Daran würde sich noch eine Frage anschließen: Haben Hunde, die oft und ausdauernd schreien/fiepsen einen höheren Stresspegel als leise Hunde oder äußert sich bei ihnen Stress nur viel früher im Lautsein, wo man leisen Hunden denselben Stress nicht/anders anmerkt?
Meiner Meinung nach beides. In der Regel sind das nicht die entspanntesten Hunde, die noch dazu einen Hang zur Dramatik haben. So ist es zumindest hier. Es wird auch beim Aufstehen dramatisch laut gegähnt mit kleinem Schreier am Ende, Korrekturen in hoher Erregungslage werden auch mit quieken und schreien quittiert, wenn er laufen darf (aus dem Fuß in den Freilauf zb) kommt am Anfang auch oft ein kleiner Quieker raus und wenn er was tolles riecht, dann kann man schon mal einfach sitzen und vor sich hin schreien. Wie ein eskaliertes Fiepen, nur viel lauter und schlimmer.
Also ich sage gern in Situationen in denen andere Hunde wild wedeln oder fiepen, schreit mein Hund. Er ist aber nicht grundsätzlich unentspannt. Viele Dinge in denen andere Hunde laut werden, klappen gut. Er kann super allein sein, im Auto warten, irgendwo still liegen und warten usw.
Aber wenn ihn etwas aufregt (und das kann leider sehr variabel und unvorhersehbar sein), wirds laut.
Wir waren im Riesengebirge und auf einen kleinen Abstecher in der Heimat.
Leider waren am ersten Tag nur 25km drin und die Tage danach war es selbst morgens schon so heiß, dass ich nur kleinere Runden gegangen bin. Aber ich komme im Herbst wieder !
Ich hatte mit Mira einen Hund der gern anschlägt und das hat mich schon auch genervt. Aber kein jaulen, kein bellen, kein Jagdschrei ist so schlimm wie dieses kreischen. Dabei ist der Hund kein Kläffer, aber bei Aufregung kommen da teils Töne raus…Wahnsinn.
Ich reihe mich mal ein - Diagnose ist noch unklar: chronische Pankreatitis (primär vs sekundär), Pankreasinsuffizienz (ggf sekundär zu chron. Entzündung) steht im Befund. Ultraschall ist unauffällig, Spec cPL 774 im Mai, 492 im August.
Symptome sind Bauchschmerzen direkt nach dem Fressen (je nach Futter), ansonsten fit.
Ich habe jetzt einige Futtersorten durch VetConzept scheint zu funktionieren. Aber sie nimmt einfach nicht zu. Sie bekommt die Menge für 20kg (mehr traue ich mich nicht), hat aktuell 16kg, ich hätte gerne 18kg. Habt ihr irgendwelche Ideen was ich dazugeben könnte? Oder besser erstmal keine Experimente weil die Werte doch noch recht hoch sind? Die Frage ist werden die überhaupt wieder “normal” wenn es chronisch ist?
Dann wird die fehlenden Zunahme wohl eher an der Insuffizienz liegen. Bekommt sie Enyzme dazu?
Meine Hündin hat eine chronische Pankreatitis und ist aktuell in meinen Augen asymptomatisch und hat einen PLi von über 570.
Naja die Menge an Cl. perfringes oder difficile sagt erstmal wenig über die Pathogenität aus. Die Frage ist ob Toxine produziert werden und selbst das ist nicht per se ein Problem.
Und wenn wir über „Giftstoffe“ sprechen, dann reden wir von den Major und Minortoxinen? Das sind bei Cl.perfringes in erster Linie Alpha Toxine beim Hund relevant und da sprechen wir von einer Phospholipase die einen Tropismus zum
Darmempithel hat. Also Enteritiden, ja. Im schlimmsten Fall ein AHDS, ok.
Aber eine Niereninsuffizienz? Da würde mich die Publikation interessieren in der dieser Zusammenhang herausgestellt wurde. Also ernsthaft, ich habe darüber noch nichts lesen können und der Zusammenhang erschließt sich mir auch nicht direkt.
Ja, unter anderem. Ein hoher Eiweißanteil führt dazu, dass zum Beispiel Clostridien sich vermehren. Sie sorgen für eine massive Belastung der Nieren. Ein junger Hund kompensiert das erst Mal ... aber auf Dauer gehen die Nieren durch den erhöhten Abbau an Giftstoffen in die Knie. Auch die Zusammensetzung des tierischen Anteil würde mir so nicht gefallen. Zu viel Innereien, zu viel Leber - ein sehr belastetes Organ, das ja bei den Tieren auch zur Entgiftung diente.
Ich würde es auch vermeiden rohes Futter mit Wasser aufzupeppen. Du verdünnst dadurch die Magensäure, die notwendig ist die Erreger auf der Oberfläche zu töten. Das Wasser würde ich versuchen anders in den Hund zu bekommen, aber nicht zur Mahlzeit. Zumindest nicht bei rohem Futter.
Mich würde der Zusammenhang zwischen Clostridium und „massiver Belastung der Nieren“ interessieren. Von welcher Clostridienart sprechen wir, die beim Hund solche Auswirkungen hat?
Ich mache eigentlich die gegenteilige Beobachtung, Mira ist mit zunehmendem Alter deutlich entspannter geworden und hat eine deutlich längere Leitung. Mal sehen ob das noch mal umschlägt. Sie wird ja „erst“ 13 im Herbst.
Heute musste sie mit ins Wasser und schwimmen. Ich hatte die Hoffnung, dass sie das auf ihre alten Tage akzeptiert und ich ihr somit gute Bewegung im Sommer verschaffen kann. Aber sie findet Wasser nach wie vor unnötig, das hat sich in den letzten 12 Jahren auch nicht geändert.
Donnerstag zapfe ich ihr Blut für den jährlichen Check, ich erwarte aber keine bösen Überraschungen.