Sehr spannendes Thema.
Wir arbeiten auch beide Vollzeit. Und wenn meine Mutter nicht zugesagt hätte, dass sie tagsüber den Hund betreut, wäre auch kein Hund eingezogen.
Glücklicherweise hat sich das im Büro super eingependelt. Henry ist an 4 Tagen vormittags mit im Büro.
Da unser Zuhause, Job und Eltern sich im Ort-/Nachbarort-Dunstkreis befinden, bringe ich ihn am Nachmittag zu meinen Eltern. Manchmal holen sie ihn auch bei mir im Büro ab.
Meine Eltern laufen dann eine große Runde mit Henry. Dafür bin ich dankbar, auch wenn ich es vermisse, dass ich das nur am Wochenende selbst mache.
Einmal die Woche und wenn ich Seminare habe, ist er den ganzen Tag bei meinen Eltern.
ABER, ja, es ist stressig, nach der Arbeit (und teilweise auch vor der Arbeit) erst noch zu meinen Eltern, dann nach Hause, dann nochmal Gassi, Haushalt, Abendessen,...da wird auch nicht mehr viel bespaßt.
Vor der Arbeit laufen mein Mann und ich abwechselnd. Mal mein Mann, anschließend nehme ich Henry mit ins Büro oder ich laufe selbst vor dem Büro mit ihm. Das ist dann Quality-Time (bei mir, bei meinem Mann nicht). Da gibts Schnüffelspiele, UO, spielen,...aber eben in einem 30-45min. Zeitrahmen und das muss ich oft hinten ran hängen (oder morgens früher raus ).
HuTa/Pension/Gassi-Geher kommt für mich nicht in Frage.
Ich bin bekennende Helikopter-Hundemama. (Einzig eine Kollegin, die Henry abgöttisch liebt, wäre noch eine Alternative, aber die arbeitet ja auch Vollzeit.)
Bei meinen Eltern (mein Dad ist inzwischen in der passiven Altersteilzeit) weiß ich, dass er total verwöhnt wird und auch gut abschalten kann.
Dennoch, wenn ich ihn hole, dann freut er sich darauf, dass es "nach Hause" geht.
Über Nacht war er noch nirgends anders.
Und leider ist das alleine bleiben auch bei uns ein großes Thema.
Glücklicherweise habe ich zur Not sehr flexible Arbeitszeiten.
Außerdem kennt Henry es auch, dass er ganze Tage bei mir mit im Büro ist und macht das auch problemlos mit. Da gibt es dann die große Runde Mittags mit mir.
Und ganz zur Not kann mein Mann auch mal flexibel arbeiten.
Für uns ist es aktuell eine gute, wenn auch nicht perfekte Lösung.
Was ich dazu noch sagen wollte:
Da kann ich doch gleich auf 80% runter gehen. Da hab ich dieselbe finanzielle Einbuße...
Sehe ich persönlich nicht so.
Aktuell sind es dieselben finanziellen Einbußen, ja, aber bei 80% zahle ich auch nur 80% in die Rente ein und habe dann im Rentenalter finanzielle Einbußen. (Die nicht mittels "Mütter-Rente", o.ä. zum Teil ausgeglichen werden.)