Danke euch ❤️
Beiträge von Vrania
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Mir blutet da ehrlich gesagt auch das Herz. Ich kann es total nachvollziehen, dass man von seinem Hund zu Tode genervt ist, wenn alles nicht so klappt, wie man sich das vorgestellt hat. Krankheitsbedingt sind meine Nerven eh kaum vorhanden und es fällt mir schwer impulsive genervte oder wütende Reaktionen zu unterdrücken. Aber so würde ich trotzdem niemals über meine Hunde reden oder denken, ganz egal wie genervt ich gerade bin. Sowas am Hund auszulassen geht wirklich gar nicht. Mir tut das Tierchen wirklich herzlich leid, so unverstanden in seiner Verzweiflung zu sein.
Wenn du sie nicht abgeben willst, MUSST du ganz schnell dazulernen und ein Basiswissen über die Bedürfnisse und das Verhalten von Hunden erwerben. Unverständnis führt zu unfairem Verhalten von deiner Seite.
Ja, jeder ist mal menschlich und pflaumt seinen Hund an. Aber das ist kein Trainingsweg und darf niemals der Normalfall sein, denn es bringt nichts und schadet nur. Vor allem einem Hund in so einer schwierigen neuen Situation, der komplett außer sich ist.
Ich würde in dem Fall zu einer Abgabe raten, ich glaube nicht, dass die Situation sich für euch beide in annehmbarer Zeit entschieden verbessert. Wenn du das nicht willst, reiß dich zusammen und besorg dir einen guten Trainer, der zu dir nach Hause kommt.
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Mag sich vielleicht mal jemand daran versuchen?
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Was ist es denn für ein Tumor? Enya hatte ein Hämangiosarkom, da war die Prognose auch "ein paar Monate, mit Glück". Das war vor 4 Jahren und es geht ihr bestens.
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Ich mache mich jetzt mal unbeliebt und sage die bösen Worte. Ich halte Hunde als Sozialpartner. Von Anfang an und bis jetzt. Weil ich Hunde liebe und weil sie mir etwas geben, das mir kein Mensch geben kann. Das ist das Einzige, das ich wirklich "erwarte", zu jedem Hund eine einzigartige Beziehung aufzubauen.
Das sieht natürlich bei jedem Hund anders aus. Ich erwarte von niemandem, dass er ein Kuschelmonster ist oder mich über alles liebt oder xy. Jeder darf sein, wie er ist und ich passe mich dem an.
Natürlich habe ich auch Wünsche, was die Eigenschaften und den Hundetyp angeht. Dieses Mal habe ich zum ersten Mal bewusst einen bestimmten Grundcharakter gesucht, damit die Wahrscheinlichkeit möglichst groß ist, dass sich der Hund für die Arbeit als Assistenzhund und für meine Bedürfnisse wirklich eignet und da auch einfach Spaß dran hat. Aber auch das war ein "wäre super, wäre wichtig, aber wenn es anders kommt, ist es halt so".
Hunde sind unfassbar wichtig für mich. Sie geben mir einen Grund zu leben, durch sie kann ich das Haus verlassen und zuverlässig für gewisse Dinge funktionieren. Trotzdem kommt bei mir der Hund als Individuum immer vor meinen Bedürfnissen.
Was ich biete? Liebe, respektvollen fairen Umgang, abwechslungsvolle Beschäftigung, gewaltfreies kompetentes Training, die bestmögliche Befriedigung aller Bedürfnisse. Bei Eignung einen ausfüllenden Job. Sehr viel Zeit und ein auf die Hunde ausgerichtetes Leben. Die Bereitschaft alles für meine Hunde zu tun.
Ich denke, das ist genug. Ich bin bestimmt nicht der beste Hundehalter der Welt, aber ich bin bereit sehr viel möglich zu machen, damit meine Hunde das bestmögliche Leben haben. Insofern käst es mich auch ziemlich extrem an, wenn ständig argumentiert wird, dass man nicht so von Hunden abhängig sein darf, mit Erkrankung xy besser keine Haustiere halten sollte, erstmal seine eigenen Probleme in den Griff bekommen muss. Es kommt immer darauf an, was man bereit ist möglich zu machen, wenn einem etwas so wichtig ist.
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Falls! das eine gute Hundeschule ist. Von denen habe ich bisher hierzulande leider sehr wenige gesehen. Die meisten tierschutzqualifizierten Trainer bieten mobiles Training an, auch (Klein)Gruppenkurse, aber keine Spielstunden auf dem Hundeplatz - aus guten Gründen. Die würden dem TE zwar genau das Gleiche sagen, wie die Leute hier (und auch klar sagen, dass da Einzeltraining angesagt wäre), aber das ist ja nicht das, was der TE sucht. Der will ja eine Spielmöglichkeit, damit sein Hund sich austobt. Und Hundeschulen, die das anbieten, haben nach meiner Erfahrung im Regelfall leider auch keine kompetenten Trainer.
Übrigens, viel Spaß mit einem "durchdrehenden" (und damit meine ich ein völlig normales, hochgestresstes) Bernerbaby im Gruppenkurs. DER wird da jedenfalls genau gar nichts lernen, außer vielleicht, wie man kleinere, schwächere Hunde überrollt.
