Zitat von tassut
Beim Lesen hab ich glaube ich oft eine andere Wahrnehmung als Du in der Situation. Natürlich kann das täuschen, schließlich habe ich Euch nicht live erlebt, sondern sehe nur Deinen Text. Nimm es also einfach mal als Sichtwechsel und schau selbst, ob da was passt. Meine andere Wahrnehmung fängt schon beim Titel an: Du schreibst, "was tun, wenn ein Hund meinen Welpen angreift", ich würde titeln, "was tun, wenn mein Junghund (längst kein Welpe mehr mit 5 Monaten) andere Hunde nervt". Ich zeig mal, warum sich das für mich so liest:
In allem was du schreibst erkenne ich meinen Hund nicht wieder, als ob er der größte Raudi unter den Hunden wäre... Aber vielleicht hätte ich mehr ins Detail gehen oder mich anders ausdrücken müssen, damit es verständlicher wird. Pinky hat genau so wichtige Punkte überlesen, die ich nochmals wiederholt hatte. Bei dem Titel steht "und noch andere Probleme", konnte es danach leider nichtmehr ändern. Mit 5 Monaten ist er auf den Sprung zum Teenager, aber noch kein Junghund. Aber da gibt es sowieso unterschiedliche Meinungen. Ich meine, er hat noch die hälfte seiner Milchzähne.
Zitat von tassut
Sie wollte gar nichts von ihm. Er ist zu ihr gegangen.
Aber nicht um sie zu ärgern oder irgendwie zu bedrängen. Wie ich im Eingangspost und Pinky bereits erklärt hatte, ist es so, wenn wir alleine auf sie stoßen ignoriert sie ihn nicht, sondern kommt Zielsicher auf ihn zugelaufen. Das ist der Moment wo ich normalerweise schon rufe, sie bitte anzuleinen. Denn ich weiß, so bald meiner ihr zu nahe kommt oder eine falsche Bewegung macht wird sie zum Giftzwerg. Er stürmt auch nicht zu ihr hin, sondern beobachtet sie nur vom weiten bis ich mit ihm einen anderen Weg einschlage. Als er in dieser Situation, wo wir alle drei zusammen standen, zu ihr kam, war er relativ entspannt unterwegs und wedelte mit der Rute. In dem Moment wo sie ihn angegriffen hatte, machte er sich ganz klein und tat genau nichts. Danach war er erstmal wie gelähmt. Bei dem zweiten Mal war es so, das meiner und der andere Hund eine Pause einlegten und Lucky zu nah bei ihr stand. Er dreht seinen Kopf zu ihr und zack.
Zitat von tassut
Joa, sie hat recht! Das böse Ey von Dir hätte Deinem Hund gelten sollen, schließlich hat er sie genervt, nicht sie ihn. (Am besten lässt man natürlich die Situation von vorneherein nicht zu.)
Jo, hättest du meinen Eingangspost richtig gelesen, wüsstest du das ich einer solchen Situation normalerweise aus dem Weg gehe. Sie selbst kommt immer angerannt, wenn sie uns sieht.... Die (Ausnahme)Situation habe ich oben nochmal ausführlicher erklärt. Dann war sie es die unangeleint und Blitzschnell auf 180 war, weil er eine falsche bewegung machte, so schnell konnte ich ihn gar nicht wegziehen und selbst wenn, wäre sie nicht zurückgewichen. Am Anfang war alles entspannt, der Kleine kümmerte sich gar nicht um sie, sondern rannte mit dem anderen Hund fröhlich durch die Gegend. Aus dem Grund war ich wohl etwas blauäugig, zu hoffen das es diesmal besser läuft als beim ersten kennenlernen.
Zitat von tassut
Was? Das er zurückpöbelt?
