Beiträge von wow...

    Trab? Krass. Der Hund "trabt" die befahrene mehrspurige Straße entlang mitten auf der Fahrbahn entgegen der Fahrtrichtung!

    . Nein, der läuft nicht quer über die Fahrbahn, der galoppiert die entlang. Man sieht ihn kurz zwischen den beiden Bäumen. Voll "locker" - ist nicht so dass die nicht befahren wäre. Der trabt nicht lässig entlang des Gehwegs. Erstaunlich die unterschiedliche Wahrnehmung.

    Und dann folgt er dem Asphalt und reagiert auf zwei Bewegungsreize : einen Hüpfer und das kurze Zurückschrecken.

    Anstatt "Das ist faktisch so""Argumentationen" zu posten, kann man sich die Ausführungen von Dr. D. Feddersen-Petersen nochmal anschauen.

    Oder überhaupt zum Thema Aggression z.B. bei O' Heare . Jagen gehört nicht zum Aggressionsverhalten. Aggressionsverhalten behaltet Eskalationsschritte. Gab's da nicht. Da gab's 'nen Hund der voll Adrenalin/Dopamin gedopt mitten im Hetzrausch war- vielleicht ist ihm direkt vorher "Beute" entwischt, vielleicht ist er von jedem Bewegungsreiz getriggert- was auch immer. Aber ein jagender Hund beisst nun einmal direkt in seine Beute rein und eskaliert nicht irgendwie.


    Kirchengäste im PKW sind erstmal als gezielte "Beute"mehr als unwahrscheinlich, weil die weder visuelle noch olfaktorische Reize bedeuten (Ausnahme: der Hund war speziell abgerichtet, dann spulte er eine erlernte Verhaltenskette ab).

    Beim Jagen wird instinktiv grundsätzlich das favorisiert, was mehr Erfolg verspricht und weniger Gefahr bedeutet. Also Geschwächte, besonders Alte, besonders Junge usw., wenn man hier aufgrund des Verlaufs überhaupt von gezielter Jagd reden kann und nicht eher von Übersprung im Hetzrausch.


    Weder hat der Hund vorher noch nachher- immerhin nach körperlicher massiver Auseinandersetzung- aggressive Kommunikation gezeigt.

    Bei einem Hund mit so massiven Aggressionen einem Auslöser gegenüber, dass er beissen muss, wäre das anders als im Beutefangverhalten zu erwarten.

    Hier ist übrigens der Originalartikel aus der Daily Mail:


    https://www.dailymail.co.uk/ne…arking-lot-bites-arm.html


    Auf den Standbildern sieht man sehr gut, wie gezielt der Zugriff nach oben geht, Richtung Hals und Kehle. Ein derart gezieltes Jagdverhalten auf einen kleinen Menschen hab ich noch nie gesehen, und ich hoffe, ich werde es auch nie.

    Der Hund geht an den Arm. Und beisst sich da fest. Wenn er sein eigentliches Ziel verfehlt hätte, dann hätte er erneut angesetzt.

    Gerade diese Terrier gehen bei fehlgeleitetem Beutefangverhalten bei Kindern in dem Alter auf Gesicht und Kehle- dieser nicht. Und das dürfte nicht an mangelnder Sprungkraft gelegen haben.


    Wenn 6 Monate nach einem Vorfall in den USA, bei dem ein Kind leicht verletzt wurde , in Österreich darüber berichtet wird mit : "Aggro- Hund" und "um Kind zu verletzen" dann ist das für mich reisserische Berichterstattung.

    Ein jagender Hund ist kein "Aggro-" Hund- leider ist er damit noch gefährlicher, weil ein aggressiver Hund normalerweise nicht gleich zubeisst. Aber das wird der durchschnittlicher Leser solcher Boulevardblätter nicht mitnehmen , sondern beim nächsten bellenden Hund gleich meinen, dass er ihn bestimmt gleich beisst.


    Und "um ein Kind zu verletzen" stelle ich ebenfalls in Frage. Die sind gerade aus dem Auto gestiegen, es ist nicht so, dass er einem rennenden Kind gefolgt wäre. Der Hund war schon vorher am Hetzen und hat dann in das nächstbeste hineingebissen- und das war der Arm und nicht die Kehle. Auch dazu muss so ein Hund springen- und ja damit ist er auf Kopfhöhe. Aber entscheidend ist, wo er dann beisst.

