Hmm so richtig weiß ich nicht, was ich hier schreiben soll, gefühlt wurde eigentlich alles gesagt.
Ja, es gibt Tierärzte, die das Geld vor das Tier stellen. Ich persönlich habe das aber nur umgekehrt erlebt - da wurde um des Preises Willen auch noch die letzte Behandlungsmethode angepriesen, obwohl deutlich sichtbar war, dass es dem Hund zuliebe nur einen Weg geben kann. Der Tod war dann dementsprechend auch hässlich.
Ja, wenn ich Tiere halte, muss ich mir über die Kosten im Klaren sein. Regelmäßige wie auch plötzliche Kosten. So ein Tier fragt eigentlich nie nach, ob es denn jetzt krank werden darf, ob es finanziell und organisatorisch von den Öffnungszeiten des TA passt.
Egal, ob ich die Trächtigkeit herbeigeführt habe (durch Zucht oder Vermehrung) oder ob ich das Tier trächtig übernommen habe. Mit dem Moment des Bekanntwerdens der Trächtigkeit liegt das Leben von Mutter und ungeborenen Babies in meinen Händen. Die Frage nach Zuständigkeit, Kosten und Zahlweise hätte man Ruckzuck vorher klären können und müssen, das Geld zuhause parat haben und falls es nicht gebraucht wird, erleichtert aufatmen. Das hätte der Hündin und den Welpen das Leben gerettet.
Ich hätte mein bereits totes Tier auch nicht aufschneiden können.
Vermutlich hätte ich aber im Bekanntenkreis jemanden gefunden, der das kann, einen Bauer, Jäger oder Humanmediziner. Notfalls einen Fleischer, so makaber es klingt.
Wäre mir das nicht gelungen, wäre der letzte Versuch, die Welpen durch den Geburtskanal zu holen. Sinnvoll? Keine Ahnung. Erfolgreich? Keine Ahnung. Aber sicher hätte es die Situation nicht verschlimmern können.
Nur können wir alle außerhalb dieser Situation anders sprechen und entscheiden, wenn man mittendrin ist, das sterbende Tier im Arm, dann könnt ihr mir glauben, hat das Gehirn absolute Sendepause. Einschläfern ist schon schwierig, aber ein leidendes Tier auf seinem letzten Weg begleiten, das macht nachdenklich und sehr sehr klein