Beiträge von Hummel

    Mir wäre es etwas zu reduziert für so einen jungen Hund, der ja noch nicht mal fertig ausgewachsen ist (also was Muskulatur und Co betrifft zumindest).


    Was das mit Wasser und Niere angeht - ich hatte hier auch in knapp 30 Jahren mit TroFu nie ein Nierenproblem.

    Wo es wirklich ein Problem ist, ist bei Katzen - hat aber auch andere Gründe. Zum einen weil sie Wüstentiere sind und zum anderen weil sie reine Fleischfresser sind. Mehr Fleisch = mehr Ammoniak und Co, was alles über die Nieren raus muss.

    Ich selbst gebe zwar auch immer Wasser übers Trockenfutter, aber ich fütter auch ausgewogene Futter, nicht diese Fleisch-Bomben. Denke mal - das kann dann auch beim Hund zu Nierenproblemen führen, wobei ich noch mal offenlassen würde, ob es an der grundsätzlichen Überlastung von zu viel Eiweiss, zu wenig trinken oder eben aus der Kombi dann entsteht.

    Im Sommer bzw wenn es warm ist oder meine Hunde sportlich sehr angestrengt waren, gibts auch immer schon irgendwas "Leckeres" mit Wasser zusätzlich. Mehr als das und Wasser übers TroFu gibts und gab es hier nicht.

    Wenn man so füttert, kann ich es mir ehrlich gesagt auch nicht sinnvoll medizinisch begründet vorstellen, dass TroFu Nierenprobleme macht. (Ausnahme wären diese extremen TroFus mit extremen Eiweisswerten.)

    Aber genau das ist es doch, was ich geschrieben habe.

    Der Mensch sollte sich selbst reflektieren können. Nicht einen Hund zum "geil aussehen" oder fürs "Image" oder oder.

    Menschen die so denken, für die ist in meinen Augen kein Hund geeignet ;-) aber ja - da würde ich auch sagen: Probier es doch mal mit einer langmütigeren, weniger neuronal-schnellen Rasse oder einer Rasse mit weniger Aggressionspotential.

    Wären in dem Fall aber dann die Menschen, denen ich meine Rassen nicht empfehlen würde.

    Ich kenn einfach mittlerweile drei Ersthundehalter, die extrem gut zu ihrem Mali, Aussie und eine mit nem Akita Inu passen und das läuft auch toll. Weil sie einfach ehrlich zu sich selbst, ihren Fähigkeiten, ihren Wünschen an den Hund, ihren Schwächen waren.

    Daher sage ich seitdem: Wenn es passt, gibts für mich keinen "Anfängerhund".

    Achso - und bevor das falsch rüberkommt: Ich finde ein "einfacher Hund" sein ein absolutes Kompliment. Bei einigen Menschen hat man das Gefühl, sie würden ihre Rasse oder ihren Hund extra schwierig reden, um als besonders guter Hundehalter da zu stehen. Das wiederum find ich dann affig. Wenn ich Menschen mit ihren Hunden sehe - egal welcher Rasse - und das harmoniert so schön, dass beide glücklich sind und dem Rest der Welt nix passiert, geht mir einfach immer das Herz auf.

    Richtig, Elaia

    Ich schrieb auch nicht gleich was von Angriff. Wo interpretiert man denn immer gleich so was rein?

    Ich will einfach nicht, dass mein Hund Interesse an anderen Menschen hat. Im Moment ist er sehr interessiert, deswegen läuft er bei mir. Immer.

    Man weiß nie was Menschen so für ein Blödsinn einfällt. War erst kürzlich mit dem Hund einer Freundin unterwegs, der an Menschen total desinteressiert ist, ein „Mitschlurfer“. Leute gehen vorbei, darunter eine Familie mit ca 10 Jährigem Jungen, der sich plötzlich im Vorbeilaufen zum Hund beugt und ihn streichelt, ohne jegliche Vorankündigung. Von oben einfach runtergefasst. Will ich das? Nein.

