Das ist die Jazzy, meine Hofschäferhündin. Die war zwei Wochen vorher läufig und hat entsprechend noch gut gerochen, sie fand ihn aber schon wieder doof.
Die findet andere Hunde überflüssig bis doof, von Loki ist sie meistens genervt. Nur während der Läufigkeit findet sie ihn gut, während der Standhitze würde sie ihn noch besser finden aber das verhindern wir natürlich.
Und er findet sie sooo toll. so senkrecht wedeln tut er nur bei ihr.
Heute wird er schon zwei Jahre alt, wo ist die Zeit nur hin? Es kommt mir viel kürzer vor, er ist doch eben erst eingezogen. Die Zeit fliegt förmlich dahin. Er ist ein toller Hund, immer motiviert, immer dabei, ein kleiner Sonnenschein. Über manche pubertäre Schübe sehen wir hinweg.
Bin mit Hund und Gassipferd unterwegs, Asphaltweg zwischen zwei "Orten", also keine direkten Dörfer sondern nur so einzelne Häuser. Normal fährt da keine Sau, vielleicht 1 Auto pro Woche aber dann halt entsprechend schnell leider. Hund darf hier frei laufen.
Ich höre von hinten ein Auto kommen, der weiße Pferdearsch wirkt wie eine Signallampe und der Mann wird langsamer. Ich laufe auf diesem Weg in der Mitte des Weges, genau deswegen. Den Hund sieht man gerne mal nicht, gerade bei entsprechender Geschwindigkeit aber so ein weißer Pferdepopo hat noch alle ausgebremst. Ich also zügig den Hund in den Wald beordert und dann mit Pferd vom Weg runter, der Mann musste nicht anhalten und ist grüßend vorbei.
Auf dem Rückweg sehe ich genau diesen Mann den Hang runter kommen, ncoh viel Platz bis zu mir. Also Pferd und Hund auf die Wiese gebracht, Hund ins Sitz, da waren locker sechs, sieben Meter Platz bis zum Weg. Der Mann hätte in seinem Tempo locker vorbei fahren können - und er war wieder sehr schnell - aber er wurde langsamer und fuhr langsam an uns vorbei. Wieder von beiden Seiten grüßend.
Jetzt könnte man sich aufregen, dass ich mitten auf der Straße laufe und mich nicht in Luft auflöse sobald ein Auto kommt, dass ich doch ein paar Momente brauche um Hund und Pferd in den Wald zu schaffen, dass er da nicht so schnell fahren muss, dass mein Hund frei läuft, etc, pp, man würde immer was finden.
Aber ich persönlich fand beide Situationen sehr friedlich und rücksichtsvoll von beiden Seiten.
Zum Thema: Ich führe meine Hunde so, dass sie keinen belästigen. Sie gehen zu niemanden hin und fertig.
Nein, ich leine nicht jedes Mal an wenn mir jemand entgegen kommt, die Hunde sitzen entweder am Rand oder laufen neben mir vorbei. Wer von hinten ohne klingeln angeschossen kommt, kann selber sehen wie er mit den freilaufenden Hunden klar kommt - nicht DF konform, ich weiß. aber da wäre der Punkt gegenseitige (!) Rücksichtnahme. Ich finde es auch nicht sooo prickelnd wenn jemand nur Millimeter an mir vorbei schießt.
Wer klingelt oder sich bemerkbar macht, ruf ich die Hunde ran oder rufe sie ins Halt, hat bis jetzt noch immer funktioniert und die Leute konnten passend passieren.
Wer Angst hat und das vernünftig kommuniziert, dem helfe ich gerne. Anleinen, an den Rand gehen, am Halsband festhalten, alles kein Thema aber ich krabbel nicht in irgendwelches Gebüsch, ich springe nicht vor fahrende Autos und ich schmeiße mich auch nicht irgendwelche Abhänge runter. In Luft auflösen, kann ich leider auch nicht.
Wer unhöflich brüllt, "Lein die Scheißköter an", joah, bekommt die passende Erwiderung. Man kann auch mit Angst noch annähernd höflich bleiben.
Ich sorge dafür, dass sie niemanden belästigen, sie bellen nicht, sie gehen zu niemanden hin und ich bin immer gerne bereit zu helfen wenn man mich vernünftig anspricht. Im Gegenzug erwarte ich, dass man uns in Ruhe lässt. Dass die Hunde nicht quer über die Straße gelockt werden, dass ich in Ruhe in einem Cafe sitzen kann ohne ständig irgendwelche Kinder oder Erwachsene abwehren zu müssen, usw.
Ich frage mich - ganz wertfrei - ob sich Radfahrer und Jogger - beides sind Hobbys, die jemanden belästigen können - diese Frage bezüglich gegenseitiger Rücksichtnahme auch stellen oder nur die Hundehalter?
Fuß gebrochen mit Schrauben und Platte hatte ich vor sechs Jahren beim anderen Fuß - auf der eingeeisten Hundewiese umgedreht, weg gerutscht und Fuß gebrochen - aber da hatte ich diese Probleme nicht. Nach einem Jahr war die Platte dann raus und es war ganz normal, da hbe ich nicht mal daran gedacht obwohl da sogar ne Narbe ist.
Bei dem Jetzigen denk ich bei jedem Lauf drüber nach.
Bin halt echt nicht sicher, ob's Einbildung ist, so ne Art "Nach-Bruchschmerz" oder was auch immer - oder ob der Fuß tatsächlich wieder/immer noch kaputt is.
das kann ich bei mir ausschließen. Der Bruch war so dünn, dass ich nicht mal operiert werden musste. Der Bruch ist sauber ausgeheilt und ich habe keine Schmerzen im Fuß/Gelenk. Körperlich ist alles in Ordnung, es hängt wirklich im Kopf.
Ich drück dir die Daumen, dass es doch nur "Einbildung" ist und der Fuß gesund ist.
Ich hatte mir vor vier Jahren den Knöchel gebrochen, allerdings beim Bouldern. Vorher hatte ich immer einen irren Spaß am bergab laufen, danach...
Wie lange hat das bei dir gedauert bis da wieder das Vertrauen zum Fuß da war?
Ich laufe halt auch noch nicht sooo lange, da fehlt einfach noch die Routine und das Vertrauen in sich selbst.
Auf den Zwerg bin ich tierisch stolz, der zieht nach Bedarf. Er ist zwar bergab immer etwas irritiert weil wir so langsam sind aber er reißt nicht sinnlos am Geschirr rum sondern läuft schön auf angepassten Zug weiter.