Beiträge von Teetrinkerin

    Aber ich bin nicht der Schuhabtreter der Nation

    Und genau so komm ich mir teilweise vor. Im Amtsblatt gibt es ständige Ermahnungen, teilweise so, dass ich mir geschworen habe, nach Cassy gibt es keinen Hund mehr. Hier wird teilweise vom Bürgermeister, der Hunde nicht mag, echt Stimmung gemacht.

    Als wir mit der Hundeschule in der Stadt waren und auf einem Platz vor einem mehrstöckigen Haus stehen blieben, damit unsere Trainerin uns die nächste Aufgabe erklären konnte, wurde Wasser vom Balkon auf uns geschüttet. Dazu wurden wir unterwegs 2x von Passanten beschimpft, dass wir mit Hunden nichts in der Stadt zu suchen hätten.

    Und ganz ehrlich, ich hab mehr Probleme mit Katzenkot in unserem Gemüsebeet als dass ich irgendwo Hundekot rumliegen sehe. Das ist nämlich auch ein ernstzunehmendes gesundheitlichen Problem. Aber mei, sind halt Katzen und ich hab es zu tolerieren, dass es mittlerweile weiß Gott wie viele Freigängerkatzen in der Nachbarschaft gibt. Da soll man bitteschön tolerant sein.

    Edit: Wenn Hauskatzen Vögel, Eidechsen etc fangen und töten, ist das komischerweise kein Problem. Als ob ein Vogel weniger leidet, als ein Reh.

    Deppen gibt es überall. Aber dafür alle anderen bestrafen zu wollen, finde ich....

    Ich kann dir gar nicht sagen, wie oft ich mich als Hundehalter über andere rücksichtslose Passanten ärgern muss. Hier im Ort geht es schon so weit, dass mein Mann von einer Frau verfolgt wurde, die aufpasste, ob unser Hund nur schnüffelt oder auch pinkelt. Als unser Hund dann außerhalb, zwischen den Feldern an den Wegesrand pinkelte, hat sie sich aufgeführt und meinen Mann angemotzt, dass der Hund das nicht darf.

    Wenn ich außerhalb vom Ort auf dem Fuß- und Fahrradweg unterwegs bin, bin ich anfangs immer am äußerten Rand gelaufen. Dennoch gabe es immer Radfahrer wie die Irren, ohne klingeln in megaknappem Abstand an uns vorbeigebrettert sind. Mit einem Hund, der aus Misshandlung rausgeholt wurde, ist das alles andere als spaßig. Seither befolge ich den Tipp meiner Bekannten, in der Mitte vom Weg zu laufen, so müssen sich Radfahrer bemerkbar machen.

    Rücksichtslose Menschen gibt es leider überall!

    Helfstyna: Dass mit dem Thema Hundehaltung etwas verantwortungsvoller umgegangen wird.

    Es sollte nicht nur verantwortungsvolle Hundehaltung geben, das sollte auf jede Haustierart ausgeweitet werden.

    In Bayern brauchst du leider gar nix...zumindest nicht beim Nicht LH...nur ne Haftpflichtversicherung.

    Also soviel dazu zu "Mia San Mia " :thinking_face: :winking_face:

    Und auch hier sollte nicht Schluss sein bei der Hundehaltung. Auch Katzen, Pferde etc können Schäden verursachen.


    Liebe Nina,

    es tut mir echt leid, dass du schlechte Erfahrungen machen musstest. Es hilft dir aber nichts, wenn jetzt alle Hundehalter sanktioniert werden. Das schaukelt sich hoch und macht ein Miteinander immer schwerer. Davon hat niemand was.

    Ich würde dir auch empfehlen, mal fachärztliche Hilfe zu holen. Wahrscheinlich hat dich der Hundebiss emotional so stark mitgenommen, dass du alleine nicht mehr aus dieser Spirale raus kommst.

    tinybutmighty

    ich hoffe aber sehr, dass dir das Buch dann auch gefallen wird. Ich kann leider im Moment nicht danach suchen (es kommt immer eine Fehlermeldung, schon seit zwei Tagen), aber ich weiß, dass es einige kritische Stimmen hier gab. Das Buch ist sicher so eines, dass recht viele "Stimmungen" hervorrufen kann: Von total begeistert, bis zu nichtgefallen. Für mich war es einfach die perfekte Mischung aus Unterhaltung und berührenden Szenen, die aber nicht kitischig waren.

