Ich schließe mich mal an in der Beschreibung von Die Swiffer.
Ich arbeite nicht explizit am Jagen, denn dann hänge ich in solchen Situation immer hinterher. Ich baue in den kleinen Dingen das Recht auf, die Entscheidung, sich aufzuregen, selbst treffen zu dürfen für den Hund.
Alles "der Hund muss erstmal bei mir bleiben" oder sonstige Verhaltensbasierte Aktionen sind 1. abhängig davon, ob es der Hund überhaupt noch umsetzen KANN in der Aufregung und 2. eine rein räumliche Verwaltung. Aber die Aufregung bezogen auf das Wild und die Annahme des Hundes, sich darüber aufregen zu können, weil er das gern möchte oder eben durchs Erleben gelernt hat, bleiben und bauen sich eher weiter aus. Daher ist die Basis eben der Alltag und nicht das Wild. Da schaffe ich mir einen Hund, den ich nicht (nur) im Verhalten, sondern eben vor allem in der Aufregung regulieren kann. Damit hab ich einen Hund, der mir grundsätzlich erstmal IMMER zuhört, wenn ich ihn anspreche und dann erst (!) brauch ich dran denken, dass er auch in Wildsituationen ansprechbar und auch regulierbar ist. Das Schöne ist ja eben, wenn man das kann, dann ist der Hund zwar je nach Charakter nach wie vor nicht gleichgültig, aber er schießt sich nicht mehr aus dem Leben, kann denken, mitdenken und fliegt weder sich selbst noch dem Hundehalter um die Ohren.
Also - weg vom Symptom "Ausrasten bei Wildsichtung/-spur", hin zu den kleinen Momenten im Alltag.
Wer den Abbruch nur fürs Jagdverhalten nutzt, wird meiner Meinung nach bei jedem Hund, der ernsthaft jagdlich motiviert ist, nicht durchkommen - außer er wird brutal und im Zweifel sehr brutal. Würde ich nicht wollen, daher käme das für mich nicht infrage.