Beiträge von wow...

    Anwalt aufsuchen, tierärztliches Gutachten vom behandelnden Tierarzt anfordern. Blöd ist, dass du keine Zeugen hattest und die zu zweit waren. Die können leider etliches behaupten, auch wenn dir nur vorzuwerfen ist, dass der Hund nicht angleint war (wobei das am Verlauf nichts geändert hätte, da der Hund sowieso bei dir blieb).

    Mit einem Hund in dem Alter so lange spazieren zu gehen, ist dem psychisch viel zu anstrengend! Und auch für Gelenke etc. ist das schlecht.

    Spazierengehen (nicht Dauertoben) macht zumindest die Gelenke auch in dem Alter nicht kaputt, solange der Hund frei läuft und das Tempo selbst einteilen kann. An der Leine ist es psychisch und physisch Quälerei in dem Alter, Dauertoben/Springen/Rennen geht dann auch auf die Gelenke.

    Dein Hund schläft 6h zuwenig am Tag.

    Mach ihr das mal nach! Dann wirst du sehen, dass du zu Übersprungshandlungen neigst , Konzentrationsprobleme hast und wenn sich dann noch ständig die einzigen Bezugspersonen, die du hast, über dich beschweren, ohne dir geduldig zu erklären, was sie von dir erwarten-dann stehst du erst recht unter Druck.

    Training nur ein paar Minuten am Tag, niemals mehr als 10 Minuten. Das reicht für das Alter (auch nur wenn sie ausgeruht ist) und deutlich mitteilen, wann Trainingsschluss ist. Nur so kann sie Umschalten lernen.

    Nach all meinen Begegnungen auch mit heranwachsenden Staffs ist die Artgenossenunverträglichkeit zu einem großen Teil auf kommunikative Schwächen zurückzuführen. So kommt es mir wenigstens vor.

    Anfangs neigen sie dazu, dezente Warnungen und Stimmungswechsel zu ignorieren und wenn sie auf heftigere negative Reaktionen stossen, verfallen sie dann in ein ebenso ignorantes ausgeprägtes Fiddlen, was noch schlechter ankommt.

    Werden sie dann älter, haben sie irgendwann keinen Bock mehr drauf und wehren gleich ab.

    Nicht falsch verstehen- es gibt auch kommunikationsbegabte, die hatten auch später keinen Stress. Aber so wie geschildert erlebe ich das öfter.

    werden mit Epigenetik Erbvorgänge beschrieben, die nicht über die Genetik erklärbar sind.

    Nicht ganz, die DNA ist dieselbe, nur bestimmte Gene sind inaktiviert. Epigenetik wirkt sich insbesondere auf diese Inhibition aus . Der Mensch hat ja auch etliche Gene noch, die er einfach nicht nutzt, bzw. nicht nutzen kann aufgrund der Inhibition.

    Würde eventuell eine ältere, seriöse Zweithündin helfen? (Natürlich sorgfältig ausgewählt) An der sich Tyson (und auch ich) orientieren kann?

    Da würde ich erstmal nach einer Gassibegleitung für euch suchen: Souveräner Hundehalter mit souveränem Hund. Ich glaube für euch passt das erstmal besser, weil bei einem Zweithund noch andere Konfliktflächen entstehen können (Ressourcen z.B.) und man einfach flexibler Lösungen suchen kann, wenn es doch nicht läuft.

    Das Schlimmste was du machen kannst ist, dich davon aus der Bahn werfen zu lassen. Du kennst eure Methoden doch, du musst sie nur weiter anwenden und selber routinierter werden.

    Dann wird auch der Hund zuversichtlicher. Nicht hektisch werden, auch wenn da ein freilaufender Hund kommt. Ich persönlich konnte die meist mit ruhigen bestimmten Gesten wieder wegschicken, die anderen hatte ich mir schnell gegriffen.

    Irgendwas werfen oder treten liegt mir nicht und würde meinen Hund nur zum Kampf animieren.

    Also bislang habe ich es noch immer geschafft, ob nun 100m oder 10m oder sogar "deeskalierend" stehen bleiben.

    Erstmal stehenbleiben und auf den Besitzer warten oder falls der nicht kommt, langsam beschwichtigend rückwärtsgehen ist auf jeden Fall grundsätzlich sehr vielversprechend, da gebe ich dir Recht.

    Normales Aggressionsverhalten steigert sich in Schritten, damit ein territorialer oder beschützender Hund beisst, muss vorher eine Menge fehlgeschlagen sein. In den allermeisten Fällen reicht Verbellen und Stellen, ggf. Festhalten.

    Ein Hund im Beuteflash beisst gleich zu.

    Hunde im Aggresionsbereich, die sofort zubeissen sind sicher auch ein Problem, aber sie sind nicht die Regel und in den allermeisten Fällen wurden sie dazu enthemmt.