    So, nun habe ich zu "Tante Martl" von Ursula März gegriffen (habe ich geschenkt bekommen, wollte es aber sowieso lesen). Ein dünnes Büchlein, bin schon zur Hälfte durch. Das Buch hatte ich völlig falsch eingeschätzt. Hatte es eher in der leichten Kost, rosa-Wolken-Ecke vermutet. Aber das ist es gar nicht. Recht schnörkellos, mit sprödem Humor und oh weh, ich erkenne Züge der verschiedenen Protagonisten auch bei meinen Verwandten. Gefällt mir! Mag ja sowieso gerne einen etwas nüchternen Stil.

    Wow, was für ein Buch! Kennt ihr das, dass ihr euch nicht mehr vom Buch lösen könnt? Eigentlich hätte ich genug Arbeit, aber das Buch hat mich so gefesselt, dass ich nicht mehr aufhören konnte.

    Ich weiß, dass nicht alle hier von dem Buch überzeugt waren. Und auch bei mir gibt es einige Kritikpunkte bei der Schilderung Kayas Kindheit. Aber das Buch als Ganzes lässt die Kritikpunkte für mich vergessen. Ich bin völlig in die Geschichte eingetaucht, hatte mehrmals feuchte Augen. Die Schilderungen des Verlassen werdens haben mich sehr berührt. Das Buch wird noch lange in mir nachklingen. Es ging mir sehr ans Herz, ohne dass es plump oder schnulzig wurde. Das Ende war für mich gar nicht überraschend, ich habe mit sowas gerechnet.

    Für mich eines meiner Lesehighlights 2021!

    Ich lese gerade "Der Gesang der Flusskrebse" von Delia Owens. Habe noch rund 50 Seiten vor mir. Es gibt für mich ein paar Abstriche was die Schilderungen der Selbständigkeit eines Kindern angeht, aber das Buch entwickelt einen richtigen Sog und ich fühle mich sehr gut und niveauvoll unterhalten. Bisher gefällt es mir wirklich gut. Bin jetzt auf das Ende gespannt. Die einen finden es klasse, die anderen sind enttäuscht.

    Ich habe "Die Bagage" von Monika Helfer beendet. Ein wirklich besonderer Familienroman - teils autobiographisch, teils fiktiv. Monika Helfer erzählt aus der Ich-form heraus über ihre Familie - größtenteils bevor sie bzw. ihre Mutter auf der Welt waren. Es gibt viele zeitliche Sprünge, die aber nicht verwirren, den Roman aber zu etwas Besonderem machen. Trotzdem, dass ein Hauptteil des Romanes während der Zeit des ersten Weltkrieges handelt, wirkt es nie bedrückend. Dennoch erlebt man sehr eindrücklich, wie die Familie um den Vater bangt und oft großen Hunger leidet. Monika Helfer gelingt es sehr gut, die Besonderheiten der Familie und der damaligen Umstände herauszuarbeiten. Hat mir wirklich gut gefallen!

    tinybutmighty

    ich habe erst kürzlich ein Interview gelesen, in dem ein Wissenschaftler davon spricht, dass wir uns im Moment leider eher rückwärts bewegen - was Toleranz und Emanzipation betrifft. Wenn ich da nur an Arkansas und Texas denke, die das Abtreibungsverbot so extrem verschärft haben und damit viele Frauen in die Illegalität zwingen. Das sind Rückschritte, die mich sehr nachdenklich und sorgenvoll stimmen. Da sind Freiheiten in Windeseile eingestampft worden, für die Frauen lange gekämpft haben und es lässt mich vermuten, dass das weitere Einschränkungen folgen lässt.

    Ich habe Marianengraben von Jasmin Schreiber beendet. Manchmal wirkt die Handlung etwas konstruiert, dennoch ist es eine schöne Geschichte, die berührt, manchmal traurig macht, aber auch oft schmunzeln lässt. Hat mir gut gefallen.

    Da ich vorgestern ganz kurz, um Wartezeit zu überbrücken, noch in der Buchhandlung vorbei geschaut und "Die Bagage" von Monika Helfer gekauft habe, habe ich nun dieses Buch begonnen. Bisher gefällt es mir gut.

    Außerdem - Premiere für mich - höre ich nebenbei ein Hörbuch: Was man von hier aus sehen kann von Mariana Leky. Wenn ich körbeweise Gemüse vom Garten mit rein bringe und das dann verarbeiten muss, ist ein Hörbuch eine angenehme Unterhaltung währenddessen. Bin erst bei Teil 11 von 115, aber bisher gefällt es mir wirklich gut.