Beiträge von Strandperle

    Das ist aber lieb, dass ihr mir so viel Mut macht, vielen Dank! Von Hofheim hab ich schon einiges gehört! In diesem Fall sind Diagnose und Verlauf leider eindeutig, von uns ist die Klinik dann doch ziemlich weit weg mit 600km. Aber für eventuell mal unklare Probleme, wo niemand etwas findet, behalte ich das auf jeden Fall im Hinterkopf, vielen Dank für den Tip, Gisela!

    Wegen einer Orthese habe ich tatsächlich schon einen Termin gemacht. Ich wollte wissen, ob es vielleicht Sinn macht, Lua schon vorher sowas anzupassen, da sie ja bereits jetzt das rechte Bein mehr belastet. Außerdem muss sie sich dann nach der OP nicht an 2 Veränderungen gewöhnen und hat dann evtl. schon ein höheres Sicherheitsgefühl durch die Orthese. Möglicherweise hilft die Stabilität des gesunden Beines ihr ja, sich dann schneller an die veränderte Situation zu gewöhnen.

    Übrigens finde ich es toll, Claudia, dass ihr euch für einen Hund entschieden habt, der bereits ein Bein verloren hat, das traut sich nicht jeder zu. Das Schicksal deiner Hündin berührt schon sehr, und umso schöner ist es, dass sie bei euch ein Zuhause gefunden hat, in dem sich so aufmerksam um ihre Bedürfnisse gekümmert wird!! Die OP von Lua ist für den 21.08. geplant.

    Läuft der Hund dann eigentlich nur bei Gassigängen bzw. allgemein längeren Wegen mit der Orthese oder wird sie den ganzen Tag getragen?

    Hallo liebe Claudia, ich verstehe deine Vorbehalte. Allerdings ist deine Hündin noch jung genug, um diese Alternative auszuprobieren, finde ich. Leider kann ich keine Erfahrung damit vorweisen, aber ich würde es machen, wie Gisela es vorschlägt: probiere es aus! Es gibt die Möglichkeit, solche Rollis vorerst zu leihen/zu mieten, dann kannst du sehen, wie deine Hündin damit zurecht kommt. Ich würde natürlich ihre Fortschritte mit großem Interesse verfolgen, aus naheliegenden Gründen...;):D

    Wow, da machst du aber auch eine ganze Menge für sie, toll! Da wir bis zur OP noch etwas Zeit haben, würde ich gern die Zeit nutzen um sie "vorzubereiten". Sie bekommt Pellets für die Gelenke, und mache Aquatraining in der Elbe mit ihr, statt Unterwasserlaufband gehe ich mit ihr dort im Wasser, das findet sie toll. Und das hatte schon unserer vorigen Hündin unheimlich viel gebracht. Ich möchte gern ihren Bewegungsapparat stärken, aber das geht natürlich nur moderat.

    Wir haben Lua erst seit 2 Monaten, haben sie trotz bzw. wegen ihres Tumors adoptiert, bei einer TS Orga. Lua kommt aus Spanien, lebte mit anderen Hunden bei einem Paar, das sich irgendwann nicht mehr kümmern konnte, so dass eine längere Zeit (ca. 2-3 Jahre) erheblicher Verwahrlosung resultierte. Gekotet wurde auf den Balkon oder drinnen, Gassigänge gab es offenbar nicht. Sie kamen in ein TH, doch Lua gilt in Spanien als "behindert und häßlich", ist außerdem schwarz (böse...), hatte dort keine Chance auf Adoption, darum versuchten sie es in Deutschland. Lua ist einfach so entzückend, dass man ihr eine Chance geben wollte. Der Tumor war bereits dort untersucht und als inoperabel diagnostiziert worden, aber " ein paar Jährchen könne sie noch Freude bringen, da der Tumor gutartig sei. Schmerzen hätte sie keine, stand dort. Doch auf den beigefügten Videos sah ich eine Hündin mit verzerrter Mimik, nur widerwillig langsam humpelnd. Da haben wir beschlossen, sie zu holen und dafür zu sorgen, dass ihr geholfen wird - wie auch immer. Uns nur auf die Aussagen der Vermittlerin und den spanischen Befund zu verlassen, war uns zu wenig, also stellten wir Lua hier mehreren TÄ vor. Wir wollen einfach, dass sie Lebensqualität zurückbekommt, wodurch auch immer. Sie soll nicht leiden, aber eine Chance möchten wir ihr geben. Sie ist in dieser kurzen Zeit bei uns dermaßen happy, dass wir immer wieder gerührt sind. Sie hängt jetzt schon sehr an uns, liebt Streicheleinheiten über alles. Lua ist unheimlich liebebedürftig und genießt es sichtlich, soviel Zuwendung zu bekommen. Schmusen, Stromern durch hohes Gras, rennen, buddeln und Baden ist das Größte für sie. Dann strahlt ihr ganzes Gesicht vor Glück! Darum waren wir uns wegen der Amputation auch lange nicht sicher. Aber der Tumor wächst weiter, und es muss eine Entscheidung her.

