Übrigens, vielleicht noch zum Thema. Mein Rüde ist gerade 11 Monate alt und hatte auch schon so eine "draußen geht gar nichts und alle Sicherungen knallen raus" Hormonphase. Wir sind da sehr gut durch gekommen, indem ich Konflikte vermieden habe und es für ihn möglichst einfach gemacht habe. Heißt: Gassi am AdW mit wenigen anderen Hunden am Geschirr und langer Leine, Leinenführigkeit egal. Viel Beschäftigung und Training drinnen. Kein Fremdhundekontakt. Verstärkt an Umorientierung arbeiten. Ein Signal für "geh schnüffeln" etablieren, das zieht nämlich in der Phase als Belohnung für 2 Sekunden Aufmerksamkeit deutlich mehr als jedes Futter.
Nach ein paar Wochen ist der Knoten geplatzt und es ging wieder. Sicher kommen wieder solche Phasen, aber ich finde das normal und da müssen wir einfach früher oder später durch. Im Endeffekt verbindet es auch, wenn man es gemeinsam durch solche Zeiten schafft.
Ich finde es nicht grundsätzlich falsch in deiner Situation einen Chip zu setzen, aber ich persönlich würde einfach erstmal versuchen andere Dinge zu verändern. Dass der Hund zuhause entspannt ist, frisst und schläft, lässt das Ganze in meinen Augen so aussehen, dass kein zwingender Handlungsbedarf besteht. Wenn der Tierarzt das aus gesundheitlichen Gründen für nötig hält, ist das natürlich was Anderes.