Beiträge von Hummel

    Das Futter von Reico find ich gut. Aber jetzt auch nicht besser als viele Sorten, die frei verkäuflich sind. Wenn es dem Hund schmeckt und er es verträgt, würde da gar nix dagegen sprechen.

    Allerdings ist der Vetrieb für mich das absolute No Go. Das schließt die Fütterung aus für mich, weil ich das schlimm finde, dass so ein System auch noch Erfolg hat.

    Köbers zB mag ich - ehrliches Futter, man kann sich das Werk live anschauen, kein Chi Chi - wobei die ja jetzt auch so "höher schneller weiter" Sorten haben, um diesen Hype zu bedienen. Ich mag die alten Sorten. Die, die es schon lange gibt.

    ich hatte vorher Pro Plan gefüttert, was meine Hunde sehr gern gefressen haben. Aber vielleicht probiere ich mal einen Sack Köbers. Köbers ist auch kaltgepresst?

    Ich mag da vor allem das Flockenfutter. zB ads 23 M oder das Light (das hat viele Kalorien, das "light" bezieht sich auf die leichte Verdaulichkeit, ist auch für Senioren und rekonvaleszente Hunde geeignet).

    Kaltgepresst vertragen die meisten Hunde bei mir nicht gut. Entweder extrudiert oder Flocken. (Wenn sie kein Frischfutter bekommen. Das vertragen sie auch - gekocht vor allem gut.)

    Das Futter von Reico find ich gut. Aber jetzt auch nicht besser als viele Sorten, die frei verkäuflich sind. Wenn es dem Hund schmeckt und er es verträgt, würde da gar nix dagegen sprechen.

    Allerdings ist der Vetrieb für mich das absolute No Go. Das schließt die Fütterung aus für mich, weil ich das schlimm finde, dass so ein System auch noch Erfolg hat.

    Köbers zB mag ich - ehrliches Futter, man kann sich das Werk live anschauen, kein Chi Chi - wobei die ja jetzt auch so "höher schneller weiter" Sorten haben, um diesen Hype zu bedienen. Ich mag die alten Sorten. Die, die es schon lange gibt.

    Oder den Trainer wechseln. Ich bin mal so arrogant zu behaupten: wenn der Trainer gut ist und man das, was er erzählt nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit dem Bauch mitgehen kann, dann ist Leinenaggression kein unlösbares Thema.

    Man macht nicht aus jedem Hund nen Hundewiesen-spiel-Hund. Ja. Aber im Einwirkungsbereich des Besitzers nicht entspannen können oder wollen, ohne, dass einem das Gegenüber zu nahe kommt, da müsste in einem sozialen Lebewesen schon ernsthaft was "nicht stimmen" im Gehirn, dass das nicht machbar ist. Und bitte bitte nicht auf dich beziehen. Eher auf die Anleitung die ihr da bekommt.

    Das Problem "meiner mag nur Rüden nicht" höre ich extrem oft. In allen Fällen bisher war es keine Hormon-Geschichte, sondern einfach und schnell über Training und die richtigen Gesprächspartner, die dem Hund auch gut tun, sich weiter zu entwickeln innerhalb weniger Tage/Wochen erledigt. Das ist einfach der Grund, warum ich sehr skeptisch bin, ob ein Hormonchip oder eine Kastra hilft, denn am Verhalten und an erlerntem Verhalten und an allen anderen Motivationen außer der Sexualität ändert weniger Testosteron im Körper nichts. Außer natürlich dass die mentale Stabilität nicht mehr unterstützt wird vom Hormon. Das ist aber selten des Rätsels Lösung. Die wenigsten Hunde wollen die Weltherrschaft und zeigen das dann auch nur selektiv bei fortpflanzungsfähigen gleichgeschlechtlichen Artgenossen. Ich sag nicht, dass es das nicht geben kann, ich wollte nur mal meine Erfahrungswerte so erläutern.

    Edit: Was ich schon kenne sind selektive Einzel-Feindschaften. Solche gibts einfach - man mag sich nicht. Aber pauschal halt ich es für nicht in dem Ausmaß haltbar, wie es geäußert wird.

    ich finde es übrigens total spannend, den Hund einfach mal sein zu lassen. Irgendwie hat man ja doch immer irgendwelche Erwartungen. Aber wenn er an der 20m Schlepp ist, diese komplett durchhängt (und auch keine Gefahr besteht, dass er losstartet!) und dann einfach mal zuschauen, was der Hund da macht. Wie intensiv er sich dann mit einem einzigen Grashalm beschäftigen kann :D oder 5 mal über den gleichen Ast pinkelt :D dann weiter hüpft, um doch gleich wieder zu der Stelle zurück zu gehen. Einfach mal 10min. intensiv an einem Ort verbringt. Meistens wollen wir ja was üben, kontrollieren, wollen weiter, wollen Aufmerksamkeit, wollen irgendwas vom Hund. Diese "Pausen" sind sehr spannend. Finde ich. Und ich glaube die Hunde geniessen das sehr. Ist ja ihr Ding ;-)

    Das hab ich tatsächlich nicht. Für mich ist ein idealer Spaziergang, wenn alle ihren Gedanken nachhängen und ich eben nicht auf irgendwas achte.

