Beiträge von Esiul

    Jetzt habe ich hier das Modell sitzen, bei dem im Notfall, wenn das Futter nicht rein möchte, die Aufgabe „Sitz und Keks“ lautet statt „Sitz, oh toll hier ist ein Keks dafür“. Er sieht das Futter im Training als Teil der Aufgabe und nicht als Belohnung dafür.

    Witzig, der Pudel ist genau gleich. Als ich mal vom Tierarzt angeordnet ein Futter füttern musste, das er nicht mochte, hab ich trainiert wie bescheuert, damit der Hund frisst. Futter im Napf wird gefressen, wenns gut schmeckt, im Training kann ich ihm fast alles andrehen.

    Mal abgesehen von "der Hund frisst sein Futter nicht, also trainiere ich so lange, bis das Futter im Hund ist", finde ich die Idee, dass man seinem Hund ausschließlich gegen Leistung Futter zur Verfügung stellt, falsch. Ich habs auch schon mehrfach mitbekommen, dass Leute ihren Hunden Freitagabend und Samstagmorgen ihre Futterration vorenthalten haben, weil Samstags ist ja schließlich Hundeschule.

    Muss mich mal wieder ausheulen. Ein Nachbar von mir hat sich im Sommer einen schwarzen "Sportmops" gekauft. Freiatmend, langbeinig und schlank. Langbeinig und schlank ja, aber was da als freiatmend bezeichnet wird... :verzweifelt:

    Das Tier ging heute ein Stück hinter mir her. Gut, man hört kein Geröchel (noch, wie ich hier gelernt habe kann das ja noch werden), aber dafür ein Geräusch, als würde alle paar Sekunden jemand auf einen Blasbalg treten. "Hfffffft.....hhhhfffft.......hhffffffft...."

    Nie im Leben ist da ein normaler Atmungsapperat am Arbeiten. Und die Leute merken absolut keinen Unterschied zu den anderen Hunden in der Siedlung. Weil die hört man ja auch (wenn sie gerade die Nase ins Gras stecken und sehr intensiv schnuppern).

    Das schlimme ist ja: selbst wenn man tiiiief aus der Tasche kommt und einen Maßsattel ordert, das ist keine Garantie das irgendwas passt. Ich hab schon so viele katastrophale „sicher passende“ gesehen.

    Wäre es nur für mich, hätte ich wahrscheinlich was baumloses, wie Ghost oder so, oder nen Lederbaum. Meine RB will aber Turniere (und da möchte ich sie unbedingt unterstützen).

    Man kann ja noch nicht mal vernünftig was ausprobieren, Händler mit gebrauchten Sätteln gibt es hier gar nicht (wenn wer nen Tipp hat, südliches Emsland/Grafschaft Bentheim/Steinfurt gerne melden).

    Ich sags nur, falls von Interesse: Lederbaum (also z.B. Hidalgo, englische Modelle) gibts auch mit LPO- Zulassung.

    Ich bin ebenfalls Lehrerin, mit Pudel, allerdings halt mit Großpudel. Für mich geht sich das gut aus. Ich unterrichte in Österreich und bin Vollzeit beschäftigt, derzeit bin ich vormittags an der Schule, ab 13:40 kann ich nach Hause - meine Vorbereitungen erledige ich im Homeoffice. Ich unterrichte aber zwei "Nicht-Schularbeits-Fächer", bei Korrekturfächern käme sicherlich noch mehr Arbeitsaufwand hinzu (wenn man seinen Job halt mit Leidenschaft betreibt). Freunde, zu denen ich meinen Hund nicht mitnehmen kann, gibt es nicht. Hobbies, zu denen der Hund nicht mit kann, gibts auch nicht mehr. Das, was ich meinem Hund an Alleinebleiben zumuten will, ist mit meinem Job ausgeschöpft, wenn ich weiß, es wird länger werden, wird Betreuung organisiert. (Konferenzen, Fortbildungen, Elternabende,...)

    Ich wohne im selben Ort wie meine Schule, um keine Zeit am Arbeitsweg zu verlieren. Muss man wissen, ob man das will. Zwergpudel sind coole kleine Hunde, die viel zu bieten haben. Einfach nur "existieren" als Aufgabe wird so einem Hund nicht gerecht.

    Ich hab mir für die Stallsuche extra einen Facebookaccount angelegt und in den jeweiligen ortsansässigen Pferdegruppen gepostet. Damit habe ich sowohl in Tirol als auch bei der Rückübersiedelung nach Oberösterreich wirklich tolle (kleine) Ställe gefunden, die ich sonst nicht so auf dem Schirm gehabt hätte.

    Unser Ausritt war heute auch spannend. Wetter super, Pferde lustig. Als einer der Vollblutaraber zum ersten Mal gemeinsam mit dem polnischen Mix etwas unkontrolliert abgezogen ist, hab ich mich noch über meine brave Tinkerdame gefreut, die mit mir und der Araberstute gewartet hat, bis die beiden anderen wieder unter Kontrolle waren. Daraufhin wurde der Araberwallach hinter Polin und Araberin verbannt, ich habe mit dem Scheckentier das Schlusslicht gemacht, weil wir einfach das niedrigste Grundtempo im Schritt haben und öfters mal nachtraben müssen. Beim nächsten Antraben der Gruppe sprang die kleine Arschgeige dann buckelnd los, was der Araber vor uns als Zeichen zum Durchstarten interpretierte, wovon sich diesesmal die Araberstute anstecken lies, während meine Stute mit ihrer lustigen Hüpfeinlage bereits wieder abgeschlossen hatte und gemeinsam mit der Polin den beiden Vollblütern doof hinterherguckte. Die Buckelei hat sie dann noch bei jeder weiteren Trabstrecke versucht, beim Verzicht auf (geplanten) Galopp waren wir uns Reiterinnen alle vier einig. Die unzähligen dazwischenliegenden Hüpfer zur Seite weil "Ente!!, "Spaziergänger!!", "Katze!!" oder auch "Stein!!" unserer wanderreiterfahrenen und gewöhnlich geländesicheren vier Pferde lasse ich an dieser Stelle aus, das würde den Rahmen sprengen. Immerhin kamen wir nach zweieinhalb Stunden wieder im Stall an und alle saßen noch sicher im Sattel.

    Aaaaber immerhin wir hatten blauen Himmel.

    Es gibt in meinen Augen auch nochmal einen Unterschied zwischen Leuten, die einen chilligen Hund wollen und Leuten, die einen Hund wollen, der kein Hund ist. Und sorry, aber wenn das Argument für Mops und Bully ist: "Mit dem muss man nicht spazieren gehen", wie ich es bisher öfters von Amis (nicht nur) gelesen habe, dann geht das meinenweit über eine "nicht-triebstarke"-Rasse-haben-wollen hinaus.