Okay, ungünstig ausgedrückt. Ob es gegen das Tierschutzgesetz verstößt (und wenn ja gegen deutsches, österreichisches oder chinesisches) weiß ich schlicht nicht und ist sicher zu einem nicht unerheblichen Teil durchaus Interpretationssache.
Aber für mein persönliches Empfinden tut man dem Hund absolut nicht Gutes damit, ihn derartig zu frustrieren, dass er sich so aufregt. Generell den Hund so überdrehen zu lassen. Ob jetzt im Schutzhundesport, Agility oder einfach beim Ballspielen mit dem Familienhundballjunkie. Also ja, Stachler hin oder her, ich halte schon das für Quälerei (bitte ohne jeden, der das anders sieht, für einen fiesen Schuft zu halten). Und wenn dann noch Schmerz egal welcher Art dazu benutzt wird, um den Hund noch stärker anzutreiben, ist endgültig der Punkt, an dem ICH das niemals vertreten könnte.
Ja, der Hund soll geil auf das Spielzeug sein. Aber es gibt Gründe, warum man von Balljunkies spricht. Die Hunde sind süchtig danach. Die Zeit darauf zu warten ist bestimmt keine angenehme Erfahrung für den Hund, speziell wenn jemand “dezent“ aktiviert, aber wenn er als Belohnung seine Droge bekommt, ist das für den Hund okay. Und das allein sehe ich schon sehr kritisch.
Der einzige Hund, den ich kenne, der wohl auch auf Meisterschaften läuft, hat tatsächlich nur sein Spielzeug und Knete im Kopf.
Das fällt einfach in die Kategorie “Dinge, die ich meinem Hund nicht antun will und die ich auch bei anderen nicht gut finde“. Aber den beschriebenen “sanften“ Gebrauch sehe ich gar nicht per se als extrem schlimm, ich glaube nur das die Definitionen von sanft sehr weit auseinander gehen. Und ich sehe absolut keinen Grund, warum man ein Hilfsmittel, egal welches, nicht verbieten sollte, wenn es vorwiegend zum Schmerzen verursachen verwendet wird.
Natürlich nur meine unqualifizierte Meinung, weil ich kein IPO betreibe und generell ziemlicher Wattebauschler bin 