Beiträge von Selkie

    Ich habe also für die Diagnose gezahlt, obwohl man an der Beule nichts machen kann

    Das schätze ich z.B. ganz anders ein. "Keine Operation" ist doch nicht gleichbedeutend mit "nichts machen". Aber wie du gerade bei dieser Geschichte festgestellt haben solltest, sind Behandlungsversuche ohne Diagnostik manchmal riskantes Stochern im Nebel. Wenn ich das so erlebt hätte, wie du es schilderst, dann hätte ich mich gefragt, warum der TA nicht schon viel eher mal auf die Idee mit der Biopsie gekommen ist.

    Und damit ist klar, dass das was ich einen "guten TA" nenne nicht dasselbe ist, was du einen "guten TA" nennst. Und da bin ich wieder bei dem, was ich gestern schon geschrieben habe: dir kann keiner sagen, was der für dich richtige TA ist.

    Ich hab mal ne Verhaltensfrage (Silver hatte übrigens KEINEN Maulgeruch ;) ).

    :D

    Zitat


    Bei Hundesichtungen legt sie sich manchmal ab. Jemand sagte mir, dass das Jagdverhalten und Lauern ist. Stimmt das?

    Wie bei fast allem: Es stimmt, aber es stimmt nicht immer.

    Das Hinlegen allein ist nicht ausreichend für eine Interpretation. Die Körpersprache des liegenden Hundes kann sehr viele unterschiedliche Dinge sagen.

    Es gibt Hunde, die legen sich hin und lauern (viele davon springen auf, wenn der andere nah genug ran ist). Es gibt Hunde, die legen sich aus anderen Gründen hin. Z.B. um einen ängstlichen Hund herankommen zu lassen. Oder um zu signalisieren "ich bin ganz harmlos/ ich will nix/ bitte lass mich in Ruhe". Oder...

    Die Möglichkeiten sind vielfältig und nicht jede davon würde ich unterbinden.

    Mäh, musst du so begeistert sein von dem WarmUp? Ich hatte mich grad dagegen entschieden, noch einen Mantel für das Luxusköterchen zu kaufen, nachdem ich feststellte, dass die "geerbten" Mäntel alle perfekt passen. Aber nicht-raschelnd ist echt ein Argument für mich und ganz doll warm ist echt ein Argument für Dina. :ugly:

    ..., das Gerät ist wahrscheinlich etwa 20 Jahre alt. 10 Minuten nach der Aufnahme hat sich auch der Orthopäde der Praxis die Bilder angeschaut ...

    Selbst wenn das Gerät 20 Jahre alt ist (was ja reine Spekulation deinerseits ist), so ist es doch offensichtlich ein digitales Gerät. Vor 20 Jahren hatten viele TÄ noch analoge Röntgengeräte. Wenn also die Klinik vor 20 Jahren richtig viel Geld in ein gutes digitales Röntgengerät investiert hat, dann würde ich das nicht als "alte Technik" bezeichnen. Es ist weder nötig noch sinnvoll, dass eine Klinik sich alle paar Jahre komplett neu einrichtet.

    Ich frage mich: Braucht man die ganze neue Technik? Muss die Praxis modern aussehen? Muss der TA sich so viel Zeit nehmen und dem Hund Leckerlis verfüttern?

    Jein. ;)

    Mir ist wichtig, dass ein TA sein Fach beherrscht, dass er mit mir angemessen kommuniziert (mir erklärt, was nötig ist, mir bei Entscheidungen die Alternativen so gut sie möglich aufzeigt, mir auch klar sagt, wo er selbst eine Einschätzung nur vage vornehmen kann...) und dass er vernünftig mit meinem Hund umgeht. Alles das ist weder von Leckerli noch von Technik abhängig.

    Technik vor Ort ist praktisch, denn dann muss man nicht so oft woanders hin. Meine erste TÄ hatte damals keinen Ultraschall. Wenn ich sowas damals benötigt hätte, dann hätte sie mich an einen Kollegen überwiesen. Bequem ist das natürlich nicht, aber trotzdem war diese TÄ sehr gut und wenn ich noch dort wohnen würden, dann wäre sie auch immer noch meine TÄ, egal ob sie inzwischen neue und mehr Geräte hat oder nicht.

    Jetzt bin ich in einer Klinik (die gerade keinen Klinik-Status hat, weil 2 von 4 TÄ im Mutterschutz sind und deshalb kein Klinikbetrieb möglich ist) mit sehr guten TÄ. Dafür fahre ich in die Nachbarstadt, nicht wegen der Klinik und der guten Technik, sondern weil die TÄ und das gesamte Team sehr gute Arbeit leisten und ich mich dort immer gut beraten fühle und meinen Hund gut betreut weiß.

    Meine Haustierärztin kennt die Pappenheimer, mit all ihren Besonderheiten. Da is es auch ned schlimm, wenn die Erbse mal auf der Fensterbank sitzt. xD

    Ja und da wäre eben die Frage: Braucht man (ich) das? Will man (ich) das? Momentan bin ich eher geneigt, die Frage mit einem Nein zu beantworten.

    Die Frage musst du dir natürlich selbst beantworten, aber ich kann aus Erfahrung sagen, dass es Vorteile hat, wenn der TA Mensch und Hund kennt und einschätzen kann, was dem Menschen an Eigenverantwortung zuzutrauen ist (oder auch nicht zuzutrauen ist). Das fängt bei Kleinkram (Verbandswechsel) an und hört bei der Dauer eines eventuell nötigen Klinikaufenthalts auf.

    Ich habe aber auch in der Klinik nicht das Gefühl, nur eine Nummer zu sein.

    Das ist aber kein rosa Lappen aus den 90er Jahren.

    Auf dem rosa Lappen steht genau das was @Helfstyna zitiert hat.

    Den Lappen aus den 90gern darf man eigentlich nicht mehr verwenden. Müsste der nicht schon längst umgetauscht werden?

    Das Bild auf diesem ist sicher nicht aktuell!?

    Nö. Bisher muss den noch niemand umgetauscht haben, die ersten Jahrgänge, die umtauschen müssen, sind im Januar 2022 fällig (ich hab grad noch mal nachgeschaut, weil ich nicht mehr genau wusste, wann ich dran bin ...)

    https://www.adac.de/verkehr/rund-u…chein-umtausch/