Beiträge von wow...

    Oh jetzt erst den Link gesehen :ops: ... da war ein Hund dabei und die er hat die Halter vorher gebeten. das hört sich ganz anders an, als im Eingangstext geschildert- bei dem hatte ich eine ganz andere Situation vor Augen. Draufhauen finde ich trotzdem Mist, aber "Wehren" passt da doch schon eher. Als Hundehalter kann man das trotzdem souveräner schaffen.

    Nicht Hindürfen ist eine Sache, aber Draufschlagen ist eine Andere. Man kann sich beim Hundehalter beschweren usw. aber doch nicht den Hund sinnlos angreifen. Das hat mit "Wehren" nichts zu tun. Das sorgt dafür, daß der hund anfängt, sich zu wehren und eskaliert, sorgt für völlig sinnlose Verletzungen.

    Das Gericht mochte wohl keine Hunde. :fear:
    Der Aggressor war in dem Fall der Mensch-er hat unnötig eskaliert. Es ist generell keine gute Idee, auf ein Tier einzudreschen, wenn es über den Weg läuft- sollte man als Mensch wissen, wie man sich Tieren gegenüber zu verhalten hat. Solches Verhalten sorgt erst dafür, daß Situationen aus der Bahn laufen können.
    Wenn jetzt schon ohne jegliche Angriffsambition ein Hund für seine schlichte Existenz als gefährlich eingestuft wird, läuft etwas gewaltig schief.
    Schade, daß so wenig Aufklärung betrieben wird, andere Gerichte sind hoffentlich schlauer.

    Vielleicht kam das schon und ich hab' s überlesen- aber bei einem 10 jährigen Hund, dem auf einmal vermehrt die Nerven reißen würde ich mal zum Tierarzt gehen, evtl. hängt da 'ne Unterfunktion mit drinnen oder irgendwas. Falls dem so ist, bringt es wesentlich mehr mit einem gut eingestellten Hund zu trainieren.
    Ich drücke auch die Daumen. Für mich macht es einen Unterschied ob es BorderColliemäßiges mäßiges Schnappen oder Beschädigungsbeissen war, für die Opfer erst recht.
    Und bitte lass dich beim Anwalt beraten- ich kenne keinen Fall, der ohne Anwalt besser lief als mit.

    Nur ein ganz vager Verdacht was die anfälle angeht: da er auf dem Foto aussieht als könnten Hütehunde mitgemischt haben und wegen spot on- vielleicht sollte man auf MDR1 -Gendefekt testen lassen. Neben dem ganzen anderen Rest, der auch noch dafür in Frage kommt, wie Schilddrüse , Epilepsie etc. ihr werdet es hoffentlich bald herausfinden- Daumen sind gedrückt, daß es etwas harmloses ist.

    Meine Prioritätenlist: Charakter -> Gesundheit -> Aussehen (50:30:20).

    Der Charakter hat eine wesentlich geringere Erblichkeit als das Aussehen und die Gesundheit. Epigenetische Faktoren und Erfahrungen spielen da eine wesentlich größere Rolle.
    Gesundheit soll bitte an oberster Stelle stehen in der Zucht. Die Tiere haben ein Recht auf möglichst leidfreies Leben :gut: . Sie müssen sich so schon tierisch an das menschliche Umfeld anpassen und z.T. sehr einschränken, dann muss man ihnen wenigstens den Mist ersparen.
    Gerade weil Gesundheit so weit hintan gestellt wurde in der Zucht liegt soviel im Argen.


    Charakterlich gibt es noch viel weniger Sicherheiten bei einem Welpen- das ist individuell. Wenn du rasssetypische Motivationen meinst- da ist mehr Erblichkeit drin, das ist auch nötig , die miteinzubeziehen. Aber meiner Meinung nach gibt das Feld der Hunderassen auch genug Auswahl dazu bisher her.
    Mensch kann sich in seinem Konfektionierungswahn auch mal ein bißchen zügeln- dann meldet der Hund eben- das ist ursprüngliches Canidenverhalten und ich finde es sehr fies dem Hund gegenüber, alles zurechtzüchten zu wollen. Da geht meistens viel dabei verloren und bringt andere negative Eigenschaften mit sich. Um die zu kompensieren wird dann weiter weggezüchtet. :verzweifelt:
    Dann bellt der Hund eben.
    Dann gibt es eben Haare auf dem Sofa , und dann passt der Hund eben farblich nicht zur Einrichtung.

    Nein. Aber Bewegung hilft, sich mal komplett zu entleeren. Nicht nur kurz Pipi und Häufchen raus quetschen.
    Zum Beispiel
    Tag A: Hunde kommen nur schnell raus, jeder macht mal Pipi und Häufchen und ist somit anscheinend leer.
    Tag B: ich laufe 2 Stunden, die Hunde pinkeln hierbei mehrmals und gern kommt nach dem ersten Haufen im Laufe des Gassi noch "Nachschub".


    An beiden Tagen ist der Abstand zwischen den Gassi genau gleich. Trotzdem sind sie am Tag B einfach leerer. Es wird sozusagen auch der letzte Rest von sich gegeben.

    Genau so. Und: Lange ruhige Spaziergänge entstressen, lasten das Schnüffelbedürfnis aus. Hund findet mehr Ruhe dadurch- gut gegen Stresspinkeln und auch gut um mal einen beständigen Schlafrhythmus zu kriegen.

    Das kann nicht gehen bevor man nicht die ganzen Krankheiten, die man reingezüchtet hat, nicht wieder rauszüchtet. Wäre zu fies, wenn man den Hunden den Mist weiterhin aufbürdet.
    Fremdrasseneinzüchtung bei Hunden mit engstem Genpool. Einige Hunderassen, bei denen es nur aufs Aussehen ankommt, könnte man streichen wenn es nach mir ginge, Arbeitshunde müssen aber weiterhin bestimmte Fähigkeiten mitbringen, da ist Rassezucht nicht verzichtbar.
    Die Hundezucht an sich finde ich wiederum dringend notwendig wegen der Gesundheit.
    Wie soll die ablaufen? :???:
    Gesundheitsuntersuchungsergebnisse, nach Genom ausgewählte Zuchtpartner (Vorauswahl).Die letzte Wahl hat die Hündin.
    Bestimmte Krankheiten, bei denen mehrere Gene beteiligt sind, müssen über mehrere Generationen herausgezüchtet werden, damit der Genpool sich nicht zu stark verengt, Killerkrankheiten (z.B. DCM) haben erstmal Vorrang vor gut behandelbaren beim Krankheitenrauszüchten.
    Es gibt eine Zuchtdatenbank bei der jeder Hund genetisch erfaßt wird und alle Gesundheitsdaten hinterlegt sind- unabhängig überwacht von einer Gesellschaft aus Tiermedizinern und Genetikern.
    Bei Arbeitshunden bleiben die Arbeitsprüfungen Zuchtvoraussetzung.
    An Schönheitswettbewerben dürfen nur sterilisierte Tiere teilnehmen. :D