Beiträge von wow...

    @Rosilein Bitte laß doch deine Pauschalisierungsversuche.
    Glaub' es, glaub es nicht, Menschen sind verschieden, auch Leute mit Angststörungen (wobei ich tatsächlich von Ängsten gesprochen habe, nicht von-Störungen). Die Angststörungen im Forum auszupacken finde ich im Übrigen sehr unangenehm- Ich mag Leute nicht nach ihrer Dagnose rezipieren und würde es auch nicht wollen, würden Leute das bei mir tun. Scheint anderen nicht so zu gehen- nichtsdestotrotz mag ich es nicht und teile dir das mit, vielleicht kannst du es ja nachvollziehen, warum ich das für übergriffig halte.
    Und glaub' es- glaub' es nicht Nichtwissen bietet immer wesentlich mehr Raum für Bedenken, Ängste etc. als Wissen über Verhalten und Kommunikation.
    Mir liegt die Beschwerdementalität und Schuldigensuche nicht- ich bin zu sehr Realist als daß ich an die totale Kontrolle glaube und halte so eine Haltung auch für sehr konfliktträchtig. Ich suche Lösungen um einer Ausnahmesituation nicht ohnmächtig zu begegnen und glaube, daß Prävention ihre Grenzen hat.


    Die Tutnixhalterin (ist auch wirklich ein Tutnix) war im Übrigen schonin drei Hundeschulen usw- sie ist einfach zu verkrampft und das wird einfach nicht besser. Mir tut das leid, für den Hund tut es mir besonders leid.

    Wenn der Hund ohne therapeutische Begleitung schon diese Fortschritte macht, würde ich da optimistisch herangehen.
    Schönfüttern mußt immer du, nicht die Person. Weiter an der Verständigung feilen (Zeigen&Benennen einführen) und unbedingt Individualdistanz wahren.
    Aus deinen Worten klingt viel Verständnis für den Hund und dafür, daß er einen Kulturschock, Tierheim und ein Männertrauma zu verdauen hat, macht er sich gut ( sehr hübsch ist er auch ;) ).

    Ich weiss ja nicht wo einige von euch wohnen ... aber ich habe seit 16 Jahre Hunde, und kenne viele Hundehalter ... noch nie haben sich fremde Menschen an meinen Hunden vergriffen, weder getreten, noch sonst was ... und auch bei anderen habe ich noch nie sowas gehört.

    Das ist super und so gehört es sich auch- kannte ich auch mal so. Im städtischen Umfeld hat sich das Bild allerdings gewandelt. Hundehass ist gesellschaftlich wesentlich tolerierter als früher. Diesen EIndruck konnten mittlerweile leider einige Leute bestätigen. :verzweifelt:


    Mir ging's darum, darzulegen, daß Draufschlagen aus mehreren Gründen eine schlechte Abwehrmaßnahme ist. Das geht aus dem Artikel nicht hervor und hätte meiner Meinung nach zwingend erwähnt werden müssen. Stattdessen wurde ein "Endlich!" suggeriert.
    Nie -auch wenn das Einige wiederholt versuchen hineinzulesen- habe ich dafür plädiert, daß man Situationen nicht nach Kräften verhindern sollte.
    Darum ging es mir nicht, sondern wenn es aus irgendwelchen Gründen auch immer trotzdem dazu kommt.
    und da bin eben für Schulung, weil man Hunden grundsätzlich auch nicht anders begegnet als wehrhaften Wildtieren und die gibt es nun einmal auch.


    Daß Wissen Ängste abbauen kann ist die Grundlage der kognitiven Verhaltenstherapie und eines der bestuntersuchtesten Felder der Psychotherapie. Daran kann man nun nichts rütteln, egal , wie oft man es versucht.
    In diesem Schulhalbjahr wurden Basics über den Hund und Canidenverhalten beigebracht.
    Dazu zählt auch die Unterscheidung spielenwollender Hund, angreifender Hund, Warnverhalten. :gut: Das reicht doch auch- muß wirklich keiner den Unterschied Fiddlen/wirklich Spielenwollen unterscheiden können, der sich nicht für Hunde interessiert, davon war auch nicht die Rede.



    @Rosilein Gibt verzweifelte Tutnixhalter. Ist einfach nicht in der Lage, Freude und Begeisterung zu vermitteln. Hund ist ein Stück weiter weg, sie ruft und nur Sorge und Gestresstheit dringen daraus hervor- also kommt Hund nicht, bei mir kam der Hund sofort. Also kommt er nie von der Leine (und fängt an Gewichtsprobleme zu kriegen) obwohl er abrufbar ist. Mögen Leute jetzt so feiern- ich finde das traurig.

    Wichtig ist, auch oft im Schritt gehen lassen, dass belastet nochmal andere Muskeln!

    So sieht's aus!
    Gerade beim Traben greift häufig die Schonhaltung und bestimmte Muskeln bauen ab. Gangarten Wechseln und viel Schritt- vor allem im hüfthohen Wasser- bringt so viel mehr.
    Rückenmuskulatur Stärken mit Balancetools hilft dem Rüden vermutlich auch sehr.

    Du gehst davon aus, dass diese Menschen die Welt durch Deine Augen sehen, wenn sie nur "richtig" (= in Deinem Sinne) informiert wären. Das ist aber ein Denkfehler. Und der Glaube, dass alle anderen Menschen die Welt durch die eigenen Augen sehen müssen, ist mE eine der wesentlichen Ursachen für den ganzen Ärger, den Tutnixe überhaupt auslösen.

