Beiträge von Jimina

    Unsere verstorbene Ridgebackhündin war in jungen Jahren auch jagdlich motiviert, allerdings nur auf Sicht, also deutlich leichter zu führen als mein Schäferhundmischling, der auch auf Spur und vor allem Witterung geht.

    Die letzten 2 Jahre (also zwischen dem 8. Und 10. Jahr) hatte sie hingegen kein Interesse mehr, auch nicht wenn das Wild direkt vor ihrer Nase war.

    Vorher ließ sie sich auch abrufen, wenn man laut und deutlich wurde und sie gerade erst am Starten war.


    Territorial war sie nie. Gebellt hat sie in ihren 10 Lebensjahren vielleicht 5 mal.

    Das kann man wirklich an einer Hand abzählen.


    Fremde Menschen waren kein Problem, aber anfassen mochte sie nicht, dann ist sie einfach gegangen. Sie hatte eine starke Bindung zur Familie, alle anderen gingen ihr am Po vorbei.


    Sie war lange sehr wild, richtig erwachsen ist sie erst so mit 5 geworden, wild rumrennen war ihr Ding . Nicht so super leinenführig sein auch :D

    Auch hatte sie im Freilauf einen großen Radius aber ist nie irgendwie weggelaufen oder so.


    Fremde Hunde fand sie immer toll, da musste man echt auf der Hut sein, das sie nicht quer übers Feld hinrennt. Sie war absolut verträglich, null futterneidisch und hat auch alle möglichen fremden Hunde in ihrer Wohnung akzeptiert (Pflegehunde, Urlaubshunde....), dabei war sie sehr liebevoll, abends wurden immer alle von ihr "gewaschen" also einmal abgeleckt .


    Leider hatte sie viele körperliche Baustellen wie hgr. Spondylose.

    Aber war echt so unglaublich tapfer, sie hat nie gejammert und hat sich nichts anmerken lassen, bis es eben nicht mehr ging zum Schluss.


    Regen hat sie auch gehasst und sie war Langschläferin (RR typisch) und ---unter der Decke - Liegerin :)


    Also sie war in einigen Eigenschaften typisch RR, in anderen hatten wir Glück.

    Also wir haben hier im Training ungefähr alle genannten "Verpaarungen".

    Wir haben das BC Problem, also einen BC, der sich so sehr an der Ausbilderin orientiert, dass er sehr viel vorwegnimmt oder ausschließt, weil die Ausbilderin sich ein wenig zurückfallen lässt oder alleine nur ihre Schulter in die Richtung des Trails dreht (unbewusst).

    Das ist für alle Beteiligten sehr anstregend, da immer neue Strategien ausgerabeitet werden müssen den Hund zu fordern ohne ihn zu beeinflussen.

    Wenn der BC Schulterbewegungen braucht, dann ist er schon eher ein "plumpes" Exemplar. Meinen reicht es, wenn man eine Richtung denkt. Daher ist das A und O, dass keiner den Weg kennt, der mit unterwegs ist, sonst wird das mit denen nix ...

    Sicher, aber das ist ja nun am Anfang schwierig und da läuft man ja eher kein double blind, damit die Trainerin der Hundeführerin auch noch was beibringen kann.

    Also wir haben hier im Training ungefähr alle genannten "Verpaarungen".

    Wir haben das BC Problem, also einen BC, der sich so sehr an der Ausbilderin orientiert, dass er sehr viel vorwegnimmt oder ausschließt, weil die Ausbilderin sich ein wenig zurückfallen lässt oder alleine nur ihre Schulter in die Richtung des Trails dreht (unbewusst).

    Das ist für alle Beteiligten sehr anstregend, da immer neue Strategien ausgerabeitet werden müssen den Hund zu fordern ohne ihn zu beeinflussen.


    Wir haben einen Lagotto, die ist super niedlich und eifrig aber definitiv nicht sehr nachhaltig und durchsetzungsfähig xD


    Ich selber führe einen Mischling, der relativ weich ist, aber eben auch leider zu "clever" , und den das Suchen an sich nicht kickt (wie eben viele Jagdhunde). Er geht viel über Witterung und kürzt ab und manchmal, wenn es ihm zu langweilig wird und er genau weiß wo es langgeht, beschäftigt er sich mit etwas anderem. :ka:

    Dem muss man immer wieder Knobelaufgaben geben, damit er richtig arbeitet.

    Und wir sind einige Prüfungen gelaufen und ich würde mich mal als eher gute Hundeführerin in dem Kontext beschreiben :emoticons_look: ich kann ihn gut lesen und wir arbeiten gut zusammen.

    Und dann haben wir die Neulinge mit Jagd oder Schweißhunden, die teilweise richtig niedliche "Körperkläuse" sind, die den Hund dauernd unbewusst ausbremsen, zu spät stoppen, zu wenig oder zu viel Leine geben usw. und dennoch ziehen sie in küzester Zeit an uns vorbei.

    Einfach weil die Hunde das Suchen an sich als stärkste Bestätigung empfinden und alles ausblenden. Meistens auch den Hundeführer oder die Hundeführerin.

    Traurig für uns aber wahr xD


    Nun, dennoch möchte ich in nächster Zeit nicht einen solchen Hund führern, einfach weil es mir in meinem Alltag zu stressig ist.

    Ich habe schon 2 Hunde mit jagdlichen Baustellen, und besagter Mischling wurde durchs Trailen noch auf Nasenleistung abseits des Trainings im Wald usw getriggert.

    Also das MT hat ihn auch einfach, bilde ich mir ein, mehr zum Jäger gemacht, da er dadurch mehr Kompetenz entwickelt hat (bleibt ja nicht aus).

