Ich war gerade mit dem Hund draußen. Plötzlich dürfte irgendetwas den Herrn Pudel heftig erschrocken haben, denn er machte einen Satz auf mich zu, fädelte sich in der Luft mit beiden Vorderbeinen in die Leinenschlaufe ein und klatschte dann mit Vollkörperkontakt auf dem Boden auf. Wie das funktioniert hat, weiß ich nicht, aber ich bin froh, dass er sich augenscheinlich nicht verletzt hat.
Beiträge von Esiul
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Ichm glaube, man findet sich seine Leute schon. Vor nicht all zu langer Zeit war ich in einem Stall zu Gast, wo ich mich gefragt habe, wer im Jahr 2023 sein Pferd noch freiwillig so unterbringt (Boxen mit Mini-Fuzzi-Paddock, 2 kleine Winterpaddocks für 12 Pferde (Paddockgang immer nur einzeln) und im Sommer stundenweiser Koppelgang auf Einzelkoppeln. Dabei auch keine großartigen Trainingsmöglichkeiten (Standard 20x40 Reitplatz und Mini-Halle). Der Stall war auch voll. Also ich denke, in Gegenden mit entsprechender Pferdedichte kannst du fast machen, was du willst, irgendwer findet das schon in Ordnung so.
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Bei uns gibt es auch keine Öffnungszeiten, ich gehe aber davon aus, dass sich meine Stallbetreiber auch nicht besonders darüber freuen würden, wenn ich in der Nacht auf dem Hof herumhirschen würde. Sinnvolle Zeiten wären für mich in Ordnung, aber von 10-18 Uhr wäre definitiv ein Ausschlusskriterium. Im Sommer könnte man da ja weder die kühle Zeit am Morgen noch am Abend nützen, denn 10 ist zu spät und 18:00 zu früh. Selbst außerhalb der Sommerzeit starten wir oft um 8 oder 9 mit den Ausritten, um den Tag so gut wie möglich nutzen zu können. Also selbst mit super-duper nachmittagskompatiblen Arbeitszeiten wäre der Stall für mich nichts.
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Wenn ich meinen Hund in öffentliche Bereiche mitnehme, muss er entweder unerwartete Situationen tolerieren können oder entsprechend gesichert sein. Z.B. ist vor ein paar Jahren ein alter Mann in der belebten Fußgängerzone einer größeren österreichischen Stadt direkt hinter mir umgekippt, laut gerufenem Notarzt vermutlich Schlaganfall. Wenn ich meinen Hund in so einer Situation dabei habe, muss er damit klarkommen, wie käme der alte Mann denn dazu, zusätzlich zum Schlaganfall noch einen Hundebiss erleiden zu müssen?
Das bedeutet nicht, dass ich es ok finde, wenn jemand meinen Hund ungefragt antatscht, aber sollte es passieren, ob von der Person gewollt oder ungewollt aufgrund eines Unfalles (Stolpern, Schlaganfall, etc.) darf mein Hund trotzdem nicht austicken.
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Guten Tag, wir sammeln Futterspenden für hungrige Tiere.
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Bezüglich Reitbegleithund: Ich habe mein Pferd über Bodenarbeit mit Hund an die Sachen gewöhnt, die ich fürs Ausreiten gebraucht habe (Hund stellt sich am Reiterbein auf, um ihn an/ableinen zu können, etc.), um sicherzugehen, dass das für sie klar geht, wenn da so ein Pudel an sie springt. Dann spazieren, dann nochmal am Platz gesattelt alles üben, was man fürs Ausreiten braucht, und dann ab nach draußen.
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Ich hatte mir vorgenommen, dass ich nach dem Hufgeschwür gaaanz langsam wieder zu trainieren beginne. Eigentlich wollte ich sie auch noch so eine halbe Woche - Woche noch stehen lassen, aber nachdem mein Pferd am Wochenende aber schon richtig ekelig ihren Stallkollegen gegenüber war, habe ich am Montag Hufschuhe montiert (damit dem Tinkerfussi auch garantiert nix wehtut) und bin spazieren gegangen. Da war sie eigentlich recht nett. Dienstag war das Wetter so mistig, dass ich nichtmal bis zur Halle mit ihr gehen wollte, gestern war Doppellonge dran mit viiiel Schrittarbeit und ein bisschen Trab. Da war sie auch nett und sehr motiviert. Ich hatte schon echt Hoffnung, dass bei meinem Pferd die Stehzeit dieses Mal nicht einen kompletten Aussetzer im Pferdehirn verursacht hat. Nur so nebenbei, sie steht im Offenstall, sie kann sich also bewegen, so viel sie will - sie ist jetzt nicht zwei Wochen lang in einer Box eingesperrt gewesen. Heute wollte ich ein bisschen Freiarbeit machen, und meine Hoffnung ist weg. Meine Stallbetreiberin hat mir eine Tube Superkleber angeboten, für den Fall, dass ich mich da jemals wieder raufsetzen möchte. Sie war wieder super nett und motiviert, aber sobald sie mal 15 Sekunden lang nix zu tun hatte, ist sie eskaliert, und dann wars schwierig, den Drachen wieder zurück auf den Boden zu bringen. Die ist heute locker 10mal buckelnd und springend über den Platz geschottert, ohne dass ich irgendetwas dafür gekonnt hätte. Ich habe nichtmal Galopp verlangt (aber sehr viel Galopp angeboten bekommen...
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Aber hey, die Hufschuhe sitzen super, auch bei komplett eskalierendem Tinker. Ist ja immerhin mal was.
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OT Pferdeausbildung
Ich sage nicht, dass jeder Reiter so arbeitet und Arbeit für jedes Pferd was ganz fürchterliches ist - meine geht z.B. lieber auf den Reitplatz, als ins Gelände und arbeitet auch total motiviert mit. Ich arbeite übrigens auch total viel mit Leckerlis bei meinem Gaul.
Wenn man sich aber mal so ein paar Trainer ansieht, gerne auch aus dem amerikanischen Raum, dann ist ganz häufig die Pause das höchste der Bestätigung für die Pferde. Und ich kenne auch persönlich jemanden, der ganz deutlich sagt: Ich lobe mein Pferd, indem es Pause machen darf.
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Wenn ich hier die Horsemanshipler so beobachte, setzen die ganz gezielt Pausen zur Belohnung ein, und das scheint bei denen recht gut zu funktionieren - zumindest besser als Drucknachlass, der sofort wieder von erneutem Druckaufbau gefolgt wird.
Egal was es ist, eine Pause ist trotzdem keine positive Verstärkung.
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Dass eine Trainingspause keine positive Verstärkung ist, sondern negative, wurde glaube ich nicht ganz verstanden.
Da hast du was nicht ganz verstanden. Eine Trainingspause ist keine negative Verstärkung (was soll denn durch eine erleichternde Konsequenz an Verhalten verstärkt werden?). Es ist auch keine negative Strafe, maximal in einigen Fällen Extinktion
Beispiel: Ein guter Galopp-Schrittübergang soll trainiert werden. Das Pferd reagiert mit der gewünschten Aktion auf die Hilfen des Reiters, der nimmt Bein- und Zügelhilfen weg (also Druck) und lässt seinem Pferd eine Pause. Das ist negative Verstärkung. Das Pferd macht etwas richtig, der Druck lässt nach, das Pferd weiß, dass dieses Verhalten zu Drucknachlass führt.