Beiträge von Vrania

    Hm, ich hab halt 2 10-15kg Wuffis, die nicht das Gleiche fressen können. Und da komme ich mit einem Sack jeweils schon sehr lange aus. Und ich glaub Herr Zwerg braucht wenn er groß ist auch nicht sehr viel mehr als die anderen beiden, er scheint eher in die Richtung "guter Futterverwerter" zu gehen 😁 Aber gut, ich muss eh alles Futter bestellen, beim Futterhaus bekomm ich hier nicht eine Marke/Sorte, die ich als Dauerfutter in Betracht ziehen würde. Ich hoffe es bleibt jetzt dabei, dass hier alle Beteiligten Wolf of Wilderness vertragen und mögen.

    Wenn man wirklich mehrere große Hunde hat, die das Gleiche fressen können, ists natürlich naheliegend, 2 Säcke auf einmal zu bestellen. Aber ich glaube Otto Normalhundehalter hat eher einen oder maximal 2 Hunde.

    Wie viele Leute bestellen denn effektiv 2 Säcke? Ich hab bisher immer nur einen bestellt wegen eventuell auftretender Unverträglichkeiten etc. Heißt im kleineren Gebinde muss ich öfter bestellen, also mehr Verpackungs- und Versandkosten. Das kommt doch bestenfalls auf +-0 raus, wenn überhaupt. Gut, ich füttere Josera schon länger nicht mehr, weil die Qualität zuletzt oft einfach mies war. Früher war ich echt ziemlich happy damit, aber jetzt verträgt das Sensiplus irgendwie eh keiner meiner Hunde mehr.

    Siiggi

    Das klingt vielleicht so, aber die Leute sind nicht genervt von dir oder halten dich für unfähig oder verantwortungslos. Wir sind genervt von diesen wilden Ratschlägen, die gerade im Bezug auf aktive Rassen und Ruhe lernen rumgeistern. Hier taucht alle paar Tage jemand auf, der diese Weisheiten von seinem Züchter oder aus dem Internet hat. 5 Minuten Regel, 18-20 Stunden schlafen, keine Spaziergänge,....

    Und die meisten tauchen leider erst dann auf, wenn es schon gründlich daneben gegangen ist und ihr Welpe gar nicht mehr weiß wohin mit sich. Insofern, sehr gut, dass du so schnell Hilfe suchst :)

    Ich kann nur unterschreiben, was die anderen bereits gesagt haben. Lös dich von solchen "Regeln", schau auf deinen Welpen. Erleb den Alltag mit ihm, entdeck die Welt mit ihm. Hör auf dein Bauchgefühl, übertreib nichts, aber pack deinen Welpi auch nicht in Watte. Der muss auch mal toben, sich bewegen, in seinem Tempo erkunden. Mein Huskybaby ist im April eingezogen. Wir waren oft einfach stundenlang auf einer Wiese, saßen da und haben geguckt, die Umgebung entdeckt und sind auch mal völlig wahnsinnig rumgerannt. Und dann haben wir uns wieder hingesetzt und er hat auf meinen Füßen geschlafen. Alle paar Tage gab's einen kleinen Ausflug zu einem neuen Ort oder einer neuen Erfahrung.

    Bis er 6 Monate alt war, waren die einzigen Sachen, die ich aktiv trainiert hab, die ein Rückruf, ein Aufmerksamkeitssignal, Leinenführigkeit und neben mir zu liegen. Alles andere hat sich einfach im Alltag ergeben und ich habe nebenbei verstärkt, was mir gefiel. Seit ein paar Wochen trainieren wir jetzt einmal am Tag für ein paar Minuten mit seinem Abendessen und er kann inzwischen X Signale. Beim "Training" versäumt man nix, das kann man mit einem motivierten Hund super schnell nachholen. Wichtig ist Sozialisierung, Bindung (vor allem die Sicherheit, dass er sich auf dich verlassen kann) und die Fähigkeit überall zu entspannen.

    Ich wünsche dir ganz viel Freude mit dem Kleinen. Und genieß die Zeit, sie verfliegt so schnell.

    da kein Trainer geeignet genug war und sie ist nun weder ängstlich, noch irgendwie auffällig

    Äh doch. Sie ist extrem auffällig. Und offenbar auch maximal verunsichert, wenn sie sich selbst im Haus nicht frei bewegt und gar nicht rausgeht. Ernsthaft, such dir nen Trainer. Sorry, aber mich nervt diese "ich weiß es besser als jeder Trainer" Art, bei der man den Hund lieber 5 Jahre lang kein richtige Leben leben lässt, als zu versuchen sich Hilfe zu suchen.

    wildsurf Danke, genau das wollte ich gerade auch schreiben. Natürlich gibt es charakterliche Unterschiede, die man auch im Welpenalter schon sieht, wenn man eng mit dem Hunden zusammenlebt. Und natürlich hat das nichts mit Erziehungsthemen zu tun und ist nicht in Stein gemeißelt.