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Ich finde das Thema neutral zu diskutieren auch recht interessant. Aber darum geht es hier nicht, sonst hätte der massive Bezug auf den anderen Thread garniert mit Seitenhieben nunmal echt nicht sein müssen.
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Ich liebe es immer so sehr, wenn Leute ihre hohen moralischen Maßstäbe anderen aufdrücken wollen. Hundehaltung ist per se egoistisch. Ein Hund vom Züchter, um damit Ziel xy zu verfolgen, ist noch egoistischer. Ja, das oberste Ziel sollte sein, die Bedürfnisse des Hundes zu befriedigen. Aber manche lehnen sich verdammt weit aus dem Fenster, wenn sie an Hand von ihren Hunden und ihren Idealvorstellungen die Bedürfnisse eines jeden Hundes glaskugeln können.
Ja, Hunde stammen vom Wolf ab. Vor sehr sehr langer Zeit haben sie sich aber dem Menschen angeschlossen und dessen Abfälle gefressen. Da war nichts mehr mit "laufen um des Laufens Willen". Ein Wolf legt täglich Strecke X zurück, weil er das muss. Um sein Revier zu markieren, um zu jagen, um zu fressen. Wilde Hunde und Straßenhunde laufen mit Sicherheit keine 70km am Tag. Die laufen bis zur nächsten Müllkippe und zurück.
Damit will ich nicht sagen, dass Hunde kein Bedürfnis haben sich zu bewegen, zu rennen, zu schnüffeln, zu entdecken. Natürlich haben sie das und natürlich macht ihnen das auch einfach Spaß. Aber es gibt genug Hunde, die nicht zu fett sind, nicht kaputt gemacht sind durch falsche Haltung, nicht krank sind, die trotzdem mit einer Runde Gassi bummeln, ausgiebig schnüffeln und gucken völlig zufrieden und glücklich sind. Und häufig sind das kleine Begleithunde oder Mischlinge. Egal, was da irgendein Mensch an "Minimalanforderungen" festlegen will.
Meine Hündin hat zum Beispiel gar keine Lust zum Spazierengehen, wenn sie das Wetter nicht angemessen findet. Natürlich könnte ich sie zwingen, aber sie mag es einfach nicht und liegt lieber ein paar Stunden auf dem überdachten Balkon und beobachtet die Welt, statt bei Regen oder Matsch spazieren zu gehen. Auch sonst ist ihr die Länge der Strecke, die wir machen, einfach völlig egal. Sie kann jeden Grashalm abschnüffeln und sich stundenlang da drin verlieren. Natürlich geht sie auch mit Freude lange Runden mit, aber wenn es nach ihr ginge, müsste das jetzt nicht unbedingt sein. Sie macht 10 Mal lieber ne ausgiebige Clickersession oder Dummytraining als einen Spaziergang um des Laufens Willen. Ich hab mal versucht mit ihr Rad zu fahren und hab diesen Hund noch nie so genervt gesehen. Übrigens ja, sie ist topfit. Beim Zwerg ist das anders, der liebt einfach körperliche Bewegung. Aber zu negieren, dass es auch Hunde gibt, die mehr Wert auf andere Dinge legen, ist einfach falsch. Und wenn man einen Tierschutzhund nimmt, kann man auch einen Passenden finden.
Ich finde diesen ganzen Thread polemisch und unangemessen und es nervt mich massiv, wie hier auf jemandem rumgehackt wird, der sich die ganze Zeit einsichtig und höflich verhalten hat.
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Aber Welpen brauchen ja nicht so viel schreibt ihr. Vielleicht kann ich ja Kondition aufbauen wenn der Hund da ist
Da würde ich mich nicht dran hängen. Ein Welpe wird verdammt schnell groß. Nach 3-4 Monaten hat das Tier dann Pfeffer im Arsch und Lust zu rennen und zu toben. So schnell baut man leider keine Kondition auf, zumal die Atemprobleme ja auch erst durch eine signifikante Abnahme besser werden. Das dauert länger als ein halbes Jahr, wenn man so massiv übergewichtig ist.
Ich denke, für dich wäre tatsächlich die beste Wahl ein erwachsener Hund aus dem Tierschutz. Der muss ja nicht uralt sein, aber mit ruhigerem, freundlichen Charakter und durch die schlimmste Chaos-Junghundephase durch. Welpen und Junghunde sind nämlich echt mächtig anstrengend, du musst ständig hinterher sein, aufwischen, sie daran hindern, sich auf kreative Weise umzubringen und jede Menge Zeit und Arbeit in die Erziehung stecken. Das ist als körperlich gesunder Mensch schon wirklich anstrengend, vor allem als Hundeanfänger. -
Also wenn ich "nur so" will, dass der Hund Physio bekommt und der TA dann ein Rezept ausstellt, damit es bei der Versicherung abgerechnet werden kann, ist das auch nicht so ganz richtig, da kann ich die Krankenkasse schon verstehen.
Edit: und wenn es eine Vorerkrankung in dem Bereich gibt, zahlt die Krankenkasse da ja eh nichts für.