Beiträge von Hummel

    Also ich muss ehrlich sagen, was du so schreibst, geht das alles in eine Richtung - und zwar in die nicht-richtige.

    Das soll nicht böse klingen, aber dein Hund scheint sich offenbar sicher zu sein, dass er allein sein Leben regeln muss - dafür nimmt er dich nicht wahr - und dann macht er eben, aus seiner Sicht, was er muss. Besuch gehört nicht ins Haus, Bewegungsreize müssen gestoppt werden. Das ist alles was ich so lese.

    Ich rate dir sehr dringend: Such dir schnell einen erfahrenen Trainer, der mit dir und deinem Hund im Einzelsetting daheim und in deinem Alltag arbeitet und dir an die Hand gibt, wie dein Hund schnell lernt, dir zu vertrauen und dich auch respektiert. Sonst kann das sehr gefährlich werden - und damit meine ich: Dein Hund kann im Zweifel gefährlich werden.

    Die Dinge, die du beschreibst, wachsen sich eher nicht aus. Die werden eher fester, mehr und stärker verankert.

    Ich finde 10 km täglich gar nicht soooo super viel, dass es jetzt so krass raus sticht. Das sind ungefähr 2,5 Stunden hier im norden in meinem Schneckentempo

    Ja so gerechnet klingts irgendwie gar nicht so viel.

    Am besten sagt ihr mir immer wir laufen 2,5h am Tag, dann finde ich es nicht mehr viel. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich bleib dabei - kommt bei mir nur am Weekend vor :winking_face:

    Normale Gassirunde sind 5-6 km am Tag. Und außer der einen Gassirunde sind die Hunde ja sonst bei Gängen nicht dabei.

    Klar, die Radrunden sind länger 10-12 km. Aber darum ging es ja nicht, die sind ja trotzdem schneller rum. Ich hätte nicht die Zeit, am Tag eine 2,5 km Runde zu laufen.

    Genau darum geht es: Glücklich sein mit dem Hund / den Hunden, die man hat.

    Man ist nicht besser und nicht schlechter mit einem Mali oder sonst einem Hund. Genau wie man nicht besser oder schlechter ist, wenn man der Mensch für "Party und viele Menschen" ist oder der Mensch fürs "eher allein sein" - und so weiter und so fort.

    Ach, aber zwei Hilde Storys hab ich noch. Ich glaub sie war etwa 4-5 Monate alt, als sie das erste Mal in einen Strom-Zaun lief. Sie hat sich natürlich zuerst fürchterlich erschreckt und geschrien. Ich wollte schon meinem armen süßen kleinen Baby zu Hilfe eilen, als sie einen fürchterlichen Wutanfall bekam und den Zaun attackiert hat... :see_no_evil_monkey: :see_no_evil_monkey: :see_no_evil_monkey: Ich weiß noch, dass ich zu meinem Freund damals gesagt habe: Jetzt weiß ich warum die blond ist.

    Achso - und sie nimmt gern den direkten Weg. Auch mit 3 Jahren. Auch wenn der bedeutet man springt aus dem ersten Stock aus dem Fenster in die schwarze Nacht. Sie dachte halt, ich wäre da. :speak_no_evil_monkey: :speak_no_evil_monkey: :speak_no_evil_monkey:

    Von Zack gibts übrigens viel weniger Irrsinn zu berichten - der denkt mehr nach. Aber WENN er was macht, meint er es ernst. Er hatte als Welpe keinen Bock auf Gassi und hat mir ernsthaft und wiederholt versucht, in den Hintern, die Arme und den Rücken zu beißen. Er hat daraufhin von mir aber eine tätliche und spürbare Abreibung bekommen. Dann war er eingeschnappt und ist neben mir hergelatscht.

    Verena, ich hab bei Zack noch einen Sack RC Digestive Care hinterher geschoben. :relieved_face: (da ich gerade Urlaub habe und deswegen auch viel Radfahre wieder, braucht er es aber im Moment auch noch und wenn es dann noch mal kalt wird, was ziemlich wahrscheinlich ist, dann eh auch)

    Viele deiner Berichte über das Leben mit Malis sind so vage, dass man als Leser nachher nur weiß:

    man muss ein ganz, ganz besonders toller Mensch sein (nämlich hochanalytisch, super taff, absolut beherrscht, mega herzlich — und das als natürliche Begabung).


    Aber statt der mystischen Schwärmerei über sich, den Hund und das Zusammenleben,

    wüsste ich gern was Konkretes!

    Das tut mir leid, dass du das nicht verstehst.

    Allerdings würde ich niemals auf ein Post wie das von dir zitierte, mit dem offenbaren Bedürfnis, mir ne provokante Unverschämtheit an den Kopf zu werfen, dann konkreter antworten. :upside_down_face:

    Ich mag freundliches Miteinander. Wenn man was nicht versteht, kann man freundlich fragen. So mag ich auch kommunizieren. Also wenn du noch mal ne Frage hast, dann formulier das doch bitte freundlich.

    Bevor ich jetzt, weil ich mich nicht entscheiden kann, demnächst ohne Futter dastehe, weil vom alten Sack nicht mehr so viel da ist, wollte ich hier mal nach Empfehlungen fragen.


