Beiträge von wow...

    Wie du schon geschrieben hast, Hunde sind nicht so doof zu erkennen, dass von einem kleinen Hund, der sich in kleiner Weise auffällig verhält, keine Bedrohung ausgeht.

    Bei Großen getraut sie sich ja nicht zu mobben und die wären doch viel eher potentielle Gefahr

    Verteidigungsverhalten schafft Kontrolle und Abstand. Ein Hund, der verteidigt, schüttelt nicht.

    Das Verhalten ist ja nun wirklich nicht so selten bei Schäferhunden.

    Ich kann da gar nichts, aber auch nicht das winzigste in Richtung Beschützen erkennen.

    Dafür ganz viel Artgenossenaggression/Mobbingverhalten.

    Dafür spricht, dass sie auch vorher nicht viel mit anderen Hunden interagiert hat und sich bei größeren Hunden nicht traut.

    Sichern und Gehorsam trainieren. Abstand halten, Leine. Freilauf nur in absolut übersichtlichem, einsamen Gebiet mit Maulkorb.

    Man darf das Glück nicht zu sehr herausfordern. Kinder sehe ich da nicht so sehr in Gefahr (trotzdem sichern!!! ), sehr wohl aber Artgenossen und zwar: Lebensgefahr. Die schüttelt. Das ist Beschädigungsabsicht.

    Für einen angeleinten Hund, der neben seinem Halter läuft ist das eine beschissene Situation.

    Für einen angeleinten Hund, der damit nicht klar kommt sicher und dann lässt sich das entsprechend verhindern. Es ging mir nur darum, dass das um "anzugreifen" vielleicht doch den falschen Eindruck bei einem Mitleser erwecken könnte, dass das irgendwie hinterhältig wäre. Aber es ist tatsächlich so, dass das die normale höfliche Begrüßungsweise von Hunden, die Leinenkontakt gewohnt sind ist.

    Wenn aber der Hund erst an mir vorbeiläuft um dann von hinten "anzugreifen" finde ich das einfach richtig kacke und ja, dann müssen die HH von eben diesem Exemplar damit leben, dass ich nicht freundlich bleibe, weil ich keine tobenden 37kg an der Leine haben möchte - tut mir Leid.

    Das passiert, weil der Hund höflich einen Bogen läuft. Der Mensch sollte dann vorher fragen, klar- aber der Hund macht da nichts verkehrt.

    Wir wechseln das Thema, aber wenn Wild eine Freizeitfläche für Menschen für sich annimmt, dann dürfen Menschen die Fläche nicht mehr für den Zweck nutzen für den sie angelegt wurde?

    Die Lebensräume für Wild werden dank fortschreitender Urbanisierung kontinuierlich weniger.

    Also müssen sie auf Parkflächen usw. ausweichen. Das geht in der Regel mit Kaninchen und auch Rehen generell problemlos.

    Menschen dehnen sich immer weiter aus (Anbauflächen, Freizeitflächen), dann kann man sich wenigstens bemühen, freilebende Tiere nicht unnötig zu stören oder gar in Panik verfallen zu lassen.


    Und es ist ja auch nicht so, dass der Mensch dort Wild jagt, sondern der Hund, und dafür wurde die Fläche nicht angelegt.

    Volle Zustimmung.

    Hund Heranrufen bei Personen mache ich noch.

    Ich sehe mich auch nicht in Sippenhaft und kommuniziere halt, wenn ich ein Problem habe oder frage, ob jemand eines hat.

    Was ich auch wichtig finde: Anstatt mich über andere Hundehalter zu beschweren, gebe ich lieber Hilfestellungen.

    Auch wenn es sich mehr nach was, das mit "T" anfängt und "l" aufhört anhört, kann man ja trotzdem noch was zum Beschützen sagen .


    Solche Straßenmusiker machen etwas "Anderes" als die vielen Passanten und sie "lauern" seitlich am Wegrand . Das macht sie für den Hund verdächtig.

    Einerseits will er sich vergewissern, andererseits "wenn die doch gefährlich wären"... also wird bellend auf die zugerannt - sicher ist sicherer.


    Solche Trigger sind super zum Üben von Zeigen u. Benennen, weil sie stationär sind. Such dir einen Trainer, der euch das zeigt. Haltet einen großen Abstand ein, lass ihn gucken, Keks noch bevor er bellt. Der Trainer zeigt dir, was es an deinem Hund abzulesen gibt und welche Abstände ihr benötigt und wie ihr im Bogen ausweicht.

    So gewöhnt sich der Hund an die, sieht, dass die nicht attackieren und merkt, dass es Kekse gibt, sobald die auftauchen.


    Das Rezept eignet sich auch für Hundesichtungen.

    wow... Wenn du dich nicht auf meine Argumente einlässt und diese übersiehst/ignorierst, dann sehe ich keinen Sinn darin, mich mit dir auseinander zu setzen.


    Ich hatte Feddersen-Petersen als Quelle genannt - und nicht irgendeinen "Diensthundeführer, dem man einen Zettel in die Hand gedrückt hat ... auf den er mal eben ein paar Rassen schreiben sollte...".

    Ganz sicher bin ich darauf eingegangen. Mit den Leuten (nicht dem armen diensthundestaffelführer damals) habe ich diejenigen gemeint, die Wesenstestkriterien aufstellen - und die sind nicht unangefochten.

