Beiträge von Munchkin1

    Ich hänge mich immer wieder am Wort „gefährlich“ auf und irgendwo sagt mein Bauchgefühl, ist das im Sinne von Schubladendenken auch der Knackpunkt der Sache:

    Wenn etwas von der Gesellschaft als gefährlich gebrandmarkt wird, dann steht es nicht mehr allen ohne Einschränkung zur Verfügung, das Thema polarisiert sofort ungemein. Waffen sind gefährlich, Extremsportarten sind gefährlich, Drogen sind gefährlich.

    Diejenigen, die sich damit intensiv befassen sind entweder beruflich dazu gezwungen und damit „Helden“ (beispielsweise Drogenfahnder) oder werden sehr kritisch beäugt und oftmals gesellschaftlich ausgeschlossen (als Gegenbeispiel Drogenabhängige).

    Das ist eine einfache und bequeme Art, durchs Leben zu mauscheln.

    Nur kann man das nicht immer anwenden und wo die Denkweise an ihre natürliche Grenze gerät, wird es schwierig.

    Autos sind so ein Thema.

    Hunde auch.

    Chemikalien.

    Alles das, was weit verbreitet ist, aber bei falscher „Nutzung“ sofort zur Waffe wird.

    Unser Verstand weigert sich, den Begriff „gefährlich“ zu benutzen, weil das Konsequenzen für unseren Alltag und unser Handeln hätte.

    Jedes Auto kann durch technischen Defekt oder falsche Handhabung Menschen töten oder verletzen. Jeder Bodenreiniger kann das ebenso - wenn er mit den falschen Komponenten gemischt oder von einem Lebewesen aufgenommen wird. Und analog jeder Hund - wenn eine Schwelle überschritten wird und keine Sicherung stattfindet.

    In 99,9% aller Fälle passiert nichts.

    Und das 0,01% ist dafür besonders bitter, weil oftmals gut zu vermeiden.

    Hatten wir diesen Artikel schon?

    https://yourdogmagazin.at/debatte-gebrau…einung-stoesst/

    Aus eigener Erfahrung mit einem ähnlichen Fall als Opfer:

    Bei mir wurde ebenfalls eingestellt, angeblich aus Mangel an Beweisen.

    Es gab Videoaufnahmen, wo die Tatperson wunderschön frontal zu sehen war und ich konnte die genaue Wohnadresse nennen, Straße und Hausnummer, aber da ich keinen Namen hatte und wir O-Ton Polizei Rostock „Nicht in Hollywood sind und irgendwelche Datenbanken durchsuchen können auf gut Glück“ ist nichts passiert.

    Es ist bitter, aber das Rechtssystem funktioniert eben leider nicht.

    Ich kann nur raten: sollte sowas nochmal vorkommen, wechsel du proaktiv den Platz, steh für deinen Hund ein, er kann es nicht selbst.

    Rechtlich betrachtet ist der Hundebiss so definiert:

    Ein Zuschnappen der Kiefer eines Hundes an einem menschlichen oder tierischen Körper, der diesem eine nicht unerhebliche Verletzung oder Beeinträchtigung zufügt. Es ist nicht notwendigerweise so, dass die Wunde bluten muss.

    Und wie definiert man „nicht unerheblich?“

    Fängt das beim Hämatom an?

    Bei der Hautverletzung, die nicht blutet?

    Bei leichter Blutung?

    Ich hätte da arge Probleme mit der Definition fürchte ich

    Vielleicht mal kurz zur Erklärung:

    Reiseübelkeit entsteht, wenn das Schaukeln des Autos als Sinnesreiz im Ohr nicht mit dem visuellen Reiz des statisch stehenden Autos zusammen passt. Das Gehirn ist nicht in der Lage, das sauber zu sortieren und Übelkeit entsteht.

    Das KANN man medikamentös behandeln, oftmals wirkt aber besser, einen der Sinne zumindest vorläufig „auszuschalten“, bei Kindern zB mit Schlafmaske, beim Hund mit einer Box.

    Mailo ist allergisch, nachgewiesen.

    Bis wir raus hatten, wogegen, bin ich bald wahnsinnig geworden:

    Othämatome, Ohrenentzündungen, Juckreiz - nur die Verdauung war durchgängig ok. Ohren sind mittlerweile vernarbt, Knorpel zerstört, sehen halt unschön aus und hängen.

    Ausschlussdiät haben wir anfangs über VetConcept gemacht (Pferd), das mussten wir abbrechen, weil es viel zu wenig Gehalt hatte für den Hund und er geklaut hat.

    Später hab ich dann kreativ gedacht und die Lösung gefunden: Mailo ist nicht nur allergisch gegen Fleisch und Fett, sondern auch gegen Metall.

    Also Metallnapf und Metallhalsband adios.

    Es dauerte 3 Monate (!) bis das hoch alarmierte Immunsystem sich beruhigt hatte.

    Seitdem sind die Entzündungen und Hämatome nicht mehr aufgetaucht.

    Oh nein, Korrektur: wenn er schwimmen geht, kann nochmal eine Entzündung kommen, da die Ohren aufgrund von Narbenbildung nicht mehr ordentlich belüften und säubern.

    Lange Rede kurzer Sinn: Verschlimmern geht nicht, verbessern braucht viel Geduld

    Ernsthaftes,gezieltes,aggressives Verhalten.....besser?

    Du hast natürlich Recht, es gehört dazu.

    Wenn Rütter erklären würde "gehört ins erüben " des Kommunikationsmuster,super .

    Das werte ich nicht als ernsthaft.

    Das ist ein Jungspund, dem die Murmeln aussetzen, weil (beliebige Ursache einsetzen).

    Ein Jungspund ohne Impulskontrolle.

    Wie das Kind, das sich im Supermarkt an der Kasse hinwirfst, weil Mami den Schokoriegel nicht rausrücken will.

    Von Ernsthaft ist der so weit weg wie nur möglich.

    Vielleicht kommt’s auch drauf an, aus welcher Perspektive man das sieht:

    Kommt man aus dem Lager der großen, oftmals ernsthaften Hunde, dann ist man bei so einem Wutzwerg nochmal deutlich entspannter, während *Klischeeschublade auf* das „typische Rütter Klientel“ *Klischeeschublade zu* hier sicher eher die reißende, kannibalische Bestie erkennen mag, die das Kind in Lebensgefahr bringt