Beiträge von Teetrinkerin

    " Die Krankenschwestern haben alle den gleichen Haarschnitt und benutzen, um das Trostlose in ihrem Gesicht zu betonen, lieber keine Schminke."

    Ganz ehrlich, will man als Frau sowas lesen? Ist ein weibliches Gesicht nur dann nicht trostlos, wenn es geschminkt ist? Ich bin einigermaßen fassungslos über diesen Satz.

    Ich bin bei fast der Hälfte von "Wir von der anderen Seite" von Anika Decker. Obwohl das Buch ziemlich platt und ohne Tiefe ist, konnte man es gut lesen. Meine bisherige Meinung, "Man kann es lesen, muss es aber nicht", hat sich nun gewandelt in "Geht gar nicht". Oder bin ich zu empfindlich und zu anspruchsvoll?

    Mich stört sowas auch.

    (Es kommt natürlich drauf an, wer das sagt oder denkt. Die Denkweise könnte ja auch zum Charakter eines Protagonisten gehören.)

    Es hat autobiografische Züge. Die Autorin verarbeitet in dem Buch ihre Krankheitsgeschichte. Würde dieser Satz von einem aufgeblasenen Proll kommen und es zur Geschichte passen - absolut ok. Aber dass es eine emanzipierte Frau über andere sagt, das macht mich fassungslos.

    Es gibt meiner Meinung nach auch viel zu viele solcher dummen Sätze bei denen man sich öfter fragt, ob der Autor da überhaupt nachgedacht hat, was es aussagt.

    Danke! Da bin ich beruhigt. Ich finde, hinter diesem Satz verbirgt sich so viel Aussage, die einfach nicht gut ist. Und da mir das Buch zu flach ist, leg ich es zur Seite.

    Waldhörnchen

    ich meinte es im übertragenen Sinn (man kann ja dafür ein unrasiertes Gesicht nehmen). Ein ungeschminktes Gesicht ist nicht trostlos, sondern einfach ehrlich.

    " Die Krankenschwestern haben alle den gleichen Haarschnitt und benutzen, um das Trostlose in ihrem Gesicht zu betonen, lieber keine Schminke."

    Ganz ehrlich, will man als Frau sowas lesen? Ist ein weibliches Gesicht nur dann nicht trostlos, wenn es geschminkt ist? Ich bin einigermaßen fassungslos über diesen Satz.

    Ich bin bei fast der Hälfte von "Wir von der anderen Seite" von Anika Decker. Obwohl das Buch ziemlich platt und ohne Tiefe ist, konnte man es gut lesen. Meine bisherige Meinung, "Man kann es lesen, muss es aber nicht", hat sich nun gewandelt in "Geht gar nicht". Oder bin ich zu empfindlich und zu anspruchsvoll?

    Fertig mit "Der Stotterer". Obwohl es durchaus ein paar berührende, komische und interessante Passagen enthielt, war es bis zuletzt eher ein Durchwurscheln für mich. Mir fehlte dee Spannungsbogen und wie gesagt, vieles empfand ich eher als "Seitenfüller".

    Nun werde ich mit "Runas Schweigen" beginnen :)

    Ist nicht das stärkste Buch von Lewinsky, ich mochte es aber schon.

    Sein "Melnitz" ganz wunderbar.

    Mich würde "Der Halbbart" reizen, welches dieses Jahr auf der Longlist war. Hat das schon jemand gelesen? Von Lewinsky kenne ich bisher leider noch kein Buch.

    Ich habe gerade "Neandertal" von Claire Cameron beendet. Es war spannend, aber auch teils bedrückend, es hatte schon Endzeitstimmung (was ja mit Bezug zum Aussterben der Neandertaler auch so stimmt). Ein Ereignis, welches die Frauen über die Zeit hinweg verband, fand ich dann - auf die Neuzeit bezogen - recht konstruiert. Die Passagen aus der Vergangenheit fand ich generell als die besseren, aber auch als die bedrückenderen.