    Da würde ich mir ungern als nächstes noch einen Vollblutjäger ins Haus holen :ka:

    Aber das ist meine persönliche Meinung und ich muss akut und aktuell keine Einsätze laufen.

    Wenn ich mir für Einsätze einen Hund holen würde, dann wohl am ehsten einen ESS oder einen Bretonen. Aber das sind nur kleine Überlegungen.


    Der einizige Hüti den ich kenne, der Einsätze läuft ist übrigens ein Kelpie. Und der hat deutlich mehr "Biss" als die BC die ich kenne.

    Märchen

    Ich weiß das ist schwer, vor allem bei 7 Menschen auf einmal, aber ich würde den Kompromiss eingehen und klar sagen, dass der Hund mit ins Wohnzimmer kommt ABER er in Ruhe gelassen wird und auf seinem Platz/in seinem Rückzugsort ist. Die Tür zu deinem Zimmer kannst du ja offen lassen, falls er sich zurück ziehen will .

    Ich kann nur von meiner Familie sprechen, und da gab es von mir freundliche aber bestimmte Ansagen. "Ihr wollt nicht, dass die Hunde euch anspringen, essen klauen, rumrennnen, dann hört bitte auf sie die ganze Zeit anzusprechen oder anzufassen".

    Das hat so funktioniert.

    Dann kannst du auch versuchen kontrolliertes Toben und Anfassen zu zu lassen, wenn du das möchtest. Also zb vorschlagen, dass man gern zusammen raus gehen kann auf die Wiese und dann mit dem Hund auch mal zergeln darf oder rennen.

    Und später, wenn die Regeln im Wohnzimmer klar sind und Ole entspannter ist, kann das ja auch wieder gelockert werden :).

    Ansonsten verbindest du natürlich eine Erwartungshaltung zu den MB seiten des Hundes . Also immer wenn wir uns Wohnzimmer gehen oder die MBs kommen, dann wird gefetzt. Dann kommt Ole auch nicht zur Ruhe. Ich hatte das so ähnlich mit meinen Hunden bei meiner Familie zu Hause.

    Impulskontrolle kann auch super beim Gassi erarbeitet werden :)


    Bsp von meinem Rüden: Er möchte unbedingt an diesen einen Baum pinkeln. UNBEDINGT. Ich merke, das er ihn anvisiert und denke mir schon "fein, da können wir gleich üben ". Je nach Erziehungsstand folgt dann ein Wartekommando oder ein Sitz oder ein Rückruf. (Alles an der Leine noch um mein Kommando durchzusetzen und Selbstbelohnung zu verhindern). Er nimmt sich zurück, führt das Kommando aus und als Belohnung schicke ich ihn zum Baum. Geht auch mit Schnüffelstellen, Mäuselöchern und und.


    Das Problem ist, ihr Geziehe draußen ist in erster Linie selbstbelohnend. Sie weiß, dass sie so schnell ans Ziel kommt und ihre Bedürfnisse befriedigt werden. Das zu durchbrechen wird schwieriger, je länger sie Chance hat sich selbst zu belohnen.


    Dabei ist klar, das der Hund noch jung ist und auch nicht überfordert werden soll. Das Impulskontrollekontingent ist schnell aufgebraucht :)

    Hallo

    Ich finde es klingt ein bisschen, als hättest du ein kleines Problem mit dem Timing. Lob und Strafe muss im richtigen Moment kommen, das ist essentiell für die Umsetzbarkeit des gewünschten Verhaltens. Gerade bei Hunden wie deiner, die im nächsten Moment schon wieder lossprinten oder mit dem Kopf woanders sind.

    Stichwort Impulskontrolle. Ich an deiner Stelle würde mir 1 Trainer suchen, der oder die mit dir im Einzeltraining gezielt an der Leinenführigkeit und Umorientierung arbeitet. Da hilft nur dranbleiben und genaue Anweisungen bekommen wann Lob, wann Korrektur folgen muss.

    Außerdem: ohne Aufmerksamkeit kein Verhalten, du kannst nebenbei Umorientierung zu dir üben. Ansprechen und das Gucken einfangen und belohnen, dabei die Ablenkung steigern. Oder kleine Übungen zur Impulskontrolle drin und draußen machen.

    Das Problem ist auch scheinbar zweierlei. Fehlende "Erziehung " und Impulskontrolle, also scheinbar hat dein Hund draußen 100 Murmeln im Kopf und weiß nicht wo er als erstes hinstürzen soll :)



    Nachtrag zum Trainer:

    Ich finde Leinenführigkeit ist ein Basic und sollte jeder Trainer beherrschen. Es gibt viele Methoden und die meisten führen bei konsequenter Umsetzung zum Ziel. Wichtig ist nur eine klare Linie zu fahren :)

    Also hier bei uns gibt's viele Trainer und die meisten würde ich für komplexe Sachen nicht nehmen aber Leinenführigket traue ich den meisten zu. Solang sie nicht unfair dem Hund gegenüber werden.

    Jimina

    Canix liefert voll doofe Ergebnisse *schmoll*


    Nein, im Ernst. Woran machst du Seriosität fest? Ich habe an meinem Canix-Test nichts auszusetzen. Baldurs mütterliche Vorfahren sind ja bekannt und die Rassen gelistet und die hat er inkl. Urgroßeltern (fast) perfekt erkannt (Details 1 oder 2 Seiten vorher).

    Ja na genau sowas meine ich. Wo eben gesichert ist, dass Eltern bekannt sind und der Test das bestätigt. Empfinde sowas dann schon als Hinweis für ein seriöses Ergebnis...