Beiträge von catsanddog

    Hi,

    wobei man sagen muss, dass Loki nur in dieser Situation so krass reagiert. Ansonsten ist er - meiner Meinung nach - völlig Collietypisch.

    Sensibel ja, aber er bricht nicht gleich zusammen. Er verträgt durchaus einen Anschiss - egal ob Mensch oder Hund - aber sobald ihm signalisiert wird, "Alles wieder gut" ist es auch wieder gut. Gewitter, lauter Sturm und damit knarzendes Dach in der Dachgeschosswohnung, Schüsse im Wald - war im ersten Moment unheimlich, es gab ein "Alles gut" und jetzt ist es völlig normal. Er geht problemlos jegliche Untergründe - sogar offene Gittertreppen -, fährt problemlos S-Bahn, hat mit Menschenmengen kein Problem.

    Was er gar nicht kann, ist Druck. Egal ob verbal oder Körperlich. Da macht er zu und da ist auch kein Durchkommen. Er diskutiert auch nicht viel, er probiert es in der Regel einmal richtig und dann immer mal wieder leicht.

    Schönes Beispiel:
    Er schläft Nachts in der Box neben meiner Bettseite aber wenn ich mich nochmal hinlege, darf er mit ins Bett. Weiß er.

    Jetzt musste er die eine Nacht um 4 raus, also raus und wieder hoch. Nach seinem Gusto waren wir unten also darf er jetzt ins Bett - mein Mann muss allerdings früh aufstehen und Loki braucht immer eine Weile bis er die richtige Schlafpostion findet und das braucht mein Mann um die Uhrzeit nicht.Also verboten und angeordnet, dass er wieder in die Box soll.

    Joah, ich saß dann bestimmt 5 Minuten auf meinem Bett, Loki stand davor und hat ruhig mit mir diskutiert, dass er ja jetzt ins Bett darf. Sprich, er stand einen halben Meter von der Box entfernt, guckte immer zum Bett und wedelte zaghaft.

    Irgendwann beugte ich mich in seine Richtung und da hat er verstanden, dass ich es ernst meine. Er ist in seine Box, Leckerli wie gewohnt und weiter schlafen.

    Jetzt hatte er letzte Woche Durchfall. Also waren wir mehrmals die Nacht unten und das Bild beim hoch kommen, war immer gleich. Er geht mit ins Schlafzimmer, steht vor dem Bett, guckt mich fragend und einem Schwanzwedeln an. Ich sage leise "nein, ab ins Bett" - zack, Hund dreht sich um und geht in seine Box, zweimal drehen, zusammenfallen und weiter pennen. Einen Hund mit Durchfall mag ich einfach nicht im Bett haben.

    Einmal groß "diskutiert", geklärt und ab und zu mal nett nachfragen ob die Regel jetzt genau noch gilt. Er zögert auch nicht ins Bett zu hüpfen wenn er das Okay bekommt.


    Bis auf dieses Problem mit der Schlepp ist er ein ganz normaler Kurzhaarcollie, mit der normalen Sensibilität dieser Rasse, denke ich. Wollte es nur mal erwähnen, weil es in den letzten Beiträgen vielleicht anders rüber kam. ;)

    Lg catsanddog

    So, mal ne Zeichnung, damit man sich das vorstellen kann:

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    Die linken Gebäude und die Gerätehalle gehören halt uns und da wo die roten Linien sind, sollten die Grenzen sein. Jetzt kann ich aber wenn ich im Stadl bin, nicht kontrollieren wo er sich vorne rum treibt.
    Auf den Reitplatz geht er nicht - da hat er am Anfang einen Stromschlag bekommen. Nur wenn er offen ist, würde er wohl drauf rum rennen aber da kommt er nicht weit, dreifacher Stromzaun.
    Durch den Garten wird fröhlich nach vorne und hinten gewechselt. Das darf er auch, das muss er nur mit der Hofhündin klären.
    Auf den Koppeln treibt er sich auch nicht rum, da sind die Pferde, das findet er unheimlich.