    Ausserdem beziehen sich die genannten Eskalationsstufen auf innerartliches Verhalten. Und das darf man- deshalb hatte ich O' Heare genannt, weil der z.B. ganz deutlich unterscheidet- nicht direkt auf den Menschen übertragen. Über-dem Gegnerstehen und Runterdrücken wird gegenüber Menschen wohl seltener gemacht... und würde wohl nicht als eine Stufe niedriger interpretiert werden als ein Anspringen.

    Solch ein Anspringen ist tatsächlich abgeleitet von menschlichem Verhalten (habe ich ja näher ausgeführt).

    Abgesehen davon ist die sechste Stufe von D. Feddersen-Persen doch etwas sehr grob formuliert, o' Heare differenziert wesentlich genauer.


    Beschädigungsabsicht fängt nach O' Heare mit Zubeissen an, wie fest bestimmt wie sehr. Innerartlich ist das generell massiver.

    Aggressives Anspringen ist Stufe III der Eskalationsstufen und wird als Beschädigung eingeordnet.

    Kommt immer darauf wen du fragst...


    Wenn du Leute fragst, die, weil sie schnell mal ein Gesetz machen müssen, einem Diensthundestaffelführer einen Zettel in die Hand drücken, damit er ein paar Rassen darauf schreibt, kommt da etwas Anderes heraus als wenn du z.B. James O' Heare fragst.

    Is ja keine Sache von "was öfter im Netz steht, wird wohl stimmen".


    Aggressive Gesten gegenüber Menschen sind nicht mit innerartlich aggressiven Gesten gleichzusetzen.

    O' Heare bewertet Beschädigungsabsicht anhand von Beissgraden. Ohne dass der Hund seine Zähne in einem gewissen Umfang einsetzt, besteht keine Beschädigungsabsicht. Das fängt gegenüber Menschen so nach dem Grad 2 an ( Grad IIIEinzelner Biss mit 1-4 verletzungen in höchstens halber Länge eines Hundezahns tief)

    Das entspricht dann 'körperlicher Angriff/Schlag' bei menschlichem Aggressionsverhalten, und geht weiter

    über Grad 4 Angriff mit Körperverletzung

    über Grad 5 Angriff mit schwerer Körperverletzung

    bis zum Grad 6, bei dem das Opfer nicht überlebt.


    Grad 1 ist ohne Zahneinsatz und wird mit "Streiten und drohen" übersetzt, Grad 2 wäre leichter Zahnabdruck ohne Blut und entspräche Stoßen / Schubsen.

    Gegenüber Hunden werden im Vergleich mehr Zähne eingesetzt für dieselbe Beschädigungsabsicht. Zum Anspringen nun- da der Hund seine Zähne ja nicht eingesetzt hat:

    So ein Hund, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen und Hunde um ihn herum einzuschätzen, um eine Gefährlichkeit zu bewerten, der guckt sich Menschen genau an.

    Und der stellt fest: "Die machen das irgendwie anders, die beissen nicht".


    Leute , deren Hunde beschützen, werden es vermutlich kennen, dass sich der Hund in Konfliktsituationen in der Familie dazwischenstellt/hochspringt/anspringt um vor weiterer Eskalation abzuhalten. So wie Menschen einen anderen davon abhalten, weiter zu eskalieren in dem sie mit ausgestrecktem Arm die Hand auf den Brustkorb halten. Das ist nicht nur Beschwichtigungsgeste- das ist aktives Trennen ohne zu beschädigen.


    Das ist dann Anspringen um abzuhalten und einen Konflikt zu beenden. Gesteigert wird das durch "Festhalten" also in den Fang nehmen und greifen ohne zuzubeissen, wenn die Situation weiter eskaliert. Ebenfalls ohne Beschädigungsabsicht.


    Deswegen behaupte ich, dass aggressives Anspringen ohne zu beissen eine offensive Abwehrgeste ist der Verteidigungsabsicht des Hundes zugrundeliegt.

    Das gibt es.


    dann könnte man noch fragen: Warum hat er dann nicht brav in Schritten eskaliert?

    Darüber, ob dem nicht schon andere Gesten voeausgingen und inwiefern die vom Besitzer ignoriert wurden, lässt sich auf der Informationsbasis im Netz wenig sagen.Generell aber gilt: Bei plötzlichen Situationen- und "Halterin stolpert und liegt am Boden - ist eine, greift bei Nahsituationen das Notgarantieprogramm. Und das kann z.B. so eine Abhaltegeste sein.

    Wenn ein Hund beschädigen will, dann schubst er normalerweise nicht erst um, sondern beisst sofort.

    Der Sturz der Halterin könnte auch verursacht worden sein DURCH das plötzliche Losspringen des Hundes. Das blendest du völlig aus.


    Lies einfach nochmal den Satz, den du zitiert hast. Im nächsten führe ich sogar die Variante "Passant" näher aus.


    Dargestellt hast du den Hund, als ob er völlig ohne Aggressionspotential im Netz von den Anwälten dargestellt würde. Dem habe ich widersprochen. Sie berufen sich auf die Einschätzung Baumanns und dem traue ich uneingeschränkt zu, das korrekt zu bewerten.