    Wäre sie von Anfang an unser Hund gewesen, hätten wir es selbstverständlich niemals soweit kommen lassen mit dem Tumor, aber so können wir jetzt nur versuchen, noch das bestmögliche rauszuholen.

    Sie soll einfach ihr Glück noch eine Weile genießen können!

    Danke Claudia, das macht mir trotz allem Mut, ich danke dir! Unsere größte Sorge ist, dass sie eben genau diese Dinge wie buddeln, rennen, schwimmen nicht mehr kann, obwohl ich das nun mehrfach anders gehört habe. Dass du es nun auch berichtest, dass sie prinzipiell alles machen können wird, beruhigt nicht sehr!

    Hat sie die Orthese für das verbliebene Bein von Anfang an bei euch bekommen?

    Ich wünsch dir nur das beste für deine Maus!

    Danke auch dir, liebe Gisela, für deine Gedanken. Leider bleibt uns nichts anderes, aber wir lassen die OP in der Spezialpraxis machen.

    Ich hätte nicht gedacht, dass sogar Treppensteigen möglich ist.

    Ganz liebe Grüße von Silke

    Hallo und danke für die Antworten. Das Problem ist, dass der Tumor bereits IN Muskeln und IN die Nerven eingewachsen ist, eine komplette Tumorentfernung ist so nicht mehr möglich. Das MRT zeigt es eindeutig. Er wächst an der Brustwand und unter dem Schulterblatt entlang. Eine kurative OP ist ohne Amputation nicht mehr möglich. Wir haben Lua als 3. (!) Meinung in einer renommierten onkologischen Praxis vorgestellt, die sich auch speziell mit diesen Tumoren auskennt. Auch diese Spezialistin (wie alle vor ihr) rät zur Amputation, da durch das Wachstum in den Nerven starke Schmerzen entstehen. Die Lebensqualität ist dadurch enorm eingeschränkt. Lua ist zwar gut drauf, aber sie bekommt auch 2 Schmerzmittel. Selbst wenn wir einfach Masse wegnehmen lassen, der Tumor bleibt ja in den Nerven. Der Plexus ist leider stark betroffen.

    Handlungsbedarf besteht außerdem, weil die Haut das mittlerweile große Gewicht des Tumors wohl bald nicht mehr wird halten können. Was dann passiert, möchte ich mir nicht ausmalen. Und zum Einschläfern ist sie zu jung. Wir haben uns nur sehr schweren Herzens zu der Amputation entschieden, aber eine andere Alternative außer der Euthanasie in vielleicht wenigen Monaten gibt es nicht. Lua ist trotz allem eine glückliche Hündin, wenn wir draußen sind, springt ihr die Lebensfreude aus jeder Pore. Wir möchten ihr die Chance geben, aber es macht uns natürlich unendlich traurig.

    Hallooooo,

    ich hab da mal eine Frage: meine 8jährige Cocker-Mix-Hündin hat ein sog. infiltratives Lipom an der linken Schulter. Leider ist der Tumor mittlerweile nahezu kindskopfgroß und infiltriert den Trizeps und den Plexus axillaris, also das Nervengeflecht für das Vorderbein. Daher kommt nun leider nur noch eine komplette Amputation der vorderen Extremität in Frage, um Schmerzen zu nehmen.

