Beiträge von wow...

    Aktuell ist unser Lieblingswort „Nein“, wir haben schon die Befürchtung dass er das irgendwann für seinen Namen hält


    Er zwickt wir sagen nein und beenden das Spiel. Er springt auf die Couch wir sagen nein und setzen ihn runter. Er klaut Schuhe wir nehmen den Weg sagen nein und bieten was anderes an (Knochen oder Spielzeug) usw.

    Woher soll er ahnen , was "Nein" heißt?
    Alternatives Verhalten nicht nur bei Schuhen Fördern :D . Dann sieht er irgendwann auch einen Sinn im "Nein".
    Zeigt ihm , wo er reinzwicken kann: Zergel. Direkt in einer Ausholbewegung im Anschluß an das "Nein" "DA kannste reinbeissen" LOBEN, Feiern.
    positiv verstärken.
    Sonst weiß er nicht, wie lange und wann das "Nein" gilt und versucht es eben immer wieder, Besser ist doch, wenn er weiss, wo er sicher reinbeissen darf.
    Gleiches mit der Couch- Alternativen Bieten.
    Er macht das ja nicht, um zu ärgern, sondern nah bei euch zu sein.



    Wenn du es nicht schaffst, den Hund in seinem Charakter und seinen Bedürfnissen zu sehen sondern wirklich als etwas Dir Auferlegtes und eine potentielle Kinderbedrohung, dann würde ich auch zur Abgabe raten. Krame mal in dir, ob du wirklich so gar nichts in der Richtung empfinden kannst.

    Dieser Hund hier wird belohnt dafür das er jemanden ohne triftigen Grund anknurrt. Und nur die Wohnung betreten ist kein triftiger Grund, denn das ist ja nicht irgendwer, sondern der Freund der TE. Der wohnt da.

    Ich halte dagegen, daß er das gar nicht mit Belohnung verknüpfen kann, weil er zu aufgeregt ist. Abgesehen davon kann man ein negatives Gefühl nicht mit einem angenehmen Reiz verstärken. Der Hund ist erst seit Kurzem da.
    Mein Ansatz wäre ja der Aufregung zuvorzukommen und den Ablauf soweit zu ritualisieren, daß man dem Hund immer einen Schritt emotional voraus ist und er er letztlich feststellt, daß der Freund Freude auslösen kann.

    Das Haus riecht nach Hund, überall sind Haare usw.

    Ist es denn dann wirklich ein Welpe? Die haaren doch erst im Junghundalter...
    Ansonsten: Gerade wenn man viel gegrübelt und sich ausgemalt hat überrennt einen die Realität leichter.
    Das gibt sich- versuche einfach den Charakter deines Hundes zu sehen und nicht die momentanen Einschränkungen. Die werden weniger, der Charakter wird immer deutlicher und mehr :smile:

    Glaub's halt nicht, aber hast du wirklich nie von Leinenfrustpöblern gehört? Die, die zum Hund hinwollen und nicht -dürfen und so ihre Aufregung kanalisieren? :???: Je selbstverständlicher der Kontakt ist, desto mehr sinkt der Bedarf. Gibt's halt eben auch.
    Habe ich nur erwähnt, weil sich da ein Junghund eingeklinkt hat, der ja noch Kontakte zu lernen hat, soll nicht stören.

    Wenn sie bei dir gemütlich aufm Sofa liegt und aus deinem Windschatten heraus den Freund anknurrt oder bellt, gäbe es bei mir eine verbale Ansage, dass sie das zu unterlassen hat.

    Auch auf die Gefahr hin, daß sie dannn das nächste Mal schnappt, weil ihr Knurren verboten wurde? :verzweifelt: Würde ich nie machen- Knurren ist klare deeskalieren wollende Kommunikation. Wer knurrt, muß nicht beissen. Besser findet sie den Freund dadurch auch nicht und sicherer fühlt sie sich auch nicht, wenn sie keiner mehr versteht. :dagegen:

    Für mich ist "kein Kontakt an der Leine" eine Maßnahme FÜR meinen Hund.

    Wenn das für euch paßt ist das doch super- gilt aber nicht pauschal. Hängt alles vom Hund ab.
    Ich kenne etliche Hunde, die wegen "Kein Kontakt an der Leine" zu Leinenpöblern wurden.
    Bei meinem wäre es der falsche Weg gewesen und der läuft ebenfalls 80% frei.

    Nein, keine Angst. :streichel:
    Ganz besonders nicht, weil es kein schwerer Hund ist. Eine HD bringt nicht um. Wichtig ist, daß der Hund schmerzfrei bleibt- dann bewegt er sich auch.
    Ein leichter Hund braucht die Knochen gar nicht für eine stabile Funktion (deshalb die Femurkopfriesektion, wenn konservativ nicht reicht), da reicht das Scheingelenk der Muskeln völlig aus.
    Auch ein orthopädischer Facharzt stellt eine Operationsindikation nicht allein anhand des Röntgenbildes sondern der Beweglichkeit und der Schmerzhaftigkeit.

    Ich würde komplett die Erwartungshaltung herausnehmen. Das stresst nur. :ill:
    Wenn das mit dem Freund bis dahin nicht klappt, muß eben eine vorzugsweise weibliche Person her, die die Betreuung übernimmt, evtl. eine mit nettem Hund. Wenn sie Artgenossen mag, dann hilft ihr das und gibt Sicherheit.
    Es gibt auch unbestechliche Hunde. Das soll keine Angst machen, sondern nur die Erwartungshaltung rausnehmen. Mein Hund kann bis heute bestimmte Leute nicht leiden. Aber das ist alles kein Grund zum Verzweifeln, sondern nur die Herangehensweise anzupassen.
    Alles machbar- Druck herausnehmen. :smile:
    Was ich beim Hereinkommen versuchen würde , wäre vielleicht anklopfen- dass du zuerst nachguckst, benennst, dich tierisch freust, herein bittest und die Leberwursttube herauspackst. Also irgendwie berechenbare Rituale aufbaust, auch wenn sie umständlich erscheinen. Einfach, daß sie sieht, daß du die Sicherheitslage im Auge behältst und dein Freund mit Freude´verknüpft wird- auch wenn es nur deine ist.