ergo sind doch die Züchter gefragt sich zu besinnen was gesund ist und was nicht 
Vor ca 20 Jahren bin ich zum ersten mal mit dem Thema Qualzucht beim Hund in Berührung gekommen. Damals war ich der Meinung, man solle den (damals intensiv an der Diskussion beteiligten) Züchtern die Chance geben, selbst etwas zu ändern.
20 Jahre sind bei Hunden ca 6 Generationen. In 6 Generationen kann irrsinnig viel passieren. Aber es passiert nicht. Gar nichts. Kein bischen. Und inzwischen machen die Züchter auch sehr deutlich, dass sie gar nicht gewillt sind auch nur einen Millimeter von ihrem nasenlosen Idealbild abzuweichen.
aber dabei wird es nicht bleiben. Es KANN kein TIERschutzgesetz für Hunde geben. Sondern nur eins für alle Tiere.
Wieso?
Es gibt eine TierschutzHUNDEverordnung. Da geht es nur um Hunde. Und genau da würde (theoretisch) auch hingehören, was konkret Qualzucht beim Hund ist und somit nicht gezüchtet werden darf.
Nur für Hunde. Die Vorschriften für Zwingergrößen und Anbindehaltung gelten z.B. nur für Hunde. Nicht für Hühner, Schweine, Pferde, Kaninchen, Katzen ... sondern ausschließlich für Hunde. Und auch da gibt es das Problem mit den nicht flächendeckend möglichen Kontrollen.
Das Problem bleibt, dass man einen konkreten und damit irgendwie willkürlich festgelegten Katalog an verbotenen Qualzuchtmerkmalen erstellen muss. Das Risiko, dass da Merkmale verboten werden, die nicht jeder als Qualzucht sieht, ist meiner Ansicht nach extrem groß. Aber auch das kann und darf kein Grund sein, so weiterzumachen wie bisher. Mein Vorschlag für die Plattnasen wäre: der Nasenrücken muss mindestens eine Pfotenbreite lang sein. Rassen, die das zur Zeit nicht haben, bekommen einen Zeitraum vorgeschrieben, bis zu dem sie mindestens die Hälfte davon züchterisch erreicht haben müssen.