Beiträge von wow...

    Ein gefährlicher Hund ist für mich ein Hund der gezielt angreift um Menschen zu verletzen und zwar war einfach nur, weil er es kann und dabei unbeeinflussbar ist.

    Insgesamt kann ich deinem Beitrag voll zustimmen. Nur bei dem Satz würde ich um ein "und Hunde" erweitern.

    Noch eine Stimme für den Hovawart, die haben doch einige Gesundheitsuntersuchungen in den Zuchtzulassungsauflagen. Anhand derer, dier hier rumlaufen würde ich auch sagen, dass das einigermaßen gut funktioniert.

    Selbst bei den massiv gebeutelten Rassen (Berner Sennenhund, Irischer Wolfshund) weiss ich zwar von selektiven Zuchtbestrebungen, was den Krebs angeht, aber bis zur Zuchtzulassung dringt das bei keiner Rasse richtig vor.

    Und ich finde sie schon gemäßigter als einen durchschnittlichen Riesenschnauzer , was andere Hunde angeht. Die sind halt in allem etwas reaktionsträger.

    ab wann empfindet ihr einen Hund eigentlich als gefährlich?

    Wenn keine Kommunikation mehr möglich ist. Da kann man allerdings "Hund" durch "Lebewesen, egal wieviel Beine" ersetzen.


    Ein - selbst massiv - drohender Hund, der auf meine Kommunikation noch reagiert, ist für mich z. B. kein gefährlicher Hund.

    :bindafür: Genau so!

    Und das ist in meiner Erfahrung auch das, was Ängstliche sofort situativ beruhigt: Wenn sie sehen, dass ein "nee , lass mal alles halb so wild, komm wir lassen die mal vorbeigehen" völlig ausreicht und der Hund sich beruhigt.

    Bei wirklich den allermeisten drohenden Hunden funktioniert ein Kommunikationsversuch. Ganz normal ruhig und freundlich reden, nicht anstarrend und nicht vorne übergebeugt. Langsame Bewegungen. Wie man mit einem Menschen sprechen würde.


    'Ne Phobikerin, mit der ich mich unterhalten hatte, konnte das gar nicht fassen.

    Die ist davon ausgegangen, dass der Hund wie eine Maschine nur durch ein passendes Kommando gesteuert werden könne. Aber gerade das hochsoziale Wesen Hund hat genug Antennen um auch in anfänglich hoher Erregung wahrzunehmen, dass jemand nicht auf einen Konflikt aus ist. Und da ist es egal, welche Worte gewählt werden, solange es um Deeskalation geht.

    Der Hund lebte ab dem Vorfall nicht mehr lange (Knochenkrebs), habe ihn aber seitdem auch nicht mehr angefasst, auch wenn er nur mit Männern und nicht mit Frauen ein Problem hatte.

    Das sind mit die schmerzhaftesten Tumore - kann ein Zusammenhang bestehen (gestreut?), kann Jagdübersprung gewesen sein, aber typisch für einen traumatisierten Hund klingt das Anschleichen nicht gerade.

    Völlig erschreckend finde ich das, wenn sogar Hundehalter Angst vor Hunden kriegen, wenn sie ein Kind dabei haben.

    Ich kann das gar nicht nachvollziehen. Man kann einen Hund doch lesen. Wenn der da nur sitzt und guckt, dann achte ich doch auf mein Kind behalte die Situation im Auge, gehe vorbei und fertig. Ich verstehe nicht, was an einem guckenden Hund so schlimm sein soll.