..., das Gerät ist wahrscheinlich etwa 20 Jahre alt. 10 Minuten nach der Aufnahme hat sich auch der Orthopäde der Praxis die Bilder angeschaut ...
Selbst wenn das Gerät 20 Jahre alt ist (was ja reine Spekulation deinerseits ist), so ist es doch offensichtlich ein digitales Gerät. Vor 20 Jahren hatten viele TÄ noch analoge Röntgengeräte. Wenn also die Klinik vor 20 Jahren richtig viel Geld in ein gutes digitales Röntgengerät investiert hat, dann würde ich das nicht als "alte Technik" bezeichnen. Es ist weder nötig noch sinnvoll, dass eine Klinik sich alle paar Jahre komplett neu einrichtet.
Ich frage mich: Braucht man die ganze neue Technik? Muss die Praxis modern aussehen? Muss der TA sich so viel Zeit nehmen und dem Hund Leckerlis verfüttern?
Jein. 
Mir ist wichtig, dass ein TA sein Fach beherrscht, dass er mit mir angemessen kommuniziert (mir erklärt, was nötig ist, mir bei Entscheidungen die Alternativen so gut sie möglich aufzeigt, mir auch klar sagt, wo er selbst eine Einschätzung nur vage vornehmen kann...) und dass er vernünftig mit meinem Hund umgeht. Alles das ist weder von Leckerli noch von Technik abhängig.
Technik vor Ort ist praktisch, denn dann muss man nicht so oft woanders hin. Meine erste TÄ hatte damals keinen Ultraschall. Wenn ich sowas damals benötigt hätte, dann hätte sie mich an einen Kollegen überwiesen. Bequem ist das natürlich nicht, aber trotzdem war diese TÄ sehr gut und wenn ich noch dort wohnen würden, dann wäre sie auch immer noch meine TÄ, egal ob sie inzwischen neue und mehr Geräte hat oder nicht.
Jetzt bin ich in einer Klinik (die gerade keinen Klinik-Status hat, weil 2 von 4 TÄ im Mutterschutz sind und deshalb kein Klinikbetrieb möglich ist) mit sehr guten TÄ. Dafür fahre ich in die Nachbarstadt, nicht wegen der Klinik und der guten Technik, sondern weil die TÄ und das gesamte Team sehr gute Arbeit leisten und ich mich dort immer gut beraten fühle und meinen Hund gut betreut weiß.
Meine Haustierärztin kennt die Pappenheimer, mit all ihren Besonderheiten. Da is es auch ned schlimm, wenn die Erbse mal auf der Fensterbank sitzt. 
Ja und da wäre eben die Frage: Braucht man (ich) das? Will man (ich) das? Momentan bin ich eher geneigt, die Frage mit einem Nein zu beantworten.
Die Frage musst du dir natürlich selbst beantworten, aber ich kann aus Erfahrung sagen, dass es Vorteile hat, wenn der TA Mensch und Hund kennt und einschätzen kann, was dem Menschen an Eigenverantwortung zuzutrauen ist (oder auch nicht zuzutrauen ist). Das fängt bei Kleinkram (Verbandswechsel) an und hört bei der Dauer eines eventuell nötigen Klinikaufenthalts auf.
Ich habe aber auch in der Klinik nicht das Gefühl, nur eine Nummer zu sein.