    Schön, wenn ihr das wollt, ich nicht. Dann heißt es komischerweise wieder an anderen Stellen, dass der Hund immer kontrollierbar sein soll. Stimmt vielleicht, blöde Menschen kann ich zumindest, nicht kontrollieren, deswegen sorge ich lieber vor. Vielleicht auch, weil ich schon eine territorialen Hund hatte, der sich nicht hat von Menschen anfassen lassen, wer weiß. Da hätte ich wirklich keine Lust auf Ärger. Die eine Minute bei Fuß laufen, wird meinem Hund nicht schaden, im Gegenteil, das ist Übungszeit und das Ziel ist eben auch, dass er später sich nicht drum schert und sich an mir orientiert. Aber wehe es kommt dann zu Beißvorfällen, dann heißt es doch wieder gleich, so ein Hund … gehört doch an die Leine. :face_with_rolling_eyes: möglichst eng geführt, möglichst mit MK. Verstehe ich nicht, wie hier so oft mit zweierlei Maß gemessen wird. Nach dem Motto: ja, mein Hund macht das cool, dann gilt das gefälligst für alle. Ich bin nicht alle, sorry. Ich habe eigene Erfahrungen und eine eigene Meinung.

    Das hat einfach nix mit Schutztrieb zu tun. Es gibt Hunde, bei denen muss man aufpassen. Klar und sinnvoll.

    Aber wenn ich einen wesensfesten Hund habe - EGAL welcher Rasse - der gut erzogen und gut sozialisiert ist, dann passiert auch nichts.


    Schwierig sind wesensschwache Hunde. Und da ist die Rasse auch total egal. Da ist ein Pudel in der Defensiv Aggression aus der Unsicherheit genauso gefährlich wie ein Dalmi oder ein Retriever oder ein Collie. Oder eben Hunde, die nicht gut erzogen oder nicht gut sozialisiert sind. DAS sind in meinen Augen gefährliche Hunde - das Ergebnis davon, dass man alles an der Rasse und dem Schutztrieb fest macht, sehe ich hier und in ganz Deutschland leider oft. Das ist nämlich ein "Weil es ein Labbi ist, ist der eh nett" -isser dann aber vielleicht gar nicht.

    Ich lebe in einer Millionenstadt, ich reise regelmäßig durch Deutschland - Dorf, Land, Stadt und Östterreich. Ich laufe seit Kindertagen (und das sind bei mir schon insgesamt 35 Jahre) mit Hunden rum. Ich habe noch nie gehabt, dass Leute einfach auf meine Malis, Riesenschnauzer, Aussie, Ridgeback oder Rotti zu sind und gestreichelt haben. Auch keine Kinder.

    Was meinst du mit "schön, wenn ihr das wollt"? Meintest du mich? Wie kommst du drauf? Ich will sowas auch nicht.

    Aber natürlich kannst du deine Meinung haben. Ich hatte mich nur an deiner Verallgemeinerung gestört, als sei das eine Grundregel der Hundehaltung, die jeder befolgen und kennen müsste und als sei das auch "erwiesen", dass das so muss. Ich sag einfach dazu: Nö. Bei Individuen, die wie oben genannt wesensschwach (ohne vom Menschen schon stabilisiert zu sein), unerzogen oder nicht sauber sozialisiert sind, gebe ich dir absolut recht. Aber Schutztrieb allein ist in meinen Augen absolut kein Merkmal für "muss man immer ranrufen, sonst geht das schief".

    Wenn man Hunde mit Schutztrieb hat, holt man die immer an die Seite. Egal wie meinem Hund der Mensch (egal) erscheint, er braucht nur eine blöde Bewegung in meine Richtung machen, plötzlich Niesen was auch immer, und der Hund steht parat. Und wenn ich den Hund nur kurz am Halsband vorbei führe. Egal wo, ob Leinenpflicht oder nicht.

    Wenn man so desinteressierte Mitschlurfhunde hat, ist das vielleicht egal.

    What?!

    Sorry, aber das kann ich absolut nicht unterschreiben. Und wenn man seine Hunde gut führt und kennt, kann nicht mal eine Niesattacke in 20 cm Entfernung den Hund zu einem Angriff triggern.

    Meine Hunde rufe ich nur immer dann ran, wenn die Gefahr besteht, dass sie zur Stolperfalle werden oder wenn mir jemand signalisiert, dass er/sie sonst Angst hat. Wäre aber bei jeder Rasse genauso.

    Ich glaube nicht, dass es "DEN" Anfängerhund gibt oder Rassen die ganz sicher keiner sind.

    Es muss passen - das ist alles. Ein Mensch, der ein typischer und charakterlich passender Mensch für nen kernigen Schäferhund ist, der würde mit einem "Anfängerhund a la wesensfestem Sheltie, Cairnterrier oder oder nicht glücklich und der Hund auch nicht.