    Alles, was hellbraun ist, ist gepflastert und es geht halt direkt auf die Straße und da liegt genau das Problem. Gerade an der Ecke zwischen Gerätehalle und Misthaufen geht er halt stromern. Wenn er nur beim Nachbarn - dessen genaue Gebäudeaufteilung ich gar nicht kenne weil zu verwinkelt - wäre, wäre das fast nicht schlimm aber er rennt halt auch auf der Straße rum und das ist ne normale Landstraße, 100 km/h. :verzweifelt: Wir haben zwar sehr wenig Verkehr aber er ist dennoch da.

    Die Schlepp schien die perfekte Lösung. :verzweifelt: Aber gut, er ist 7 Monate alt, die große, weite Welt wartet auf ihn, das versteh ich. Also machen wir fleissig Grenztraining und sehen in ein paar Monaten weiter.

    Lg catsanddog

    So was ähnliches habe ich vor, wird wohl aber etwas länger dauern bis er alle Grenzen einhält. Der Hof ist halt nicht nur ein Hof sondern zwei Gebäude, mit zwei "Höfen", dazu die Auffahrten und der "Nachbarhof" gehört mehr oder weniger zur Hälfte uns und geht übergangslos weiter und daran dann der richtige Nachbar. Schwierig zu beschreiben, ich mach mal ne Zeichnung.... Dauert etwas.

    Lg catsanddog

    Zaun aufbauen geht nicht, dann spinnen der Junghengst und die jungen Wallache, die meine Chefin gerade einreitet/anlernt. Ich könnte ihn ja in eine Box sperren, aber das möchte ich eigentlich nicht. Er will eigentlich immer dabei sein, deswegen war ja die Idee mit der Schlepp. Selbst mit dem Durchkauen könnte ich besser arbeiten als mit diesem Mimosenverhalten. :verzweifelt:

    Loki will jetzt vermehrt etwas schneller den Radfahrern hinter her rennen. :hust: Aber dann reicht ein "ÄH" und er lässt es. Von Katze, Huhn und sogar einem flüchtenden Reh kann ich ihn abrufen - alles schon getestet. Ab und zu wird es noch bei nem Vogel auf dem Feld probiert aber da reicht auch ein "ÄH" und gut ist. Wird natürlich entsprechend hoch belohnt.

    Ich wäre jetzt nicht böse wenn da Pubertätsmässig nicht viel kommen würde wobei er auch charakterlich nicht der Typ "Haudrauf" ist. Er ist gerne dabei, will immer alles richtig machen, ist sehr leicht zu beeindrucken aber nach einem Anschiss ist er genauso schnell wieder gut drauf.
    Bei meinem Mann wird er langsam frech aber da ist der Kerl selber schuld. Bei über 18 Kg ist halt nicht mehr alles so süß wie mit 6 kg. :D

    Lg catsanddog

    Danke schön. =)

    Ich hätte mir das auch einfacher vorgestellt. Schleppi dran, festbinden und gut ist. Meine größte Sorge war am Anfang, dass ich ständig über die Schlepp stolper und mich mit der Mistgabel erdolche. :ugly:

    Das der so eine kleine Mimose in der Hinsicht ist, hätte ich nie gedacht. Sonst so taff, der Zwerg und dann so was. Naja, wäre auch zu schön gewesen.

    Aber sonst muss ich sagen, ich bin begeistert von dem Hundchen. Er ist einfach so unkompliziert, ich kann ihn überall mit hinnehmen, er tobt gerne, kommt aber genauso gut wieder zur Ruhe, er frisst meine Katzen nicht, meine Katzen fressen ihn nicht, er frisst und verträgt bis jetzt alles, arbeitet toll mit wenn man was mit ihm machen möchte - dann raucht immer das kleine Köpfchen :D - er läuft draußen frei und hört sogar noch. Von Pubertät keine Spur aber die kommt noch, garantiert. xD

    Lg catsanddog

    Hi,

    Projekt "Kettencollie" wird vorrübergehend auf Eis gelegt. :muede: Er hat heute Morgen gezittert als ich ihn ausgeladen habe, so hat das keinen Sinn. Er ist immer so gerne mit auf Arbeit gefahren, so versau ich mir das nur.

    Wir zäumen das Pferd jetzt von hinten auf. Statt die Schleppleine abzubauen, bauen wir sie jetzt auf. Sprich, er läuft draußen jetzt mit der 3 m Schlepp rum und auf Arbeit bleibt er vorrübergehend im Auto. Zusätzlich werden wir das Grenzentraining auf Arbeit ohne Schlepp durchführen. Dann sehen wir mal weiter.

    Dafür lass ich mal ein paar aktuelle Fotos hier:

    Mit der großen Freundin:

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    Mein "kleiner" Zwerg:

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    Lg catsanddog

    Schleppi ist am Geschirr. =)

    Für ihn war es ein Weltuntergang. Hier wird auch nicht geruckt aber er kennt es halt nicht wirklich, also Geschirr und Schleppleine. Draußen läuft er frei oder an der Moxon, oder beim Pferd gerade an der Flexi, funktioniert alles, nur die Schlepp habe ich ihm scheinbar jetzt vermißt. :/

    Ich werde ihn wohl außerhalb der Arbeit öfters mit Schlepp laufen lassen, dann gewöhnt er sich dran, dass das kein Weltuntergang ist. Hoffe ich.

    Lg catsanddog

    Hi,

    nach einer Woche als "Kettencollie" muss ich leider sagen, es ist eine Katastrophe. :verzweifelt:

    Er ist zwei, dreimal ans Ende der Schleppleine gerannt und hat sich logischerweise erschrocken und jetzt steht/sitzt/liegt er genau da rum wo ich die Leine festbinde. Er bewegt sich keinen Millimeter mehr. Wenn ich ihn zum Laufen auffordere, wird erst gezögert und dann hektisch, mit eingezogenem Schwanz, hinter mir her gezischt.

    Auf dem Hof rum laufen zwecks Grenzen abstecken, kann ich gar nicht denn sobald die Leine dran ist, klebt er mir am Hosenzipfel. Ja, er soll da bleiben aber doch nicht so. :verzweifelt:

    Dazu der ständig senkrechte Schwanz, der leidende Blick und teilweise sogar Zittern. Er tut mir so leid. :verzweifelt:

    Jetzt stellt sich mir die Frage, ist der einfach eine Mimose und es gibt sich wenn ich es lang genug durchziehe oder wird er sich da gar nicht mehr dran gewöhnen?

    Es muss doch noch mehr Leute geben, die ihre Collies an der Schleppleine geführt haben, hattet ihr auch solche Probleme? Ich hab noch so ein Endstück, was sich mitdehnt, das könnte ich noch probieren dann wäre das Ende der Schlepp nicht so ruckhaft. Würde allerdings voraussetzen, dass er das Ende erreicht, was nicht passieren wird solange er sich nicht vom Fleck bewegt.

    Ansonsten ist er im übrigen super. :herzen1: Ein toller, kleiner Junghund, der noch super hört, toll mitläuft und auch sonst keinerlei Macken hat. Zumindest keine, die mich gerade stören würden.

    Lg catsanddog

    Ich hatte es ewig mit Decken drauf - wegen der Kotzerei der alten Katze und weil diese Katze am Sofa gekrallt hat - und ich fand es absolut doof. Jetzt wurde diese Katze am Freitag eingeschläfert und hier krallt keiner mehr. und gekotzt wird zu 90 % auf den Kratzbaum. :ugly: Deswegen soll ein neues Sofa her. In U-Form.

    Also Decken und Bezüge fallen flach. ich seh schon, das wird schwieriger als gedacht. :ugly: Aber wir geben nicht auf.

    Vielen Dank für eure Hilfe. =)

    Lg catsanddog