    Beim Jungspund, klar, der muss einfach lernen, was nicht in Ordnung ist (dazu gehört eigentlich nur eines: Selbstbestimmt irgendwo in die totale Aufregung gehen - egal, ob das wegen Wild, Pipifleck, Hunden oder sonstwas ist). Aber wenn die mal so 3-4 Jahre alt sind, dann gehen wir gemeinsam und jeder macht gedanklich seins und trotzdem achten beide so aufeinander, dass man nicht allein geht. Hm - weiß nicht, wie ich das anders ausdrücken soll. Jedenfalls rufe ich (außer wenn ich muss weil plötzlich eine Gefahrensituation wie ein Radler aus einer Ecke geschossen kommt oder so) quasi nie ab oder gebe irgendwelche Kommandos. Manchmal ein "Bei mir", wenn es irgendwo eng wird. Aber für gewöhnlich kann jeder tun, was er oder sie mag. Anders würde es mir keinen Spaß machen, spazieren zu gehen. Immer was einfordern und üben ist einfach nicht das, was ich gern mag.

    Ohren sind hier nur minimal auschlaggebend. Meist sind sie nach vorn gerichtet und durchs Spitzohr eh "gespitzt".

    Es macht immer Sinn, den gesamten Hund und seinen Zustand dafür zu "befragen", finde ich. Das ist genau wie bei vermeintlichen Signalen, die ausgeeinzelt interpretiert werden. Wedeln heißt nicht Freude, Bellen heißt nicht Aggression, etc pp.

    Naja, freiwilligen Blickkontakt zu bestätigen heißt ja auch nicht, dass man Blickkontakt einfordert oder einen Trick konditioniert.

    Man konditioniert durchaus einen Trick. Aktion-positive Reaktion. Wenn das gegeben ist, ist es eine positive Konditionierung. Gerade die Hütis und damit übrigens ebenso Schäferhunde, bilden extrem gern Verhaltensketten und gehen in eine Erwartungshaltung.

    Heißt nicht, dass man das nicht machen darf, positives Feedback geben, im Gegenteil. Hab ich ja auch so geschrieben. Aber es geht, wenn man das falsch macht, in einen völlig andere, nicht gewünschte Richtung, wenn das Ziel war: Entspannter Hund, der mich aber nicht aus dem Kopf verliert. Dann habe ich im Zweifel: Angespannter Hund in hoher Erwartungshaltung, der sich eben nicht mehr oder deutlich weniger für die Umwelt interessiert. Heißt also erstens ist dann da keine Entspannung und ein Seele baumeln lassen auf einem Spaziergang und zweitens lernt der Hund nicht, Umweltreize aller Art als normal und unspektakulär zu empfinden. Denn er setzt sich mit ihnen ja weder auseinander, noch in einer entspannten Stimmung auseinander. Er hat dann einen anderen Fokus.

    Das ist die Gefahr dabei. Und es hat immer noch nichts damit zu tun, geschenkte Aufmerksamkeit nicht mit ebenso einer netten sozialen GEste zu beantworten.

    Also, für mich als noch relativ frische Ersthundehalterin ist es manchmal schwierig, das richtige Maß zu finden. Vor ein paar Wochen ging es hier ja schon mal um das Thema und da war der Grundtenor, dass man die Aufmerksamkeit seines Hundes einfordern sollte, weil es nicht gut ist, wenn er in seine eigene Welt abdriftet und einen dann völlig ausblendet - was mir natürlich absolut einleuchtet. Jetzt klingt es aber eher so, als müsste man das nicht so eng sehen, weil der Hund ruhig sein eigenes Ding machen kann. Das verwirrt mich jetzt doch etwas, wenn ich ehrlich bin. :rollsmile:

    Wie lernt denn der Hund, immer aufmerksam zu bleiben und einen nicht auszublenden? Ist Blickkontakt da nicht eine gute Möglichkeit und besser als permanente Ansprache z.B.? Sorry, wenn ich hier solche Anfängerfragen stelle, aber ich würde es gern verstehen, damit ich das für mich richtig einordnen kann.

    Mit Bobby sind die Spaziergänge jedenfalls viel angenehmer, seitdem ich Kontaktaufnahme seinerseits - und das geht eigentlich bei ihm immer mit Blickkontakt einher - belohne. Ich fordere es nicht ein in dem Sinne, also es gibt kein Kommando "Schau" oder so, aber ich bestätige eben, wenn er von sich aus zu mir schaut - und das macht er selbst bei aufregender Ablenkung (Menschen, Hunde, Vögel, interessante Spur etc.). Das kann doch nicht so schlecht sein, oder doch?

    Nein, das eine heißt nicht, dass das andere nicht gilt. Der Hund kann gern sein Ding machen, wenn er im Kopf bei mir ist. Es gibt ja sehr viel Grauzonen zwischen "er macht sein Ding und schießt sich in seine Welt" oder "er nimmt seine Umwelt wahr und interessiert sich dafür, ist aber immer noch bei mir im Kopf".

    Ein Hund muss nicht gucken, um zu zeigen, dass er ansprechbar ist und mitbekommt, was der Mensch macht. Wir Menschen können ja auch zB Autofahren und dabei sprechen oder Kochen und dabei sprechen oder oder oder. Wenn ich jetzt Autofahren würde und so vertieft wäre, dass ich gar nicht mehr mitbekomme, was mein Sitznachbar sagt, wäre das jetzt zB auf den Hund übertragen nicht sinnvoll für ihn und für uns. Verständlicher?

    Natürlich kann man Kontaktaufnahme vom Hund aus wertschätzen. Muss gar nicht wie ein Trick mit Futter sein, man kann den Hund auch einfach mal anlächeln oder ihm sagen, dass er grad der Beste ist. Kommunikation eben. Klar, man kann ihm auch was geben, aber dann macht man ja eher wieder einen Trick draus, wenn man das immer macht und es darauf anlegt. Wäre nicht mein Weg.

    Wichtig ist am Ende des Tages, dass du völlig zufrieden bist mit euren Spaziergängen (und natürlich, dass der Hund niemanden belästigt, aber das ist ja eh immer so). Das ist das Maß der Dinge.