Beiträge von Selkie

    Natürlich ist es für den unerfahrenen Anfänger schwerer. Aber das ändert nichts daran, dass sich dieses "wie soll ich das denn erkennen?" kein typisches Tierschutzproblem ist sondern ein grundsätzliches Problem bei unerfahrener Hundeanschaffung, egal woher man sich den Hund holt. Das war der Kern meiner Aussage. ;)

    Genauso wie der "normale 08/15 Mensch" bei der Züchtersuche die Augen offenhält und die Spreu vom Weizen trennt.


    Er überlegt sich, was er gern unterstützen möchte und was nicht. Und dann schaut er ob da, wo ein Hund herkommen könnte keine (oder möglichst wenig) der "möchte ich nicht unterstützen"-Punkte vorkommen und möglichst viele der "möchte ich unterstützen"-Punkte zutreffen. Außerdem informiert er sich ganz allgemein um so zumindest die offensichtlicheren falschen Versprechungen zu erkennen. Egal ob der Weimeraner-Züchter behauptet, dass die Hunde aus seiner Zucht alles großstadttaugliche Familienhunde ohne erkennbare jagdliche Ambition seien oder ob der Tierschützer behauptet, das die Hunde aus völlig unbekannter Quelle alle ganz unkompliziert in jeder Umgebung klarkommen.

    Schuhe finde ich nicht so gut, weil Hunde auch über die Pfoten schwitzen. Wenn du Asphalt gar nicht vermeiden kannst, würde ich die Pfoten vor dem Gassi kurz in Wasser tunken. Du kannst auch eine Wasserflasche mitnehmen und vor dem Rückweg dann nochmal die Pfoten damit nass machen. Ansonsten wie die anderen bereits gesagt haben, besser nur Gassi gehen, wenn es kühler ist, also morgens und spät abends. Und vielleicht auch mal drauf achten, ob es nicht einen Gehweg mit Betonpflaster gibt, Beton wird nicht ganz so heiß wie Asphalt.

    Für diesen konkreten Fall ist Wasser nicht geeignet. Wenn der Asphalt zu heiß für trockene Pfoten ist, dann ist er erst recht zu heiß für nasse Pfoten.


    Berührung mit heißen Flächen ist besser auszuhalten, wenn kein Wasser im Spiel ist. Mit Wasser zwischen Pfote und heißem Asphalt wird das noch unangenehmer, denn Wasser ist ein sehr guter Wärmeleiter und würde die Hitze des Asphalts noch schneller an die Pfoten weiterleiten. Im schlimmsten Fall führt es sogar zu Verbrennungen, die ohne Wasser vielleicht nicht aufgetreten wären.

    Ich bin auch immer wieder mal am drüber nachdenken, ob der Pudel nicht eigentlich auch eine Qualzucht ist, einfach weil er so extrem vom Menschen abhängig ist, was seine Pflege angeht.

    Das ist meiner Ansicht nach kein sinnvolles Kriterium für Qualzucht. Wenn man einen Hund als Qualzucht ansehen kann, weil er in irgendwas total vom Menschen abhängig ist, dann kommt man ganz schnell an den Punkt, dass Hunde und überhaupt alle domestizierten Tiere grundsätzlich Qualzucht sind.


    Ein Hund, der nicht vom Menschen abhängig ist, ist kein Hund. Selbst Straßenhunde sind (weniger direkt) vom Menschen abhängig. Wohnungshunde können ohne Mensch nicht mal pinkeln gehen, extremere Abhängigkeit ist kaum vorstellbar.


    Alles, was mit Fell zu tun hat und "Qual" genannt werden kann, ist meiner Ansicht nach eher Qualhaltung als Qualzucht. Egal ob der Hund im Winter friert, im Sommer aufwendig von Wolle befreit werden muss, ob das Fell täglich ausgebürstet werden muss oder ob die ewig langen Haare gekürzt werden müssen, problematisch wird das nur dann, wenn der Mensch nicht passend handelt.

    (Qual ist es möglicherweise für den Menschen, der sich einen vermeintlich pflegeleichten Hund angeschafft hat und dann ungewollt täglich Arbeit mit der Fellpflege hat. ;) )

    Fell isoliert, im Sommer und im Winter.


