Beiträge von Vrania

    Wenn man viel anderes probiert hat, der Hund körperlich gesund ist und für Training eigentlich gar nicht empfänglich ist, weil er so in seinem Zustand gefangen ist, können Psychopharmaka der Weg sein, durch den Training überhaupt möglich wird. Natürlich nur in Zusammenarbeit mit einem Verhaltenstierarzt.

    Ich kenne einen ehemaligen Assistenzhund, der so traumatisiert wurde, dass er dienstunfähig und im Grunde auch lebensunfähig wurde. Durch angstlösende Medikamente kann er jetzt wieder ein normales Hundeleben führen und genießen und das Training zeigt endlich wieder tolle Erfolge.

    Ich hab 10m, mehr krieg ich nicht gescheit gehändelt und ist mir auch zu schwer. Murphy läuft meistens an ner 8m Leine. Für Lumi nehm ich grad generell nur 3-5m, aber der läuft auch die meiste Zeit frei oder mit schleppender Leine.

    Für mich klingt das, wenn körperliche Ursachen ausgeschlossen sind, einfach nach too much. Zu viele Eindrücke, zu viel, was der Kleine verarbeiten muss, in Kombination mit einer Angstphase. Du sagst, er hatte selbst bevor es so extrem geworden ist noch Panikreaktionen in gewissen Situationen. Das heißt für mich, dass er wahrscheinlich in der Stadt nie wirklich entspannt war und nur/hauptsächlich richtige Angst von euch wahrgenommen wurde, aber weniger deutliche Unsicherheitszeichen nicht.

    Ich würde 10 Schritte zurückgehen. Den Hund nehmen und erstmal Entspannung reinbringen. Zu einer Wiese fahren und ruhig erkunden und entspannen, nicht ständig und X Mal täglich in Angstsituationen gehen. Nicht in der Stadt oder durch die Stadt spazierengehen, sondern NUR für Übungssituationen kurz in dieses Setting gehen.

    Diese massive Unsicherheit spricht auf jeden Fall nicht gerade für eine gute Zucht/Sozialisierung. Mein Junghund ist auch am absoluten Arsch der Welt aufgewachsen, wo gerade mal hin und wieder ein Traktor vorbeifährt. Trotzdem war er immer entspannt/neugierig bei neuen und komischen Reizen.

    Ich find Haufen ehrlich gesagt weniger schlimm als Pinkelei 🙈 Ersteres lässt sich ja normalerweise ganz easy beseitigen,

    Es sei denn, ein mir bekanntes Tierschutztier meint, beim Überqueren der Landstraße ausgerechnet die Straßenmitte als optimalen Kackplatz erkennen und nutzen zu müssen. Nur ein Auto ist notwendig, um das Aufheben sehr, sehr schwierig zu gestalten....

    Das stimmt allerdings. Aber das ist ja hoffentlich nicht unbedingt der Normalfall 😁

    Ich find Haufen ehrlich gesagt weniger schlimm als Pinkelei 🙈 Ersteres lässt sich ja normalerweise ganz easy beseitigen, aber Pipi stinkt halt einfach, wenn man es nicht wegmacht. Und mein 15kg Rüde pinkelt schon so viel, dass ich mindestens nen Liter Wasser draufschütten müsste, um es ansatzweise wegzumachen 😂 Es ist allerdings sehr praktisch, wenn der Hund AUCH auf Asphalt oder ähnlichem KANN, gerade wenn man weit mit dem Zug unterwegs ist und gruselige Zwischenhalte in Großstädten mit einbetonierten Bäumen hat.

    Sowas ist schon echt nervig, gerade wenn man einen Hund hat, der einfach weiter macht, wenn man versucht weiter zu gehen. Aber wenn das Tier eh im Garten pinkelt, würde ich es da unmittelbar vorher machen lassen und dann straff zur Wiese gehen. Wenn dann auf dem Weg zur Wiese nochmal gepinkelt wird, ist das eher weniger ein dringendes Bedürfnis und da würde es bei mir auch einen dezenten Anschiss geben (wobei ein Anschiss bei mir halt eher ein lautes, deutlicheres Nein oder "spinnst du?" ist, weil ich sonst im Umgang sehr ruhig bin). Oder, wie gesagt, Hund untern Arm und ihm gar keine Gelegenheit dazu bieten.