    Wovon ich ausgehe, weiß ich schon selber besser- please stop ad hominem.
    Was ich will: informieren mit ein paar Kausalketten und dem ganzen Schnickschnack, der dem Rezeptwissen greifzumstockhaudrauf was entgegensetzt. Was Leute mit einer Info machen- deren Ding.
    Mir geht's darum, das wenigstens erwähnt zu haben in all dem Sich Echauffieren etc. Mir tun eben auch alle leid, die ein Problem haben- nicht nur die Heimgesuchten sondern auch die Tutnixhalter, die verzweifelt sind , die Hunde und ich will dass niemand unnötig verletzt wird.


    Ein bißchen tendenziös war der Thread von dir angelegt (Titel, Eingangsbeschreibung)- man hätte auch eingangs erwähnen können, daß es sich um eine Entscheidung auf Basis der dortigen Gefahrenabwehrverordnung handelt. Ohne das und mit dem Titel war ein Trigger für dieüblichen Tutnixbeschwerden und eine gewisse Gereiztheit vorprogrammiert.

    @Rosilein Vermutlich reden wir aneinander vorbei, weil du einen ganz anderen Fokus hast- mir geht es einfach darum so eine Situation (durch welche Fehler, Unfälle oder Sachverhalte auch immer ) deeskalativ aufzulösen statt vorsorglich zum Prügel zu greifen. Bei uns in der Gegend werden Jogger nicht verletzt.
    Hunde schon: Ein Hund der artig an der Ecke im Sitz blieb und wartete bis Herrchen aufschloss, wurde von einem Mann, der aus dem Gebüsch trat, direkt getreten.
    Eine Frau besprühte einen angeleinten Hund , der neben seiner Halterin lief, mit Pfefferspray.
    Ein Radfahrer trat im Vorbeifahren einen Dackelmischling (angeleint) gegen den Kopf, was dieser nicht überlebte. Diese Leute haben sich ale "belästigt" gefühlt von der schieren Existenz eines Hundes.
    Denen paßt so eine Überschrift "Endlich dürfen sich die Leute "Wehren"...


    Denen kommt man auch nicht mit Aufklärung bei. Das stimmt. :verzweifelt:
    Aber denen, die nur weil sie den Tip bekommen haben zum Prügel zu greifen schon, wenn man ihnen beschreibt, wie man das deeskalativ auflösen kann.


    Mir geht es bestimmt nicht darum für Leute zu sprechen- wie diesem Paar- das auch nach wiederholter Bitte nicht reagiert. Mir geht es darum, daß wenn jemand in so eine Situation gerät, er wenigstens weiss, warum Prügeln kontraproduktiv ist und wie es anders laufen kann. Das richtet sich vor allem an Leute, die wirkich wenig über Hunde wissen- also Jogger, die keinen Hund haben.
    In dem Fall hier war es ja selber eine Hundehalter.
    Ohne einen Hund mit einer Problematik an der Leine sind deekalationsmaßnahmen leichter umzusetzen als mit. Wahrscheinlich hat der Jogger mit Hund nur versucht den Stock als Abstandshalter einzusetzen- aber man weiss es ja nicht. Es gibt eben auch welche, die prügeln würden.

    Ein sehr schönes Beispiel übrigens dafür, wie unterschiedlich die Menschen eine Situation wahrnehmen.
    Und wie unterschiedlich darauf reagiert wird.
    Und wie viele Rechtfertigungen es für die eigene Meinung gibt.
    Und zu guter letzt: wie man den, (den man auch wenn man es gar nicht erst in Erwägung zieht, man könnte etwas falsch verstanden haben) vorführt, der da anders denkt.


    DESHALB gibt es jeden Tag diese Auseinandersetzungen im Alltag wo immer Menschen aufeinandertreffen.

    :bindafür:

    Das kommt sehr auf die Krankheit an und wieviel Leben im Hund hängt- wir haben Versícherung und Erspartes, zur Not gäbe es noch den Weg der Hypothek- würde ich alles machen, wenn ich damit dem Hund helfen kann. Ich komme ganz schlecht mit der Gewißheit klar nicht geholfen zu haben- Leid verlängern ist etwas Anderes.
    Aber ich würde versuchen solche Dinge wie Physiotherapie möglichst selber zu machen und entsprechend -noch bevor richtige Symptome auftreten-früh damit anzufangen.

    alles nur, weil es offensichtlich so unglaublich schwierig zu sein scheint, den eigenen Hund unter Kontrolle zu halten, andere nicht zu belästigen oder zu ängstigen? Als

    Da liegt der fundamentale Unterschied in der Betrachtung.
    Ich plädiere dafür Verletzungen zu vermeiden- egal wie sie passieren. Du kannst die Ursachen auch nicht verhindern- ein Karabiner kann reissen, ein Mensch kann stürzen, ein Nachbar die Tür offenlassen.
    Aggressive Eskalation ist der treibende Faktor für Verletzungen. Deswegen begrüße ich Aufklärung und Information darüber, wie man einem Hund effektiv deeskalativ begegnet anstatt zum Prügel zu greifen und in Sündenbocksuche zu verfallen. Die hilft in dem Moment nämlich nicht.


    Keiner im Thread hier läßt ungefragt Hallosagen- ich weiß gar nicht auf wen du dich beziehst.