Zum frühen Trainingsstart der Blüter ist der Forschungsstand allerdings aktuell, dass die bald ins Training genommen werden müssen, damit sie ihre Rennkarriere unbeschadet überstehen können.
Beiträge von Esiul
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Clickertraining ist toll, ich bin aber immer wieder beim Training ohne Clicker gelandet, vor allem, weil ich den oft nicht dabei hatte. Aber das kann man ja genauso mit einem Markerwort machen. Ich hatte einige Zeit mal Unterricht bei Nathalie Penquitt und die klickert und markiert auch mit Worten. Sie hatte auch verschiedene Markerworte für jedes Pferd, da sie ja auch öfter mit mehreren gearbeitet hat. Das war wirklich interessant. Ihre Pferde werden auch beim Reiten gemarkert für gut gemachte Lektionen, dann eben mit dem entsprechendem Wort.
Funktioniert auch über Berührung. Beim Reiten hab ich einen Belohnungs"klopfer" installiert, der bedeutet, dass es jetzt ein Leckerchen gibt.
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Ranghohe Pferde geben niederer gestellten Pferden ja auch kein Futter ab.
Ja gut, Pferde kommunizieren eh ganz anders, das können wir schon aus anatomischen Gründen nicht komplett nachahmen. Außerdem wollen Pferde auch weniger konkrete Bewegungsabläufe und Verhaltensweisen voneinander als ein Mensch von seinem Pferd (im Regelfall).
Aber die Begründung von Hackl passt gut zu der Begründung vieler Hundetrainer, die Leckerlies pauschal ablehnen. Muss ich ja auch nicht alles verstehen, jeder ist anders.
Ich finde ja einiges vom Hackl ja ganz gut, aber ich finde dieses Pauschale Leckerchen-Verteufeln bescheuert. Gibt ja durchaus Studien dazu, dass Pferde durchaus am Schnellsten lernen, wenn Futterbelohnungen involivert sind. Das ignoriert man halt, weil ist nicht natürlich. (Pferde führen einander auch nicht an Halftern herum oder werfen Sättel auf Pferderücken oder verlangen von ihren Artgenossen, an flatternden Planen vorbeizugehen.)
Witzigerweise hat der Hackl auf seinem Youtube-Kanal ein Video, wie er regelmäßig mit seinen Pferden das Nehmen der Wurmkur übt. Mit Apfelmus in einer ausgewaschenen Wurmkurspritze. Das ist aber sicher nicht Futter abgeben, sondern... ach weiß auch nicht. Wo da im Hirn vom Pferd der Unterschied stattfinden soll zwischen einem Leckerli aus der Hand und Apfelmus aus der Wurmspritze aus der Hand, ist mir nicht ganz schlüssig.
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Bernd Hackl zum Beispiel schließt Leckerchen von vorn herein aus
Hat er das mal begründet?
Kurzbegründung z.B. in einer Antwort in den Kommentaren unter einem Youtubevideo, auf die Frage, ob Leckerchen denn wirklich so schlimm wären:
Aus meiner Sicht ja, denn Pferde geben ihr Futter nicht ab, es sei denn der höhere im
Rang nimmt es sich…Kommentarsektion dieses Videos: http://www.youtube.com/watch?v=FUUtXzhJzRc
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Ranghohe Pferde geben niederer gestellten Pferden ja auch kein Futter ab.
Und ganz ehrlich, so kann man sich auch selbst in die Tasche lügen. Wenn man mit Druck arbeitet, und dann halt negative Verstärkung betreibt und halt zusätzlich noch so ein bisschen den Hals krault und "Fein" sagt, ist der Anteil an positiver Verstärkung am Lernerfolg vermutlich eher gering.
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Bernd Hackl zum Beispiel schließt Leckerchen von vorn herein aus. Klar, er lobt mit der Stimme, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass das für wirklich jedes Pferd eine wertvolle positive Belohnung darstellt.
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Apoquel macht schon ein bisschen mehr, als nur Juckreiz unterdrücken. Mein Hunde hat die mal für eineinhalb Jahre nach immer wiederkommenden Ohrenentzündungen bekommen, Apoquel hat das abgestellt.
Hier nachzulesen, was es kann:
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Ich setze viel positive Verstärkung mit meinem Pferd ein, und das funktioniert ausgesprochen gut, je nach Situation kann das Lob über Futter oder über Kraulen oder ähnliches erfolgen. Allerdings habe ich schon einige Leute gesehen, die einfach überhaupt kein Konzept davon haben, wann sie bestätigen müssen (Klassiker: Das Pferd wühlt mit der Nase an der Hand oder Tasche herum, und der Mensch schiebt wie gefordert ein Leckerchen hinterher). Und dann kommen so Aussagen wie: "Bei meinem kann man nicht mit Futterlob arbeiten, weil der schnappt dann/wird so aufgeregt/..."
Nein, nur weil du kein Timing hast, ist nicht dein Pferd komisch.
Mir fällt auch auf, dass in der Pferdewelt das Verständnis für die vier Quadranten der operanten Konditionierung häufig fehlt und die Leute überhaupt nicht verstehen, was sie da eigentlich tun.
Rein über positive Verstärkung wüsste ich aber auch nicht, wie ich arbeiten sollte, ich denke aber auch nicht, dass jeder Druck sofort das Pferd stresst. Z.B. antippen mit der Gerte, bei Reaktion aufhören und Loben kombiniert ja Aspekte von positiver und negativer Verstärkung, das lassen Pferde aber häufig gerne über sich ergehen und hauen auch nicht aus der Situation ab, wenn kein Führstrick oder Halfter sie zurückhält.
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Es gibt ja noch häufig Almen mit Hengstgruppen im Sommer. Da kann man allerdings auch nicht jeden mitschicken: Ist der Hengst solche Gruppen nicht gewohnt (z.B. weil er bald in Einzelhaltung stand oder lange isoliert gelebt hat), darf er nicht mit.
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Hatte die letzten zwei Tage Kurs, jeden Tag zwei Einheiten. (+ Zusehen, selbstverständlich)
Meine Güte, da hat sich was getan. Die Fotos sind leider vom ersten Tag.
Galopp ist unsere Schwachstelle, aber am Ende der vierten Einheit war er so viel besser - schade, dass es davon keine Aufnahmen gibt.
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