Beiträge von wow...

    Also dass Huendinnen von der Kastra inkontinent werden das sind ja Einzelfaelle, und langst nicht die Regel.

    Der Körperbau hat Einfluß darauf- beim Dobermann sind es über 50% Risiko- bei Boxer, Riesenschnauzer ähnlich viel , aber auch bei Ridgebacks und Rottweilern ist das Risiko sehr hoch. "Einzelfälle" sind für mich etwas Anderes.

    Ich hab Serbien selbst auch nie als dafür infrage kommend gesehen. Ungarn schon gar nicht. Das liegt ja mit Österreich auf gleicher Höhe

    Und auch da ist mittlerweile- wie in Deutschland - die Sandmücke heimisch.
    Nur die Tatsache, daß die Population leishmanioseinfizierter Tiere hierzulande gering ist, erklärt die geringe Infektionszahl von in Deutschland infizierten Hunden.
    Deshalb ist es so wichtig vor einem definitiv aussagekräftigen Test (Leishmaniose hat eine Inkubationszeit von bis zu sieben Jahren :verzweifelt: ) beim Hund per Scalibor weitere mögliche Übertragung und Ausbreitung zu verhindern.


    Anaplasmose und Babesiose ist sowieso weit verbreitet- in Deutschland können sich Hunde damit längst infizieren in zeckenreichen Gebieten. Die Krankheiten- genau wie Ehrlichiose kommen auch bei doch recht vielen Hunden aus Rumänien vor. Entsprechend sind auch Hunde aus Ungarn und auch Serbien gefährdet. Mittelmeerkrankheiten haben nicht mehr wirklich etwas mit dem Mittelmeer zu tun- die Vektoren sind längst weitverbreitet und ungeschützte infizierte Tiere, die importiert wurden tragen dieErreger auch in Länder, die bisher nicht betroffen waren- deshalb unbedingt schützen und testen lassen. :smile:

    Es ist nur immer die Frage, wie lange das Stand der Wissenschaft ist. Meine Erfahrung - egal in welchem Bereich - ist, dass irgendwann die Studien revidiert werden und dann das Gegenteil wieder gilt.

    Nicht wirklich (sonst wären wir noch bei "Erde ist eine Scheibe") :headbash: und erst recht nicht bei Metastudien. Das sind die Ergebnisse von Metastudien.
    Der gesunde Menschenverstand sollte auch Zweifel aufwerfen- der hormonelle Regelkreis ist ein komplexes und anfälliges System und kann sich nur bis zu einem gewissen Bereich selbstregulieren bei Ausbleiben einer Komponente. Fehlen bestimmte Botenstoffe ändert das den Informationsgehalt für die Zellen- mit u.U. weitreichenden Folgen.
    Eine Hündin kommt normalerweise nie in die Wechseljahre- umso unnatürlicher ist der Eingriff und umso schlechter kompensierbar.

    Scheinträchtig wird jede Hündin, der Hormonzustand ist für alle Hündinnen identisch mit dem einer trächtigen Hündin. Die einen zeigen mehr Schangerschaftssymptome, die anderen weniger. Daß eine Hündin dann schlapper und lustloser bzw. häuslicher wird, finde ich vollkomen normal.
    Das läßt sich meist durch mehr Aktivität, Training usw. draußen kompensieren. :dafuer:
    Ja- ist anstrengender, aber völlig natürlich.
    Ich würde wegen Scheinträchtigkeitssymptomen nur kastrieren lassen, wenn der Hund wirklich extrem abmagert und so schon Probleme hat, sein Gewicht zu halten. Sonst nicht, wenn der Hund wenige Wochen nur Lust auf Kekse/Trockenfleisch aber nicht auf seinen Napf hat, läuft das ebenfalls unter normal.
    Außerdem werden Hündinnen routinierter mit jeder Läufigkeit. Wenn in den ersten Läufigkeiten die Symptome noch stärker waren, schwächt sich das meist mit mehr Erfahrung bei den weiteren ab.

    Irgendwie auffällig, daß unter den Kastrationsgutheissern vornehmlich Leute sind, die kastrieren haben lassen oder kastriert übernommen haben.
    Ich sehe ja ein, daß man sich wegen der Risiken nicht verrückt machen will und daß es darunter viele mit medizinischer Indikation gab, wo es nicht anders ging.
    Aber: dieser Hund ist noch nicht kastriert und er hat KEINE Beschwerden. Da lohnt es doch nach Alternativen zu suchen.
    Die Tatsache, daß ein Gesetzverstoß unzureichend geahndet wird, soll nicht dazu einladen ihn zu begehen. Nicht vergessen: Dieses Gesetz dient dem Tierschutz. Es gibt sogar Tierheime, die den Weg der Vasektomie wählen, bzw. nach Geschlechtern trennen, weil ihnen die Kastrationsrisiken zu hoch sind.
    Sterilisation ist genau so sicher wie Kastration, aber für den Körper wesentlich schonender.