    Aber wenn ich mir Lumis Wurf anschaue, gibt es da völlig unterschiedliche Charaktere. Alle sind freundlich, unerschrocken und aufgeschlossen, aktiv und arbeitsfreudig. Aber da gibt es die beiden leicht bekloppten, wilden Schwestern, eine mehr als die andere und die 4 Brüder, von denen 2 in jeder Hinsicht (positiv gemeint) durchschnittlich sind. Die sind aktiv, haben Spaß an so ziemlich allem, sind aber eher typische Huskies, die mal laut sind, Chaos anrichten und eher ihr eigenes Ding machen. Und dann gibt's den Bruder, der bei der Züchterin geblieben ist und meinen Lumos. Die beiden sind sich wirklich sehr ähnlich im Charakter, beide super gechillt (meine Züchterin nannte es "Hippie behaviour" und das trifft es ganz gut), strahlen immer gute Laune aus und sind ganz ganz nah am Menschen. Und sie lieben es zu arbeiten und mitzudenken. Den Bruder hätte ich rein charakterlich auch sofort als Assistenzhund genommen, aber bei Lumi sprang halt sofort der Funken über, bei ihm nicht. Was gut ist, weil eh klar war, dass er bei der Züchterin bleibt. 😁 Von den anderen würde ich als Assistenzhund keinen nehmen, obwohl man die sich bestimmt entsprechend "hinbiegen" könnte, dass es klappt. Aber dieses Gefühl "der ist perfekt geeignet" und diese Grundentspanntheit, würde man bei den anderen einfach nicht hinkriegen.

    Diese Tendenzen waren aber alle schon bei den Welpen zu sehen. Natürlich verändern sich die Kleinen über die Zeit, natürlich läuft die Pubertät nicht bei allen gleich ab, aber die Grundanlagen haben sich nicht großartig geändert.

    Die Bandbreite der Charaktere mag sich zwischen den Rassen unterscheiden, aber auch Havaneser sind keine kleinen Klone. Jeder Hund ist einzigartig und eine Mischung aus seinen Anlagen, Erfahrungen und seinem Training. Und natürlich ist das für einen reinen Familienhund nicht so relevant wie für einen Hund, der in irgendeiner Form ernsthaft arbeiten oder Sport machen soll.

    Ich kann bestätigen, dass man sich Hunde, die man liebt, extrem schnell schön guckt 😁 Ich fand Huskies immer soo hässlich. Gar nicht meins. Dann noch blaue Augen, Albtraum. Joa, Lumi ist natürlich der Schönste, vom ersten Tag an. Das Blau in seinem linken Auge macht ihn noch einzigartiger. Und witzigerweise hab ich mich so an die Optik gewöhnt, dass ich jetzt auch andere Huskies schön finde. Gut, mit blauen Augen struggel ich noch ein bisschen und Plüschfell find ich auch nicht toll, aber so generell gefallen die mir jetzt 1000% besser als vor ein paar Monaten. Warum? Weil ich Huskies kennengelernt hab, gelernt hab, dass es großartige Hunde sind.

    Labrador finde ich auch sehr passend und man muss nicht immer alles komplizierter reden, als es ist. Die allermeisten Labbis, die ich kenne, sind als Spaziergeh-, Dabeisei- und Spaßapportierhunde völlig glücklich und ausgelastet. Die brauchen kein mega Sportprogramm und der TE will ja aktiv mit dem Hund sein, spielen, bissi Dummy machen, unterwegs sein. Natürlich passt da ein Labbi hin. Hunde werden nicht nur wegen zu wenig "Auslastung" zu dick, sondern vor allem, weil sie zu viel Futter bekommen. Und weil das Idealbild, wie ein Labrador auszusehen hat, in den Köpfen sehr vieler Menschen sehr verschoben ist.

    Damit will ich nicht sagen, lass deinen Labbi dick und doof und träge werden, die brauchen eh keine Beschäftigung. Aber die werden auch als Familienhund mit entsprechender Bewegung und ein bisschen was für den Kopf sehr glücklich.