Beiträge von Munchkin1

    Ich würde mit zwei identischen Spielzeugen spielen, wenn er das eine hat (du hast ihn auch gewinnen lassen), spielst du selbst für dich (ohne Locken) mit dem anderen, bis er das haben will - wieder spielen, zergeln, gewinnen lassen und dann ist deine Aufmerksamkeit wieder weg und du spielst wieder mit dem ersten. Schleppi dran, aber nur damit er sich nicht mit dem anderen verlustiert und es zerstört. Grundsätzlich einfach mal fernab von Kommandos die für ihn nur bedeuten, dass der Spaß vorbei ist, etablieren, dass es immer am lustigsten ist, wenn man Mami was bringt zum Spielen und dass sie eh immer das bessere hat. Das, was er erbeutet hat ist ab dem Moment automatisch das langweilige und du hast da auch kein Interesse dran, was zu machen. Das funktioniert fast immer problemlos.

    Das ist genau das, was ich unter „Tauschen“ verstehe.
    Also ich arbeite mit zwei Spielzeugen, eins hab ich und das andere hat er und sobald er mit dem einen unterwegs ist, gehört das andere mir. Leider habe ich von jedem Spielzeug nur eins, muss meinen Ballvorrat wohl dringend aufstocken.
    Ich habe es sonst immer mit Rufen versucht, das habe ich heute nicht getan.

    Hund an der Schleppi, Spiel im Schlepprahmen.

    Was spannend war: mit EINEM der Bälle heizt er ein und ich kann mir einen Kasper Vorspielen, das ist ihm absolut egal. Nach einer Weile legt er sich in den Schnee und bekaut den Ball, sobald sich ein Mensch nähert, geht die wilde Flucht los (Passant kam vorbei). Ich kann derweil den zweiten Ball hin und her Schleudern, bis ich grün werde, von einer Hand in die andere werfen, eine Flucht mit dem Ball simulieren... nööö!
    Habe ich aber genau diesen einen Ball jedoch in der Hand und werfe den anderen, dann wird der andere brav zurück gebracht und gewartet.
    Beide Spielzeuge sind Bälle mit Schnur, beide kriegt er NIE zur freien Verfügung, es sind also beide MEINE Bälle, die ich als Belohnung im Training einsetze. Nur die Farbe ist anders und dass bei dem einen beim Zergeln heute die Handschlaufe aufgegangen ist.

    Als ob er bei dem helleren Ball „ernsthafter“, „konzentrierter“ wäre, also im Arbeitsmodus.
    Impulskontrolle klappt auch nur mit diesem Ball.

    Wir bleiben aber dran, es muss besser werden

    Meinen Bronto-Jüngling habe ich ziemlich von Anfang an mitgenommen, die 5-Minuten-Regel habe ich gekonnt ignoriert. Bzw hat er ignoriert.

    Die ersten Runden dauerten bereits 30 Minuten, aber darin waren Pausen ohne Ende, Schnupperzeit, Welpenstarre (sich festglotzen) und ähnliches.
    An Strecke haben wir maximal 250m geschafft, das war aber auch nicht primäres Ziel.
    Der erste Stallausflug dauerte knappe 2 Stunden, beinhaltete aber 1 Stunde Fahrt, etwa 10 Minuten laufen und den Rest die großen Biester beobachten.

    Ich habe aber konsequent drauf geachtet, dass es EINEN großen Ausflug am Tag gab (ansonsten nur zum lösen vor die Tür)

    Das ist tatsächlich im Spiel ein Problem bei ihm.
    Ok, bei dem Vorfall mit der Kacke wollte er auch nicht kommen, aber zu 99,9% lässt er aufgenommene Gegenstände auf Ansage wieder fallen.

    Den Abruf nutze ich zusätzlich zum Supersonderspieli immer dann, wenn ich weiß, er kommt angefetzt, zB beim Revieren.
    Das festigen wir immer weiter, aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

    Wir raufen auch, was das Zeug hält, mittlerweile hat er gelernt, wie fest er darf und wann es Zuviel ist, so dass es keine Verletzungen gibt.

    Wenn er jetzt noch das blöde Abhauen einstellt, hab ich den idealen Hund.
    Danke für den Tipp mit der Schlepp, die hab ich für solche Fälle immer dran, dann mach ich es also nicht ganz falsch

    Ich habe erst letztens beobachtet, wie Amber einem Junghund (paar Monate alt) aufzeigt, dass sein Verhalten/ sein Tun nicht in Ordnung ist bzw. nicht "erlaubt" ist.

    Das ist für mich zum Beispiel auch ein Zeichen für's "Erwachsensein".

    Das kann Bronto prima - sozial sehr klar kommunizieren, je nach Situation deutlich (frecher Welpe) oder beschwichtigend (Angsthund). Aber immer klar und korrekt, fair und niemals böse.

    Aber Impulskontrolle... oh weh, da haben wir noch lange was vor uns. Sobald etwas spannendes zu sehen ist, bin ich abgeschrieben. Und spannend ist generell alles: Gerüche, Bälle, Drachen, etc


    Und mir schwant gerade, dass ich einen extrem blöden Fehler gemacht habe, der sich nun rächt (Vlt hat ja jemand eine Idee dazu):
    Also Bronto noch klein und niedlich war, hat er sehr oft mit meinem Sohn gespielt.
    Heute spielen sie Zergelspiele, damals eher Laufspiele, also Hund folgt Kind oder umgekehrt.
    Jetzt hat Bronto sich das aber blöd verallgemeinert und hofft, sobald er einen Gegenstand in der Futterluke hält, dass es dann weiter geht mit Laufspiel.
    Ergo bringt er den Gegenstand nicht zurück, sondern macht sich auf die Flucht damit. Es ist übrigens egal, was das für ein Gegenstand ist.

    Mit Lecker lässt er sich nicht anlocken, was meistens klappt ist tauschen oder stehen bleiben und ignorieren. Bei letzterem fängt er aber elendig zu fiepen an, beim Tausch lässt er fallen, was er grade hat und fetzt heran, wenigstens kann man ihn so wieder einfangen, wenn er mal stiften geht.

    Ich übe mit ihm gerade den Rückruf intensiv mit Schlepp und Katzenfuttertüte, zuhause klappt Apportieren auch super, da gibt er es sofort her, kein Fangen spielen. Da klappt auch Impulskontrolle deutlich besser.
    Fangen spielen ist übrigens auch schon restlos gestrichen für die beiden, Zergeln ja draußen, mehr nicht.

    Kann ich noch was tun außer atmen?