Beiträge von muecke

    Mal ganz allgemein zum Welpenblues. Ich glaube, dass hat gar nichts mit dem Hund an sich zu tun. Sich einen Hund zu holen ändert halt doch recht viel im Leben und man merkt die Veränderung eben auch deutlich und vielleicht auch in Situationen mit denen man im Vorhinein nicht gerechnet hätte. Der Mensch ist einfach einfach ein Gewohnheitstier, der eine mehr, der andere weniger. Veränderungen sind immer bedrohlich und gerade Kopfmenschen neigen dazu sich da mega Sorgen zu machen und sich in diese Sorgen reinzusteigern, statt einfach mal zu gucken,wohin die Reise geht.
    Im Prinzip ist das ne Art Kontrollverlust-Angst. Wir haben nicht mehr die volle Kontrolle über unseren Alltag, weil der gerade mit einem Welpen doch erstmal recht fremdbestimmt ist.
    Dazu kommt dass man gestresst ist, weil man permanent nach dem Hund guckt (an was kaut er da gerade? Schläft er noch oder muss er gleich pinkeln? Darf ich riskieren jetzt aufs Klo zu gehen oder macht der Hund, der jetzt noch brav da liegt, dann irgendeinen potentiell gefährlichen Unsinn?). Man leidet unter Schlafmangel, weil man unbewusst immer den Hund im Hinterkopf hat, man muss im Zweifelsfall schnell aufstehen und raus, da schläft man eben auch nicht tiefenentspannt, wenn man denn dann mal schläft. Das spielt alles zusammen und schon fühlt man sich überfordert.
    Ich würde sagen, tief durchatmen und mal alle fünfe gerade sein lassen. Dann geht halt mal was in die Wohnung, passiert halt, aufwischen und gut ist, das Stubenreinheitstraining wird dadurch nicht um Jahre zurückgeworfen. Barfen sein lassen, es gibt auch gescheite Fertigfutter. Barfrn kann man immer noch, wenn man den Kopf dafür frei hat, das ist auch keine Enscheidung, die jetzt für Jahre steht. Ihr seid zu zweit, also teilt euch die Arbeit ein, so dass ihr beide mal Ruhe habt.
    Ihr habt nen Hund, wenn Fehler passieren (und das tun sie und das ist auch ganz normal!) ist der deshalb nicht gleich falsch programmiert. Manchmal stellt man auch Regeln auf, weil man meint dass man das so will und mit der Zeit, merkt man, dass die Regel eigentlich alle nervt. Nicht schlimm! Auch Hunde können sich umgewöhnen.
    Nehmt ein bisschen die Luft raus, ihr müsst nicht alles gleich am Anfang angehen, Hunde leben ne ganze Weile, ihr habt also Zeit. Nehmt diese Zeit lieber um euch an euren Welpen zu gewöhnen, euch kennen zu lernen und euch an dem (der?) Kleinen zu erfreuen. Hundehaltung ist kein Zauberwerk, das bekommen auch ganz andere gebacken. Vertraut ein bisschen eurem Bauchgefühl und das wird schon werden.

    LG

    GENAU SO !
    Vielen Dank für deinen Beitrag :bindafür:

    Eine gewisse Routine und Gleichmässigkeit tut doch jedem gut.
    Hund und Mensch.
    Die Mischung machts meiner Meinung nach.
    Ich bin davon überzeugt dass meine Hunde die gleichen Strecken brauchen, zum Entspannen , Relaxen , sie wissen, was sie erwartet, wissen, welches Verhalten erwünscht ist, können ganz viel schon vorweg nehmen, das kann doch ganz schön sein.

    Den erhöhten Napf hatten wir bei Mücke, dann diente er meinem Sohn als Lauflernhilfe und seitdem füttere ich auf dem Boden ;)
    Der Labbi braucht 10 Sek. für seine Mahlzeit, da würde sich das Reinstellen kaum lohnen :hust: :hust:

    Aus welchem Grund wurde der Hund angeschafft?
    Macht euch klar welche Funktion der Hund haben soll in eurem Leben.

    Dann überlegt, ob das tatsächlich die Aufgabe des Hundes sein kann.

    Ihr habt Verantwortung, für euch selbst und das Hundekind.

    Das Problem ist bei dieser Art des Trainings, dass der Hund nicht mehr freudig und zügig kommen wird.

    Gut, wenn das nicht das Ziel ist, kann man solche Strafe einsetzen.

    Was die TE beschreibt doch lediglich die klassische Mischung aus Trainingsfehlern und dem falschen Einschätzen der Situationen bzw. des Hundes.
    Das braucht eben auch etwas Erfahrung.