    Der war scheinbar am hetzjagen?

    Dass es die Jacke des Mädchens erwischt hat, sieht für mich nach Übersprung aus. Irgendwo musste der reinbeissen. Und die sind gerade da ausgestiegen und das Mädchen hatte eine Jacke an, bei der das gut ging.

    Zum Glück hat er nicht in Gesicht und Hals gebissen, weshalb ich zu Übersprung tendiere.


    Ein sehr bedauerlicher Vorfall, aber das Kind erlitt zum Glück nur kleine Verletzungen.

    Die häufigsten Beissvorfälle passieren in privater Umgebung.

    Solche "Berichterstattung" soll in erster Linie Ängste schüren.

    Aber was die Schmerzhaftigkeit betrifft, wird dir eine Orthopädiepraxis mehr sagen können als ein Röntgenarzt.

    Operativ lässt sich da nichts abrunden. Ob man operativ überhaupt etwas machen muss, wird dir auch die Fachpraxis sagen.

    Auch der Orthopäde wird eine aussagekräftige Röntgenaufnahme brauchen, um irgendwas über operative Möglichkeiten zu sagen.

    Nicht um die Schmerzhaftigkeit zu beurteilen. Dazu muss er den Hund untersuchen. Man sieht noch Pfannendach, der Femurkopf ist rund, keine auffälligen Arthrosen... die Schmerzen sind vermutlich muskulär (aber welche ?) oder/und Kapselschmerzen. Eine richtige Lockerheit sieht man im ventrodorsalen Strahlengang bei nur einer korrekten Lagerung auch nicht.

    Hier geht es doch eigentlich gar nicht um genaue Einordnung sondern die Schmerzhaftigkeit - oder?

    Das Schiefe würde mir eher Sorgen machen (wenn es nicht an völlig inkompetenter Lagerung liegt).


    An einer korrekten Aufnahme lässt sich mehr erkennen (z.B. inwiefern eine Lockerheit besteht). Aber was die Schmerzhaftigkeit betrifft, wird dir eine Orthopädiepraxis mehr sagen können als ein Röntgenarzt.

    Operativ lässt sich da nichts abrunden. Ob man operativ überhaupt etwas machen muss, wird dir auch die Fachpraxis sagen.

    Sieht irgendwie nach Beckenschiefstellung aus. Schafft man das sonst so krumm zu lagern?

    Muskulöse Rasse, überschaubarer Grad, da müsste mit Muskelaufbau doch Einiges kompensierbar sein, zumindest was die Hüfte angeht.

    Gute Orthopädie Praxis aufsuchen und Wirbelsäule röntgen lassen wäre mein Rat.

    Schließe mich voll der "mehr Freilauf und guten Artgenossenkontakt"- fraktion an.

    Wann soll sie denn sonst höfliche Artgenosseninteraktion lernen und sich im Spiel ausprobieren? Die vorpubertäre Phase ist dabei besonders wichtig.

    Hab' ja auch einen Hund mit viel Wach- und Schutzwertlegung.

    Da kann jemand sturzbesoffen sein, solange er freundlich ist, ist Hund zwar im ersten Moment skeptisch, riecht aber schnell, dass der in Ordnung ist.

    Jemand übergriffiges oder aggressives wird dagegen nachdrücklich davon abgehalten sich zu nähern.


    Der Geruch hinter der Fahne zählt mehr. Es kann gut sein, dass er mit mehr Übung besser unterscheiden lernt- muss man aber natürlich nicht machen. So viele Alkoholiker laufen auch nicht herum:ugly:

    Ich würde da die Standardalternative nehmen. Bogenlaufen. Zeigen und Benennen . Keksen. Zur Not Weggehen. Nie würde ich solche Leute anfassen, einfach um zu verhindern, dass sich der Hund das abguckt.

    Training lese ich nicht so wirklich, eher Management. Ich würde den Alkoholgeruch stärker desensibilisieren und zusätzlich keksen.

    Alkoholisiert und "Bedrohung" sind ja nun eine andere Sache - die sollte er auseinanderhalten.