Beiträge von Vrania

    Warum fühlen sich eigentlich alle immer so angegriffen, wenn man einen SHOWLINIEN Labrador als relativ unkomplizierten Hund beschreibt? Ja, es gibt welche, die sind auch sehr aktiv und freuen sich wirklich zu arbeiten. Aber auch die sind mit regelmäßigem Dummytraining und Kopfarbeit ausgelastet. Das ist im Vergleich zu dem, was man bei anderen Rassen leisten sollte, echt machbar, wenn man auch nur ein bisschen Einsatz bringt.

    Aber es gibt auch jede Menge dödelige Schnarchnasen, die mit dem Mindestprogramm, das JEDER Hund bekommen sollte, wirklich völlig zufrieden sind. Die Gefahr, dass einer von denen Aggression als Konfliktlösungsstrategie einsetzt, geht gegen 0. Die sind mehr als happy, wenn sie in der Familie ganz normal überall mitlaufen, vielleicht ein bisschen apportieren dürfen, planschen können und mit anderen Hunden Kontakt haben. Und da rede ich nicht von den Exemplaren, die so fett gefüttert sind, dass sie nur noch rollen können.

    Und tut mir leid, sonderlich sensibel sind die allermeisten Labradore nun echt nicht. 🤷‍♀️ Das ist ja auch einer der Gründe, warum sie sehr viel als Assistenzhund eingesetzt werden. Die können viel ab, sind nervenstark und freundlich und haben Spaß an der Arbeit. Aber, was die Arbeitswut angeht: Das beste Ausbildungszentrum für Assistenzhunde in Österreich hat jetzt vor einer Weile angefangen hauptsächlich Arbeitslinien auszubilden. Weil trotz ausgewählter Züchter, Förderung und gutem Training viele Showlinien dann doch nicht genug Arbeitsmotivation hatten. In den ersten 4-6 Lebensjahren schon noch, aber ab da hat man bei den Hunden halt schon deutlich gemerkt wie der Arbeitswille nachlässt und sie gemütlich werden.

    Ich verstehe aber beim besten Willen nicht, was daran jetzt negativ sein soll. Es gibt halt einfach kaum eine grundsätzlich unkompliziertere Rasse als einen Showlabbi aus GUTER Zucht. Natürlich gibt es auch da Exemplare mit Problemen und natürlich sollte man den Labbi nicht als Familienhund, mit dem niemals was gemacht wird, anschaffen. Sollte man aber ganz ehrlich bei keinem Hund.

    Dem über Labradore aus dem (Auslands)Tierschutz stimme ich allerdings zu. Ganz viele davon sind eben gar keine und haben deutlich problematischere Rassen drin.

    Oh Gott. Ich bin ja eigentlich echt entspannt. Eigentlich. In 18 Jahren Hundehaltung hab ich schon viel gesehen und Alltagswehwehchen schockieren mich wenig.

    Dann hatte meine Enya mit 4 Jahren ein klitzewinziges Knubbelchen.... Hämangiosarkom und die Tierärztin sagte zu mir, die hätte ganz sicher schon Metastasen, Lebenserwartung 3 Wochen bis 3 Monate. Das war jetzt vor 5 Jahren, aber die Panik kann man sich wohl vorstellen. Seitdem dreh ich natürlich bei allen Hunden beim kleinsten Knubbelchen durch.

    Aber Durchfall, mal Humpeln, sowas konnte ich immer ganz gut ab, hab beobachtet und bin nur im Zweifelsfall zum Tierarzt.

    Bis dann das Baby eingezogen ist. Mir ging es zu dem Zeitpunkt psychisch richtig richtig schlimm, eigentlich wollte ich eine Einweisung in eine Akutklinik, aber niemand hat mich mit meiner Assistenzhündin aufgenommen. Wie das Leben halt so spielt, dann kam der Knirps. Und mir ging es ein paar Tage richtig gut, ich war total im Mamahormon-Glücksrausch.

    Und dann hatte das Baby Durchfall. Immer mal wieder und dann wieder normal. Einfach Futterumstellung, Giardien? Natürlich am Wochenende. Ich wär am liebsten gleich in die Klinik gerauscht, weil mir von Darmverschluss zu anderen tödlichen Krankheiten alles wahrscheinlicher schien, als was Simples. Dann dehydriert so ein Baby ja so schnell oder Mangelernährung oder oder. Und ich bin total ausgerastet. Panikattacke nach Panikattacke. Es läuft einfach zu perfekt mit dem Kleinen, er ist zu perfekt. Das kann mein Hirn einfach nicht ertragen, ich erwarte IMMER den Worstcase.

    Er wurde dann auf Giardien behandelt und es war ein ständiges Auf und Ab. Das eine Futter hat er nicht vertragen, das andere Futter war aus anderen Gründen nicht optimal. Dann dies, dann jenes. Dann hat die kleine Fressmaschine einen Morgen nichts gefressen. Super untypisch. Ich war quasi schon auf dem Weg in die Klinik mit ihm, als mein Mann meinte, ich soll mal gucken, ob er was anderes frisst. Stellt sich raus, er war einfach noch zu verpennt zum Fressen.

    Inzwischen geht es mir psychisch wieder wirklich schlecht. Ich liebe den Kleinen total und er macht einfach nur Spaß. Aber mein Körper kommt mit dem Stress und den Sorgen einfach gar nicht klar. War die letzten 2 Wochen mehr oder weniger durchgehend überzeugt an einem Herzinfarkt zu sterben, weil meine Panikattacken so weird waren und anders als ich sie kenne und gar nicht mehr aufgehört haben. War deswegen mehrfach beim Arzt (und ich habe eine totale Arztphobie), weil es so übel war.

    Ähm ja. Ich liebe alle meine Hunde unendlich, aber das Baby macht mich fertig in der Hinsicht 😂

    Oh, sorry, da hab ich nicht drauf geachtet, die waren bei mir jetzt auf Dauerwiedergabe 🙈 Ich hab die Folge noch nicht zuende gesehen und Merle hat sicher ganz andere Probleme, ich bezog mich nur auf die Aussage bzgl. Taubheit in den ersten 5 Minuten 😁

    Bitte gerne löschen, wenn das nicht erlaubt war, ich dachte die wären schon alle ausgestrahlt.

    Ahja 🤔 Material mal außen vor (ich seh das etwas anders), aber man könnte ja schon mal drauf hinweisen, dass der wenigstens Platz zum Hecheln bieten sollte 😁

    Übrigens, bin ich die Einzige, die es irgendwie zynisch findet, wie viele Double Merle Hunde "Merle" genannt werden? 😂

    Inwiefern ein tauber Hund "viiiel" aufwändiger in der Erziehung sein soll, als ein hörender, ist mir ehrlich gesagt auch ein Rätsel 🤔 Vor allem bei einem Hund, der rassebedingt eh tendenziell mit den Augen an seinem Menschen klebt. Also ich persönlich würde jederzeit einen tauben Hund nehmen und mir gar nicht viel dabei denken 🤷‍♀️

    Hm, ja, Kalbshufe. Ich hatte aber auch schon Rinderhufe, die sind natürlich nochmal massiver und härter, vielleicht probierst du das mal? Wobei ich die halt nicht mehr füttere, weil das wohl ähnlich wie Geweih nicht so optimal für die Zähne sein soll 🤔 Aber halt... soll. Wie viel davon wirklich gefährlich und wieviel Panikmache ist, weiß man ja nie 😁 Gibt ja auch genug Leute, die sagen, dass Hunde grundsätzlich keine Knochen bekommen sollten.