    Eigentlich ist nur wichtig, dass der Mensch sich selbst reflektiert was er mag und auch bereit ist zu tun oder welche Anforderungen er an den Hund hat. Und, dass er sich im Falle von Problemen an fachkundige Dienstleister namens Hundetrainer wendet (oder erfahrene, nette und kompetente Hundehalter - es muss nicht jeder nen Trainer haben, nur jemanden, der einem die richtigen Tipps oder die richtige Interpretation gibt).

    Denn auch was ein "Problem" ist, ist absolut im Auge des Betrachters! Ich persönlich halte Collies egal welche Haarlänge, Pudel, Foxterrier, oder Retriever für "einfache" Hunde. Wirklich und ehrlich und ich kann nicht verstehen, wenn jemand sagt "Ach, die können aber so richtige Drecksäcke sein und sind nicht ohne!!" - ABER - diese Menschen meinen das so - ehrlich und besten Wissens und Willens (es sei denn sie wollen sich profilieren, aber das nehme ich jetzt mal aus).

    Wer hat denn nun Recht? Die oder ich?

    Ich finde Malis auch keine schwierige Hunderasse. Null. Gibt aber erfahrungsgemäß genug, die es schaffen, so überfordert zu sein, dass sie damit einen Mali kreieren, der gefährlich ist und ihn abgeben müssen, weil es einfach nicht mehr geht. Nicht selten schon im Welpen- spätestens im Junghundalter.

    Ich finde aber zB Herdis "schwierig". Schwierig im Sinne von: Deren Mentalität und meine passen nicht ideal zusammen. Wir würden uns so gegenseitig Probleme machen, die jemand anderes nicht mal als Problem wahrnimmt, sondern vermutlich sogar als Stärke oder etwas,, was sie besonders angenehm macht.

    Es ist aber schwierig genug, dass ein Mensch sich selbst richtig einschätzt und auch das was er wirklich will. Das stimmt schon und das geht oft genug schief. Aber: Immer wieder auch nicht. Daher wäre mein Ansatz: Empfehlen würde ich meine Rasse (also alle Rassen, die ich explizit liebe, wie Malis und Bretonen und noch ein paar) einfach genau dann, wenn ich das Gefühl habe, dass es passt.

    Ich würde solche exorbitanten Werte nie füttern.

    Einfacher Grund: der Hund ist kein reiner Fleischfresser, wie es die Katze zB ist, Leber und Niere sind nicht auf solche Massen von Eiweiß und dessen Abbau eingestellt und müssen deutlich mehr arbeiten als vorgesehen.

    Gerade die Niere aber auch die Leber können deswegen ungleich schneller Schaden nehmen.

    Für einen wachsenden Hund darf sich der Rohprotein Wert zwischen 25 und 30% bewegen für mich.

    Beim ausgewachsenen zwischen 20 und 25 , außer er ist wirklich extrem Sportler (also nicht die 2x die Woche AGI und 1x joggen, sondern Schlittenhunde in der Saison, Jagdhunde in der Saison etc. pp)

    Wenn der Fettanteil gut zum Eiweißgehalt passt und beim wachsenden Hund auch das Ca und P Verhältnis und das Futter nicht über 8% Rohasche hat, ist es für mich prima.

    Dann muss der Hund es nur noch mögen und vertragen.

    Wenn ich zwei Mal denselben Effekt nämlich Durchfall hätte, würde ich das Futter nie wieder geben.

    Du kannst als TroFu mal Defu ausprobieren oder zB Josera.

    Aber selbst kochen ist ziemlich einfach, wenn man sich die richtigen Ergänzungspülverchen holt.

    1/3 Fleisch (nicht Leber, nicht Lunge, nicht reines Bindegewebe, sondern zB: Hühnerbrust, Suppenfleisch etc) oder Ei oder Milchprodukte (Quark, Joghurt, Hüttenkäse) oder andere Eiweißprodukte (ToFu, Seitan etc je nach Verträglichkeit)

    1/3 Kohlenhydrate (zB Kartoffel, weicher Reis, Nudeln, Bulgur, Haferbrei, Kartoffeln, Süßkartoffeln)

    1/3 Gemüse (zB Zucchini, Möhre, Fenchel, Pastinake, etc pp)

    Und dazu von der Menge ans Körpergewicht angepasst Eierschalenpulver, "Frei Schnauze" von Napfcheck.de und 1x die Woche Lebertran.

    Ist absolut gesund, kann man sehr geruchsarm zubereiten, kann man auch portionieren und einfrieren. Die Pulver und den Lebertran würde ich immer nur im Aufgetauten Zustand bzw im fressbaren Zustand zugeben - nicht damit einfrieren.