Anstatt "Das ist faktisch so""Argumentationen" zu posten, kann man sich die Ausführungen von Dr. D. Feddersen-Petersen nochmal anschauen.
Oder überhaupt zum Thema Aggression z.B. bei O' Heare . Jagen gehört nicht zum Aggressionsverhalten. Aggressionsverhalten behaltet Eskalationsschritte. Gab's da nicht. Da gab's 'nen Hund der voll Adrenalin/Dopamin gedopt mitten im Hetzrausch war- vielleicht ist ihm direkt vorher "Beute" entwischt, vielleicht ist er von jedem Bewegungsreiz getriggert- was auch immer. Aber ein jagender Hund beisst nun einmal direkt in seine Beute rein und eskaliert nicht irgendwie.
Kirchengäste im PKW sind erstmal als gezielte "Beute"mehr als unwahrscheinlich, weil die weder visuelle noch olfaktorische Reize bedeuten (Ausnahme: der Hund war speziell abgerichtet, dann spulte er eine erlernte Verhaltenskette ab).
Beim Jagen wird instinktiv grundsätzlich das favorisiert, was mehr Erfolg verspricht und weniger Gefahr bedeutet. Also Geschwächte, besonders Alte, besonders Junge usw., wenn man hier aufgrund des Verlaufs überhaupt von gezielter Jagd reden kann und nicht eher von Übersprung im Hetzrausch.
Weder hat der Hund vorher noch nachher- immerhin nach körperlicher massiver Auseinandersetzung- aggressive Kommunikation gezeigt.
Bei einem Hund mit so massiven Aggressionen einem Auslöser gegenüber, dass er beissen muss, wäre das anders als im Beutefangverhalten zu erwarten.