    Die Hunde sind 8 und 6 Jahre und 9 Monate alt, Unverträglichkeiten gibt es keine - wobei ich schon das Gefühl habe, dass der Jüngste etwas empfindlich mit dem Magen ist, kann aber auch am Alter liegen.

    Als ich im Frühjahr von Barf auf TroFu gewechselt habe, habe ich mit Reico angefangen und abgesehen davon, das sich finde, dass sie alle sehr weichen Kot haben, wenn sie das kriegen, war ich jetzt nicht unbedingt unzufrieden.

    Trotzdem hab ich jetzt mal zwei Sorten von Essential Foods ausprobiert (weil ich einfach auch mal abwechseln wollte); da fand ich den Kot besser aber so sicher bin ich mir nicht, ob das wirklich so optimal ist - fragt mich nicht warum, ist so eine Bauchsache :zany_face:

    Ich suche also eigentlich kein spezielles TroFu, sondern wollte eher mal fragen welche Futter aktuell so zu empfehlen ist? Und bei dem ich eben alle drei abdecken kann und nicht für jeden was anderes holen muss.

    Da noch ein nicht ausgewachsener Hund dabei ist, sollte das Futter passende Werte für nen wachsenden Hund haben.

    Josera Young Star oder Josera Kids passen für alle gut von den Werten her.

    Na wenn jemand so versessen darauf ist, wird ihn ein Forum nicht abhalten können.

    Es bringt ja aber nichts, nicht wahrheitsgemäß zu antworten und es ist ja auch legitim, zu fragen.

    Wer glaubt, dass eine oder zwei Beschreibungen einzelner individueller Charaktere eine "How to Mali" Anleitung sind, wird aber ohnehin damit auf die Nase fallen. Daher finde ich es gar nicht nötig den Thread zu verschieben, auch wenn ich den Gedanken verstehe.

    Die meisten Menschen sind einfach überfordert, wenn ihnen ein 10 Wochen alter Zwerg mit offenem Fang und Kriegsgeheul (und das auch wirklich ernstmeinend) entgegenfliegt, weil sie an ihm vorbegegangen sind, er aber grad nen tollen Fleischknochen hat.

    Kommt beim Mali aber vor und draufhauen und totschlagen ist ebensowenig sinnvoll wie darüber hinwegzusehen und zu hoffen, es wächst sich aus.

    Und wie würdest du das jetzt regeln?

    Das ist es ja was ich meine. Ich konnte bisher kaum herauslesen wie genau man jetzt bestimmte dinge regelt.

    Die allgemeinen Ratschläge sind ja z.B. Tauschgeschäft. Das wäre jetzt auch etwas wie ich es geregelt hätte.

    Da das Beispiel meine Hündin mit 9 Wochen war, kann ich dir gern erzählen, wie ich das mit ihr gemacht habe.

    Ist aber jeder Hund anders, deswegen als grundsätzliche Antwort leider nur möglich: Es hängt vom Charakter ab.

    Bei meiner Hündin habe ich (aufgrund vorheriger Malis, die ich aber adult und zum "wieder gesellschaftsfähig machen" hatte) tatsächlich keine aktive Korrektur gesetzt, das hätte sie nur zum noch mehr explodieren gebracht. Ich habe mich - ihre Decke auf der sie den Knochen hatte war in einer Ecke - vor dieser Decke hingesetzt, händisch verhindert, dass sie in mich reinbeißt (weil aua) aber alles ganz ruhig und einfach gewartet. Als ihr klar wurde, dass Angriff nichts bringt, war sie sehr angespannt und unsicher, stand drohend über ihrem Knochen - ich hab das ausgesessen. Hat eine Weile gedauert. Als sie irgendwann ruhiger wurde und sich wieder ihrem Knochen widmen und ihn entspannt direkt neben mir nagen konnte, bin ich gegangen.

    Malis müssen klare Grenzen kennen. Tauschgeschäfte sind in den wenigsten Fällen das Mittel der Wahl, sie beinhalten eine Wahlmöglichkeit für den Hund, was er "besser findet" und nicht die Akzeptanz, dass etwas nicht geht. Und auch nicht die Akzeptanz, dass dagegen gehen nicht das Mittel der Wahl ist.

    Lässt man sich auf nen Kampf ein, wird man ihn verlieren. Meine Malis haben alle in Kindertagen schon ganz klar Grenzen kennen gelernt und auch durchaus - jenachdem - deutliches Feedback. Aber natürlich in beide Richtungen deutliches Feedback. Wenn man selbst sehr fair ist und der Hund immer die erkennbare Chance auf "richtig machen" hat und mit allem anderen deutlich und verständlich komplett gegen die Wand fährt, dann ists gar nicht schwer mit einem Mali ;-) - Aber das liegt einigen Menschen nicht, daher ist der Hund für mich auch nach wie vor keine Empfehlung für jemanden, der "einfach" einen sportlichen, intelligenten und schönen Hund mit will to please haben will. Es ist eine ganz tolle Rasse - aber eben wie jede Rasse hat sie Eigenheiten. Wenn einem die aber nicht wirklich liegen, sind sie vor allem viel Arbeit um einen gesellschaftsfähigen Hund draus zu machen - kann man mit vielen anderen Rassen "billiger" bekommen. Und wenn man sich diese Arbeit nicht macht, wird man nicht lange Spaß mit ihnen haben.