Meiner knurrt oder bellt normalerweise keine anderen Hunde an, sofern sie ihm keinen Grund liefern. Den gleichen Hund haben wir letzte Woche auch gesehen, da hatten sie sich von der Ferne beobachtet ohne gebell oder irgendwas. Gestern war hinter uns eine Hündinn die lautstark gebellt hatte, da drehte sich meiner nur kurz mal um, blieb kurz stehen und ging dann mit mir weiter.
Zitat von tassut
Und auch mangelnder Respekt vor der Individualdistanz anderer Hunde ist total unhöflich. Das, was Dein Hund in diesen Momenten vermutlich anderen Hunden gegenüber zeigt, ist Fiddeln. Er versucht, eine eigentlich für ihn total stressige Situation zu überspielen, "nett" zu sein, ganz viel zu beschwichtigen aber auch mit ganz viel Hektik. Gewusel ist total anstrengend für Hunde, und es ist völlig normal, wenn sie das nicht um sich haben wollen.
Mangelnder Respekt finde ich blöd ausgedrückt. Er ist ein Hundekind der nur spielen im Kopf hat und noch lernen muss wo die Grenzen bei anderen liegen. Die Komplimente die ich meine, kommen vorallem von Haltern größerer Hunde. Da ist er immer sehr vorsichtig, beschwichtigt und legt sich auf den Rücken, bevor überhaupt klar ist ob sie Lust auf ein Spielchen & Kennenlernen haben. Auch will er nicht mit allen großen Hunden spielen (und das lass ich nur selten zu) sondern begrüßt sie nur, ohne irgendwelches hektisches Gewusel. Mir ist auch klar das nicht jeder erwachsene Hund Lust auf einen Welpen hat. Sowie nicht jeder Kinder umsich herum mag. Ich weiß nicht warum er gerade bei kleineren oder etwas größeren Hunden nicht versteht, wenn diese ihre Ruhe haben wollen. Wenn sie knurren geht er schon auf Abstand, doch versucht er es nach einer Weile nochmal mit ihnen zu spielen.
Zitat von tassut
Rappel bekommen, zur Seite springen ist nicht Ruhe bewahren, wenn ein Hund auftaucht. Es geht nicht darum, ob er sitzt oder nicht, sondern ob er entspannen kann.
Klar, jetzt werden mir schon die Worte im Mund rumgedreht. Diesen Rappel bekommt er wenn der andere Hund ihn fixiert und auf ihn zugerannt kommt bzw. in unmittelbarer Nähe von 3-4 Metern ist, da fällt es selbst erwachsenen schwer Ruhe zu bewahren, aber das war auch nicht mit Ruhe gemeint. Wenn der gleiche Hund 15-20 Meter von uns entfernt irgendwo auf der Wiese sein Ding macht, vielleicht mal kurz rüberschaut, geht meiner entspannt weiter und ich lobe ihn. Wenn es keine ausweichmöglichkeiten gibt lass ich ihn absitzen und versuche seine Aufmerksamkeit bei mir zu behalten bis der andere Hund außer Reichweite ist, damit er überhaupt erstmal lernt nicht jeden Hund an der Leine begrüßen zu müssen. Er kann entspannen, das hat er mir schon bewießen...demnach hätte ich mir hier einen Tipp gewünscht, es zu festigen, statt diesem Trollkommentar....
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Damit er sein nicht ganz sozialkompatibles Verhalten weiter einüben kann?
Exalt! Er soll der größte Bastard von allen werden und die Weltherrschaft an sich reisen! Meine güte, komm mal von deinem hohen Ross runter. Wir gehen schon nicht dahin das er alles und jeden belästigen kann. Im Grunde ist es nichtmal eine Hundewiese, sondern eine große Wiese mitten im Wald am Stadtrand. Meistens gehen wir dort nur hin, wenn wenig bis gar nichts los ist. Dort kann man gut und ungestört mit den Hunden trainieren oder sie mal spielen lassen. Und jetzt pass auf, das passiert nicht während wir alle am Handy hängen oder quatschend unsere Hunde machen lassen was sie wollen. Bei uns wird nicht gemobbt, genau so machen wir Pausen, das die Hunde nicht endlos aufdrehen. Auch diese zeigen meinem die Grenzen und fördern sein Verhalten in keinster weise.
