Beiträge von Vrania

    Ich persönlich blocke nicht, wenn es nicht sein muss. Mein “weicher“ Hund reagiert sofort mit Meideverhalten und Beschwichtigung, egal wie unscheinbar und geringfügig meine Bewegung ist. Das als “nette“ Methode zu verkaufen, ist insofern imo falsch.

    Ich finde es jetzt nicht per se schlimm, Patricia McConnell arbeitet ja zB viel mit Blocken... und wird hier ja auch gerne mal als Lektüre empfohlen, auch von mir. Ich halte auch viel von ihr. Blocken ist auch bestimmt eine sinnvolle, artgerechte Form zu kommunizieren.

    Aber sie ist nicht freundlich. Ich persönlich arbeite lieber mit positiver Verstärkung als mit negativer, wenn es möglich ist. Und gerade eine Sache wie an der Leine gehen kann man hervorragend positiv aufbauen. Man darf halt Blocken nicht nur neben Strafen wie Leinenrucks oder Anschreien stellen, sondern auch neben positive Alternativen.

    Bei uns wars auch aufm Parkplatz.... war halt in anderer Hinsicht Hardcore, weils dahin an der Bundesstraße ohne Bürgersteig vorbeiging, während fröhlich LKWs versucht haben, uns zu überfahren. Es war aber generell easy going, uns wurde auch gleich gesagt, dass normalerweise niemand im Verkehrsteil durchfällt, wenn der Hund nicht andere Hunde oder die Jogger/Radfahrer zerfleischen will. Unsicherheit bei den Hunden war kein Problem.

    Am meisten abschrecken würden mich die 3 Würfe. Mit 5,5 ist die Hündin noch jung, die muss ja wirklich jährlich gedeckt worden sein - das ist für mich tatsächlich eher Vermehrung als Zucht. Genauso wie 3 Hündinnen aus einem Wurf zu behalten, um damit zu züchten. Bisschen komisch. Aber gewerbliche Zucht hat für mich immer so einen Beigeschmack, 6 Würfe im Jahr sind 6*8 Wochen, also tatsächlich mehr oder weniger das ganze Jahr über Welpen. Mein Züchter wärs nicht.

    Da würde ich auch lieber meine Wünsche im Bezug auf die Farbe überdenken oder den Umkreis erweitern... dann besucht man den Welpen eben nicht 3 oder 4 Mal, sondern nur 2 Mal. Bei einem Züchter bei dem ich Zweifel habe und mir selbst was schönreden muss, würde ich keinen Hund nehmen. Schon gar nicht bei einer Rasse, bei der ich aus dem Vollen schöpfen kann.

    Achso, aus meinem Kurs haben es alle geschafft, auch wenns bei 2 Leuten recht knapp war und eine von Anfang an nicht angetreten ist, weil die Trainerin meinte, dass es noch nicht klappt mit dem Hund.

    Wir hatten gestern BH und es lief super. Ich war extrem nervös, Prüfungsangst und so, habe das leider auch voll auf den Hund übertragen. Vor uns kam dann noch ein Paar in der BGH3, danach war meine Nervosität weg... der eine Hund hat während der ganzen Prüfung Gras gerupft und lief beim Fußgehen immer zu weit vorne und schräg... hat aber noch 86 Punkte bekommen. Da dachte ich mir, so schlecht kanns gar nicht werden :D

    Enya war auf jeden Fall sehr gestresst, hat dann die ganze Prüfung die Nase am Boden gehabt, was sie noch nie gemacht hat, sie hält eigentlich immer Augenkontakt... lief aber sonst wirklich prima. Chipablesen ging gut und die Personengruppe war auch klasse. Der Richter war amüsiert, weil wohl nie jemand hierzulande mit Geschirr startet. Im Auto auf dem Rückweg hat Enya vor Aufregung gezittert... die war total drüber. In solchen Situationen wär ich froh, wenn sie nicht so sensibel auf meine Stimmung reagieren würde.

    Verkehrsteil war ein paar Stunden später, der lief ganz toll, da hatte Enya sich wie der eingekriegt und war total cool, das war richtig gut.

    Bin stolz auf meine Maus... und natürlich hat sich gezeigt, was ich vorher schon dachte... der Hund kanns, wenn jemand das Problem ist, dann ich :D

    Sorry, aber allein aus dem Rumreiten auf der Kastration schreit die Inkompetenz. Ebenso wie aus der Tatsache, dass der Jungrüde offenbar länger provoziert hat und das als “normal“ empfunden wird und nicht sofort unterbunden, gerade wenn man weiß, dass der andere Hund evtl. nicht ganz ohne ist.

    An die Beschädigungsabsicht kann ich auch nicht so richtig glauben... solche Hunde lassen sich normalerweise nicht lange provozieren, sondern gehen gleich mal drauf. Ich vermute eher eine sehr deutliche Ansage von Seiten des RR.... sah vielleicht gefährlich aus, wärs dann aber eher nicht (außer für Finger Außenstehender). Dazu passen auch die Verletzungen an den Ohren.... ein Ridgeback, der richtig zubeißt hinterlässt andere Schäden an einem Hund, der auf dem Rücken liegt.

    Gut, wäre ich an Stelle des anderen Hundehalters würde ich dem Besitzer/Führer des Jungrüden aber auch einen Einlauf machen, wenn der das Theater nicht gleich unterbindet oder würde meinen Hund aus der Situation nehmen.

    Richtig verhalten haben sich bestimmt beide Seiten nicht, aber das jetzt irgendwie dem anderen unterzuschieben (auch weil der seinen Hund nicht kastriert hat), wenn ich nichtmal selbst weiß, wer mich erwischt hat, finde ich ziemlich verhaltenskreativ.

    Zu gewissen Usern, die in jedem Thread die Auswüchse ihrer verwirrten Gedankenwelt hinterlassen müssen, sage ich besser nix. Sonst ruft noch jemand die Polizei :ugly:

    Also so als sportlicher Kumpelhund, der mit einem durchs Gebüsch kraucht ubd dabei händelbaren Jagdtrieb hat würden mir schon als erstes Retriever einfallen. Ich kenne auch viele, die gern am Fahrrad laufen oder Joggen gehen. Ansonsten vielleicht nen kleineren Mix mit Schäferhund?

    Ich denke an irgendeiner Front wird man Abstriche machen müssen, wenns beim Jagen (und Trimmen) ist wär ich bei den Terriern oder Beagle, wenns beim Bellen ist, würd ich über Islandhunde oder Appenzeller und ggf. diverse Hütehunde nachdenken. Kommt halt wirklich drauf an, was am Wichtigsten ist. Wenns jetzt nicht so brennend wichtig ist, dass der Hund auf jeden Fall ein begeisterter Jogger wird, wär meine Wahl definitiv der Retriever.