Die goldene Regel für einen Importhund: Alles kann, nichts muß. Wenn etwas funktionieren muß, weil du keinen Plan B und C hast, dann solltest du keinen Direktimport nehmen. Es wäre dem Hund gegenüber nicht fair.
Das möchte ich auch noch mal unterstreichen.
Ich könnte jetzt hier den Xten Erfahrungsbericht schreiben, aber ich denke das Wichtigste ist gesagt. Ich möchte nur mal verdeutlichen wie sich deine Blickweise auf die Sache ändern kann.
Aktuell ist natürlich die Vorfreude riesig, da erscheint das alles schaffbar. Ich kann Dir aber sagen, was es emotional mit einem Menschen machen kann wenn man feststellt, dass man nun sein Leben um den Hund planen, oder den Hund abgeben muss.
(Ich sage nicht, dass dieser Fall eintreten muss, aber es ist möglich.)
Wie viel Tränen und Verzweiflung es kosten kann die Schleppleine zum 100. mal durch die Hand gezogen zu bekommen, weil der Hund mal wieder einem Hasen nach wollte. Wie deprimierend es ist, wenn man beim gemeinsamen Spaziergang abgemeldet ist. Wie viel Arbeit und Schweiß es kostet jeden Tag aufs Neue nicht einfach "Gassi" zu gehen, sondern zu trainieren. Denn einfach mal loslaufen und das schöne Wetter mit einem Jagdhund genießen das geht (lange Zeit) nicht/ nur bedingt.
Das Gefühl die Einzige zu sein, die bei der Hunderunde immer eine Schleppleine dran hat, während es bei allen anderen so leicht aussieht, weil der Hund eben kein/kaum jagdliches Interesse hat.
Und dann kommt der Punkt, wo man die anderen HundehalterInnen mit ihren Begleithunden sieht - und sich still und heimlich wünscht, man hätte damals eine andere Entscheidung getroffen.
An dem Punkt war ich mit meinem Hund oft, auch wenn das Jagen gar nicht die größte Baustelle ist. Ich habe mein Leben um den Hund eingerichtet, ich liebe meinen Hund, aber ich würde es nie wieder tun.
Nun sind die Jagdhunde/Hounds die ich kenne zumindest zu hause und mit anderen Menschen alle recht entspannt. Nur bei dir zu hause wartet gleich die nächste Baustelle, nämlich das Zusammenleben mit der Katze.
Im Zweifel hast du dann einen Alltag der sowohl zu hause, als auch draußen Stress und Kompromisse bedeutet und das schafft man emotional nur eine gewisse Zeit.
Also ich möchte nur sagen, dass ich nicht genau weiß ob dir im Klaren ist, worauf du dich die nächsten 10-15 Jahre evtl. einstellen kannst.
Edit: ich sehe gerade, es war vergebene Liebesmüh, naja :))