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Auch hier nochmal: nicht der Akita war der Handelnde, Dein Hund ist zum Akita hingelaufen. An sich nicht schlimm, wenn Dein Hund andere Hunde lesen und deren Ansagen respektieren kann - Akitas haben gerne eine riesige Individualdistanz, und ich könnte mir vorstellen, dass der Akita Deinem schon von weitem klargemacht hat, dass er keinen Kontakt will. Steif werden usw. Wenn Deiner das (noch) nicht respektieren kann, bist Du eben gefragt, um es gar nicht erst zu der Situation kommen zu lassen.
Das ist auch wieder nicht richtig. Klar, ging meiner zu ihm hin, aber erst als dieser um unsere kleine Gruppe kreiste. Ich bin mir nichtmehr sicher ob er sich vorher steif machte, aber meiner forderte ihn zum spielen auf und der Akita ging darauf ein, wurde aber recht grob zu ihm, so das meiner zuflucht bei uns suchte und beschwichtigend vor dem riesen stand. Nach einer Weile ging meiner aber wieder zu ihm hin, das gleiche Spiel, deutlich gröber, wenn das überhaupt noch Spiel war. Lucky hatte es jedenfalls schnell begriffen und flüchtete mit eingezogener Rute, während ich den großen stoppte. Für die Besitzerin war das alles seine Spielart und griff nicht ein. Klar, bin ich gefragt, darum zieht er auf dieser Wiese und im Park eine Schleppleine hinter sich her, das ich ihn zurückangeln kann, wenn ich schon sehe das er einen fremden Hund fixiert.
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Tatsächlich liest sich Dein Hund für mich wie ein Tutnixhund, wenn er immer wieder zu anderen Hunden rennt.
Was nun tun... in meinen Augen ist das nicht die "Baustelle" wie geht mein Hund mit anderen Hunden um, sondern zum einen wie lese ich die Körpersprache von Hunden, und zum anderen wie bringe ich meinem Hund in allen möglichen Situationen Entspannung bei. Ich könnte mir vorstellen, dass Ihr beide davon sehr profitieren würdet! Insbesondere lässt sich dann die Situation "anderer Hund kommt zu meinem angebrettert" total einfach lösen: ich drehe mich mit meinem entspannten Hund um und gehe weg.
Nö, er ist von der Sorte "Ich war's nicht"
Dieser Kommentar ist auch wieder so übetrieben und unfair, wir sprechen hier von einem Hundekind! Der geht nicht zu anderen Hunden um sie zu mobben oder gar zu beißen, der ist neugierig, möchte die Welt kennenlernen und mit seines gleichen spielen. Auch rennt er nicht 20, 30 Meter davon um andere Hunde zu überrumpeln und grob zu ihnen zu sein. Wenn die nicht in unseren Radius kommen, interessiert er sich wenig für die und wenn sie doch ganz nah sind, setzt er sich und beobachtet sie "still".
Ich kann nichts dafür wenn du die Baustellen überliest, mir ging es gerade darum das der Kleine entspannter mit solchen Situationen umgeht, andere Hunde nicht so fixiert um nicht abrufbar zu sein wenn sie in seinen Radius kommen und lernt Grenzen zu respektieren, was er ja schon mehr oder weniger tut. Natürlich habe ich auch von dem Angriff gesprochen, aber nur deshalb weil ich nicht möchte das es wieder dazu kommt. Deine Lösung ist auch so Klasse..., genau das Szenario hatte ich oben schon beschrieben. Klappt aber leider nicht immer, vorallem wenn der andere Hund selbst ein kleiner Clown ist. 