Mit "weichem Maul" lässt sich echt schlecht Schutzdienst machen.
Beiträge von wow...
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Da steht "reines".
Oder geht es nur ums Widerspechenwollen?
Mobbing weist Sequenzen der Jagdverhaltenskette auf, Hunde kippen aus Frust ins Jagdverhalten, Ressourcenverhalten kann da reinkippen - es gibt Mischformen und ich halte es für besser, da jede Komponente zu berücksichtigen.
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Deswegen verstehe ich auch nicht, warum das jetzt unbedingt Schutztrieb oder Mobbing und kein fehlgeleitetes Beutefangverhalten sein muss.
Mal abgesehen davon, dass es solche "Triebe" wissenschaftlich nicht gibt
schliesst doch keiner eigentlich wirklich Mischmotivation aus. Aus Frust in Jagdsequenzen (die eben auch beim Mobbing gezeigt werden) zu kippen ist nicht selten. Und keiner rät nicht , das angucken zu lassen.
Gegen reines fehlgeleitetes Beutefangverhalten spräche für mich:
- Hund jagt scheinbar sonst nichts bzw. hat das bisher auch nicht (zumindest wurde das auch auf Nachfrage nicht erwähnt).
- Der Kleinhund hat keine schweren Verletzungen trotz Packen und Schütteln.
- Es gab keine schnellen oder plötzlichen Bewegungsreize.
Ausgeschlossen hatte ich lediglich bei 5 m ohne jegliches Droh- und Warnverhalten und ausschliesslicher Reaktion auf sich neutral verhaltende Kleinhunde, dass Beschützen eine Rolle gespielt hat.
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Der DSH wurde nie als Hütehund gezüchtet sondern als Arbeits-/Diensthund. An manchen Stellen merkt man das Treibhunderbe noch, aber er war nie Hütespezialist.
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Jup, tut der Helfer auch im Aufbau. Also nicht unbedingt weglaufen, aber die Beute bewegen.
Kein Junghund geht beim ersten Mal auf den Platz, rennt zum Helfer und beißt in den Arm während der ruhig dasteht.
Der hat einen Lappen oder eine Beisswurst.
Aber natürlich rennt der Junghund dann bellend zum Lappen, wenn er Zerren schon kennt und Sportqualitäten mitbringt . An dem Hund ist dann aber auch so gar nix gefährlich- wie kann man das denn behaupten?. Der hat gelernt dass das künstliche Beute ist und bellt vor Aufregung, weil er da dran will.
So geht sauberer Beuteaufbau.
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Und auch das packen und schütteln.
Aber genau das zeigt eher Mischmotivation finde ich, sonst wäre der Hund nicht mehr am Leben oder hätte zumindest schwerwiegende Verletzungen gehabt. So schwierig ist es nicht für einen DSH einmal fest zuzubeissen und zu schütteln. Die hat schon gewusst, dass das ein Hund ist und keine echte Beute.
Auch noch interessant: Was zeigt sie denn sonst so an Jagdverhalten?
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Ein guter Bauchgurt wäre auch meine Wahl (mit kurzer Rückdämpferleine).
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Na, das müssen aber dann eher nicht so die Helden gewesen sein. Schutz gab es hier schon mit einem halben Jahr.
Beschützt wurden grundsätzlich Schwächere mehr. Je jünger das Kind umso mehr. Außerdem wurde nur vor großen Hunden, Menschen, Wildschweinen etc. beschützt. Solche Hunde haben einen Sinn für Gefahr.
Mein Tipp geht weiter in Richtung weiblicher DSH Proll - schon mehrfach abgepflückt.
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Nun- ein Hund, der beschützt, macht das aus Sorge.
Ein Hund der mobbt, macht das, weil er es kann....
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Nee sorry. Der große DSH, der nach drei Jahren Angst vor einem Kleinhund hat, der unauffällig passiert, ist ein Mythos. Der große DSH, der da ein leichtes Opfer gefunden hatte, ist da wesentlich wahrscheinlicher, zumal ja erwähnt wurde, dass sie wenig mit anderen Hunden sozialen Kontakt gepflegt hatte.
Und bitte: Schutzverhalten zeigt sich normalerweise nicht erst im Alter von drei Jahren und dann aber auch an Anlässen, die wirklich Bedrohung darstellen, und nicht bei einem arglosen Kleinhund. Und auch wenn: der beschützende Hund hätte verbellt oder festgehalten.
Dieser hat geschüttelt.