Ich kenne die Situation jetzt nicht und war auch nicht dabei. Es kann auch wirklich bei dir in der Situation gewesen sein das die Kollegin schon Tage vorher wusste das sie früh weg muss und es ihr einfach egal war. Kann aber halt auch sein das der Ursprüngliche Plan spontan nicht geklappt hat und sie schnell ne Lösung finden musste. Aber das ist weniger ein Thema ob Kinder privatsache sind oder nicht, sondern eher ein Zwischenmenschliches und organisatorisches Problem.
Ist auch eigentlich, aber nein, das war kein spontanes Problem, sondern ist eine langfristige Kollision mit den Dienstzeiten des anderen Elternteils. Mal kommt es dazu, mal nicht. Eigentlich wurde das dann immer angekündigt, aber zuletzt auch mal "vergessen" oder eben als selbstverständlich angenommen...
Wenn die Betreuung für meinen Sohn nicht sicher gestellt ist, ist mir die Arbeit herzlich egal- mein Sohn geht vor.
Und wenn ich dann eben früher weg muss, dann ist das eben so.
Das verstehe ich total und ich würde es vermutlich auch so empfinden, aber (und das meine ich jetzt gar nicht für deine Situation, bitte nicht falsch verstehen, sondern ganz allgemein), es gibt einfach Jobs, in denen das nicht oder nicht gut funktioniert und da würde ich mir von Eltern wünschen, sich dahingehend zu reflektieren. Also mal ganz überspitzt gesagt, kann ich ja als Chirurg im OP auch nicht einfach das Skalpell fallen lassen, weil 14.30 Uhr ist und ich mein Kind von der KiTa abholen muss (hoffe ich zumindest)...
Bei uns ist es natürlich nicht so krass, aber wenn ich weiß, dass ich in einer akuten Krise immer alleine dastehe, weil es Mitarbeiter gibt, die alles stehen und liegen lassen, ist das einfach kein schönes Gefühl!
Egal was man macht, aber es wird immer Jobs geben, die nicht familienfreundlich sind