    Der Tuareg hat seine vielen Lagen Stoff auch Tags bei Sonne an und nicht nur Nachts.

    Der Vorteil von "isolieren" im Sommer ist aber erst dann wieder vorhanden, wenn die Außentemperatur höher ist als die Körpertemperatur (oder, wie bei den Tuareg, die Sonneneinstrahlung so stark ist, dass jede Oberfläche, auf die die Sonne ungehindert treffen kann, weit über verträgliches Maß aufgeheizt wird). So lange außen etwas weniger Temperatur ist, verhindert die Isolation, dass überschüssige Körperwärme nach außen abgegeben werden kann.

    - Schätzing "Lautlos" (das Buch ist geliehen, das darf nicht allzu sehr in meinem Regal festwachsen)

    - McCall Smith "The No1 Ladies Detective Agency" (13 Bände)

    - David Wallace-Wells "The Uninhabitable Earth"

    - Alastair Gray "Lanark"

    - Leonie Swann "Dunkelsprung"

    - Karl Olsberg "Schöpfung außer Kontrolle"

    - Neil Gaiman "The Ocean at the End of the Lane"

    - Andreas Gruber "Todesfrist", "Todesurteil, "Das Eulentor"

    - Maarten'T Haart "In unnütz toller Wut"

    - Walter Moers "Rumo", "Kapt'n Blaubär", "Stadt der träumenden Bücher"

    - Julia Zeh "Unterleuten"

    - Hallgrimur Helgason "Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen"

    - William Boyd "Any human heart"

    - Ray Cummings "A Brand New World"

    - Diana Gabaldon "Outlander" (7 Bände waren im Bundle, den 8. habe ich auch gleich noch drangehängt)

    - Edgar Wallace "Planetoid 127"

    - ...

    Wenn mich jemand fragen würde, wann ich meinen Hund auf "Seniorfutter" umstelle, würde ich verständnislos schauen. Für mich ist die Frage nicht "wann" sondern "warum". Es gibt Gründe, warum ich das Futter umstellen würde, aber keiner dieser Gründe liegt allein an einer Jahreszahl. ;)

    Wenn ich merke, dass der Hund mit dem bisherigen Futter nicht mehr genauso gut da steht wie üblich, dann überlege ich, woran das liegen könnte:

    - Geringerer Energiebedarf? Höherer Energiebedarf? (Hund nimmt generell ab oder zu)

    - Höherer oder geringerer Eiweißbedarf? (Muskelabbau? Änderungen in der Aktivität?)

    - Verdauungs"probleme"? (manche alte Hunde können die schwerer verdaulichen Bestandteile des Futters nicht mehr so gut verwerten)


    Natürlich ist das meiste davon auch ein Thema für einen Tierarztbesuch. Wobei die nahezu unmerklichen Veränderungen, die mich bisher zu Futterwechseln bewegt haben, für den Tierarzt noch gar nicht erkennbar waren.


    Wenn ich eine Vorstellung davon habe, was ich ändern sollte, dann ändere ich das. Auch wenn diese "Vorstellung" eher Bauchgefühl als sicheres Wissen ist. Dann füttere ich entsprechend energiereicheres oder energieärmeres Futter. Oder ich suche leichter verdauliche Futtersorten/ Futterbestandteile. Möglicherweise füttere ich sogar mehr Eiweiß als vorher oder ich achte darauf, dass die Eiweißquellen grundsätzlich hochwertiger sind. Das erste, was ich bei meiner alten Hündin geändert habe war: ich habe die schlecht verdaulichen bindegewebsreichen Futterbestandteile weggelassen, also kein Pansen mehr, keine Sehnen und Ohren mehr zum Knabbern usw..


    Sehe nicht so den Sinn im Seniorenfutter, außer es ist wirklich "erwiesenermaßen" nötig.

    Es macht schon Sinn, Leber und Nieren zu entlasten. Wenns da was "Erwiesenes" gibt, kanns schon zu spät sein... Lieber vorbeugen, es schadet ja nicht.

    Ein vernünftiges, bedarfsgerechtes Futter sollte Leber und Nieren gar nicht erst belasten, egal in welchem Alter. ;)