    Das würde ich wegen Magendrehungsgefahr nicht machen, auch wenn andere Rassen prädisponierter sind.
    Drch das Einweichen können sich die gasbildenden Bakterien stark vermehren und entsprechnd mehr Gase bilden.

    Dafür gibts das Risiko von Gebärmuttervereiterungen und durch Scheinschwangerschaften das erhöhte Tumorrisiko ...


    Da ist ziemlich viel gegeneinander abzuwägen. Muss denn gleich mit der Keule gehauen werden? Das hilft bei ner Interessensabwägung nämlich nicht wirklich.

    Genau- aber diese Risiken sind lachhaft im Vergleich. (Deswegen taugt der Vergleich nicht).
    Erstens: Kastration hat sich nur bei frühkastration als risikominimierend für Mammatumoren heraugestellt, da wird das statischtische Risiko von 2% auf 0,5% prozent geenkt für alle mammatumoren, also auch die 50% gutartigen. Nicht frühkastrierte Hündinnen erkranken daran genauso (wenig) häufig wie intakte.
    Zweitens: läßt sich das Gesäuge recht gut beobachten, genauso wie übrigens eine Pyometrasymptomatik. Schlecht beobachten lassen sich z.B Hämangiosarkome - wenn man da die ersten Symptome sieht ist es schon zu spät.
    Eine Pyometra entwickeln statistisch ca. 25 Prozentder intakten Hündinnen. Bei guter Beobachtung können die Hündinnen spätestens mit einer Operation sicher geheilt werden. Das trifft leider auf die statistischen Krebsfälle durch Kastration überhaupt nicht zu. :verzweifelt:
    Das sind einfach unglaublich gemeine schnellwachsende Tumore, die sogar bei bilddiagnostichen Vorsorgeuntersuchungen nicht immer gefunden werden und auch dann sieht die Prognose selten gut aus.
    Diese Risikorelativierung finde ich deshalb ziemlich unverhältnismäßig.

    Gut das du das schreibst, sie leckt nähmlich auch sehr viel an Händen (und an sich selbst). Demnach würde ich das jetzt ebenfalls dem "ey net anfassen" zuschreiben. Ich birne dachte immer, naja scheint ihr wohl zu schmecken . Es braucht wohl schon einiges an erfahrung um so ein hundehirnchen zu verstehen und richtig zu deuten.

    Ganz so undifferenziert ist Lecken auch nicht in meiner Erfahrung.
    Es kann Beschwichtigungsversuch und Abwehrlecken/Kompensativhandlung sein - das wird auf jeden Fall häufig missinterpretiert.
    Es kann aber auch Pflegeverhalten und Erwiderung sein. Ganz besonders wenn Hund ankommt und sich pflegt, gerne kontaktliegt und den nichtstreichelnden Menschen miteinbezieht.
    Oft ist es auch ein Mittelding, also quasi Verlegenheitshandlung- "wenn die mich streichelt, mache ich das eben auch"-es wird nicht als übergriffig empfunden, aber es gibt eindeutig Besseres (also kann man es auch lassen).
    Wenn der Hund nicht mehr aus dem Lecken herauskommt und generell Körperkontakt scheut ist die Sache allerdings ziemlich klar.


    Also- es gibt da einige Verhaltensnuancen. Beim Kontaktliegen bei kurzhaarigen Hunden spielt nicht selten auch Wärme eine entscheidende Rolle.
    Nicht uneinbezogen Lassen sollte man velleicht auch, daß Lecken die Geruchswahrnehmung steigert- insbesondere bei Begrüßung ist das zur Einschätzung der Person relevant.

    Motivierst du ihn denn zum Ausprobieren oder bist du selber schnell enttäuscht? Ersteres macht ihm das leichter. :gut:
    Ganz klein anfangen, damit er das "Ich kriege auf jeden Fal Belohnung , wenn ich mich reinhänge"-Prinzip versteht.
    Ansonsten würde ich sagen, daß die Aufgeregtheit systematisches Überlegen bei ihm wahrscheinlich verhindert.
    Also- cool bleiben, kleine Schritte usw. Außerdem würde ich so etwas sielen, nachdem sich der Hund draußen frei bewegen durfte und nicht davor.