Klingelstreiche fallen in eine ähnliche Kategorie.
Finde ich irgendwie nicht. Klingelstreiche sind nervig, ja, definitiv und gerade wenn man arbeiten muss oder panische Tiere beim Klingeln hat, sind sie echt scheiße.
Aber anderer Leute Sachen zu klauen, eventuell zu beschmutzen weil in den Dreck geworfen, ist eine andere Sache. Ich klau ja auch nicht eines, der hier überall rumliegenden Kinderfahrräder und werf es in den Weiher. Oder versteck es drei Ortschaften weiter.
Auf die Idee fremder Leute Sachen zu klauen, wären wir als Kinder nie gekommen und wir waren auch als Gruppen unterwegs.
Zur Erklärung: Wenn ich schwimmen gehe, geh ich so schwimmen wie ich bin. Also samt Klamotten - Schwimmhose, Tanktop und Sandalen, selbst die Leine binde ich mir um. Ist ein Moorweiher, da stört es keinen, bin da eh alleine.
Heute hat mich eine Frau, an deren Haus ich vorbei gehe, angesprochen warum ich in Klamotten schwimmen gehe. Das wäre doch total unbequem.
Hab ihr dann erklärt, dass ich nichts am Rand liegen lassen möchte. Zwecks Diebstahl oder "lustiger" Streiche wie Verstecken.
Sie lachte dann und meinte, dass das ja nur Kinder machen und das wäre ja nur ein Streich. Da müsste man drüber lachen.
Sie war sehr überrascht als ich sagte, dass ich das definitiv nicht lustig finde und jedes Kind, dass meine Sachen klauen würde - und womöglich noch irgendwo in den Dreck schmeißt - richtig Ärger kriegen würde.
Natürlich bin ich die Spaßbremse weil "aber das sind doch Kinder."
Ich weiß jetzt nicht ob ich das zu eng sehe. Aber für mich ist das ein dämlicher Scherz und ich fände es nicht lustig wenn ich - beispielsweise - in Badeanzug und ohne Schuhe oder Leine nach Hause gehen müsste weil ich meine Sachen nicht finde.
Ist das ein lustiger Scherz, den ich einfach nicht verstehe? Ich empfinde es als sehr übergriffig und respektlos anderer Leute Sachen zu verstecken.
Ich bin mit einer Schäferhündin aufgewachsen, die ich auch als Zwerg Gassi geführt habe. Irgendwann ist sie dann gestorben, ich wollte seitdem immer einen Hund. Meine Eltern waren immer dagegen.
Mit 17 dann ins Tierheim gegangen, erst Katzen gestreichelt und mit 18 dann angefangen Hunde auszuführen. Mit den Familienkatzen bin ich dann ausgezogen und war alleine, da war kein Platz, Zeit und Geld für einen Hund. Der Wunsch blieb.
Irgendwann dann den Vollzeitjob auf Grund psychischer Probleme aufgegeben und eine Beschäftigung gesucht. Bin im Tierheim gelandet, wieder Hunde ausgeführt, trainiert und vermittelt. Mal gut, mal nicht gut.
dann großer Krach mit dem Tierheim weil unsere Ansichten von Auslauf sehr auseinander gingen. Damit bin ich dann bei meiner ehemaligen Gassihündin gelandet, ging auch lange gut. Aber die Differenzen wurden mehr und der Wunsch nach einem eigenen Hund immer größer.
Schließlich mit allen geredet und so zog schließlich Loki ein. Ohne große Ideen der Zukunft, das hat sich alles im Laufe der Zeit ergeben. Sowohl der Turniersport im RO als auch Canicross und Bikejöring hat sich einfach ergeben. Der zweite Hund zog dann aus genau diesen Gründen ein, als späterer Nachfolger im Sport und als Gesellschaft für Loki.
Die Hunde sind für mich Familienmitglieder aber auch Ansporn raus zu gehen, Sport zu treiben, mich mit anderen Menschen abzugeben. Ohne Hunde würde ich - da bin ich ganz ehrlich - daheim versumpfen.
Hier leben noch zwei ältere Katzenherrschaften und ich liebe sie abgöttisch aber es werden die letzten Katzen sein. Ich bin mehr der Hundemensch, ich möchte mit den Tieren arbeiten, ich möchte Turniere gehen, ich möchte mit ihnen draußen was unternehmen, verreisen, die Welt entdecken, gemeinsam fremde Orte erkunden.
So lange ich es körperlich und geistig kann, werden hier Hunde leben. Potenziell immer zwei weil das für uns die perfekte Zahl ist. Und wenn die KHCs nicht mehr gehen, wird es halt ne Nummer kleiner. Sheltie, Papillon, oder sowas.
Es war brütend Heiß aber der Verein hatte vorgesorgt. Für die Menschen gab es gekühlte Getränke und für die Hunde überall Strandmuscheln und Näpfe voll Wasser und einen Wasserschlauch um alles und jeden abzuspritzen.
Super organisiert, viele nette Leute und teilweise echt mega schöne Läufe.
Richterin Mareen Kerling hatte super Parcours dabei und hat sehr streng aber fair gerichtet.
Gleich die Ergebnisse:
Merlin in Klasse 1 hat 98 Punkte und Platz 4 geschafft - das seltsame Gewurschtel am letzten Schild hätte nicht sein müssen aber sonst ein super Lauf.
Loki in Klasse 3 hat 97 Punkte und Platz 5 geschafft - der Knoten ist scheinbar geplatzt. Eine schiefe Position und ein Weit, über das man streiten könnte. Aber er ist soooo schön mitgelaufen.
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Loki durfte auch starten. Und gleich eine Erklärung weil er sich ja schonen soll. Ja, soll er aber diese Turniertage kann ich mit meinem Gewissen vereinbaren. Er liegt 95% der Zeit im Zelt rum, geht ab und zu für 5 Minuten an der Leine Gassi und läuft genau zwei Mal frei. Einmal zum trainieren vorher - ca. 5 Minuten - und dann nochmal im Parcours.
Da bewegt er sich hier Zuhause wesentlich mehr. Und nach so einem Turniertag schläft er gewöhnlich den nächsten Tag durch, also Auslastung für zwei Tage. Und er brennt einfach dafür.
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Und die Knabberstange wurde noch im Garten vertilgt während ich im Gras lag und mich erholt habe. So viele Leute den ganzen Tag sind einfach nichts für mich
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Alles in allem ein sehr schöner Tag mit einigen Vereinskolleginnen, mit denen man den ganzen Tag quatschen und lachen konnte. Und natürlich feiern.
Auch wenn es einen kleinen Moment gab, wo ich heulend am Rand stand und eigentlich den Start mit Loki zurückziehen wollte. Ich bin froh, dass ich es nicht gemacht habe aber man merkt es Loki immer noch an. Ich hoffe, das sich das in den nächsten Turnieren wieder gerade gebogen kriege.