    Im Moment blendet sie offenbar die Schmerzen weitgehend aus, wenn sie rennt, nein rast, buddelt oder schwimmt. Sie übernimmt sich dann allerdings und lahmt dann ordentlich danach, dennoch blitzen ihre Äuglein vor Freude an der Bewegung und sie sucht ständig die Möglichkeit zum Wetzen. Zu Hause liebt sie dafür die Ruhe.

    Meine Frage: Hat jemand hier Erfahrungen damit, wie lange es dauert, bis ein Hund nach dieser OP wieder fit ist, was er voraussichtlich irgendwann wieder kann und was nicht? Natürlich habe ich schon einiges bei Google abgesucht (habe keinen FB-Account), aber sooo viel findet man da nicht, zumal es mE noch einen Unterschied macht, ob ein Hinterbein oder eine Vorderbein abgenommen wird. Was ist mit Treppen - da habe ich unterschiedliches gelesen. Runter wird schlecht sein, aber hoch?

    An die Physios hier: Ich habe vorbereitend mit etwas Physio angefangen (mit Aquatraining, weil sie es so liebt), gibt es ein paar leichte Übungen, die ich mit ihr machen kann? Ich will sie auch nicht überfordern.

    Sie bekommt Schmerzmittel, Magenschutz, Nahrungsergänzung zur Gelenkstärkung und CBD-Öl.

    Vielleicht hat ja jemand hier auch einen Dreibeiner und kann mir ein paar Hinweise und Tips geben, das wäre toll! Vielen Dank schon mal :smile:

    Hat sie denn noch irgendwelche weiteren Beschwerden? ist sie matt, schläft viel, trinkt viel? Könnte es sein, dass deine Hündin bei der Betreuung draußen etwas aufgenommen hat, was sie nicht verträgt? Ich weiß zwar nicht, woher genau deine Hündin kommt, aber viele Tierschutz-Hunde aus dem Ausland haben ja eine gewisse Vorgeschichte, was Futtermangel angeht, und fressen dem entsprechend oft alles, was ihnen als halbwegs freßbar scheint. Eine meiner TS-Hündinnen (aus Spanien) hatte ein Jahr lang immer wieder Probleme mit Durchfällen, auch manchmal blutig, und nie konnten wir herausfinden, was genau das Problem ist. Und das was wirklich häufig. Irgendwann verschwanden die Probleme. Man vermutete evtl. Futter-Unverträglichkeiten, aber sicher war das nicht. Sie bekommt inzwischen Pferd/Tapioka oder Kartoffel, und mittlerweile kann sie problemlos auch andere Futterarten fressen, aber wir bleiben als Hauptbestandteil bei Pferd. Seit 2 Jahren hat sie diese Probleme nun nicht mehr. Warte vielleicht erstmal ab, ob sich das wirklich wiederholt oder ob es einfach zufällig so ein kurzer Abstand war. Wenn es deiner Hündin ansonsten außerhalb dieser Sache gut geht. Mittelmeerkrankheiten abzuklären, wurde ja schon empfohlen. Auf jeden Fall würde ich nach dieser Sache die Darmflora aufbauen und stärken, zB. mit Symbiopet (falls ich das schreiben darf) :smile:

    Hi, ich hatte 2 Hunde mit schwerer atopischer Dermatitis und weiß, was sowas bedeutet...Der Ohrreiniger riecht zwar streng und die Prozedur ist nicht toll, aber dieser Reiniger, den du verwendest, wirkt hervorragend! Halte durch und spüle die Ohren deines Hundes damit ein paarmal, und dann hast du sehr guter Chancen auf ein Verschwinden. Aber das Problem mit dem "lebenslang Baden" würde ich auch nicht einfach hinnehmen, denn wie oben bereits beschrieben, gibt es einen Grund für diese Probleme, und diesen sollte man finden. Sonst erwartet dich und deinen Hund lebenslanger Stress. Aus eigener Erfahrung und der fragwürdigen Aussage deiner TÄ würde ich empfehlen, deinen Hund einem richtigen Tierdermatologen vorzustellen. Du ersparst dir und deinem Hund eine Odyssee und viele Beschwerden - und im Endeffekt wird's viel teurer, auch wenn der Dermatologe auch erstmal viel Geld kostet. Aber dann weißt du wenigstens woran du bist - und was genau ihr machen könnt. Viel Erfolg!! :smile: