Beiträge von angiem

    Ich weiß jetzt echt nicht, in welchem Bereich ich das posten sollte und nun versuch ich es her.
    Ich hab ein Problem mit meinen Hunden auf der Couch.
    Die haaaaaaaaren und ich bins leid, in mühevoller Entfusselung ständig die Couch zu enthaaren, so dass ich mich entschlossen habe:
    Eine neue Couch muss her.
    Leder?
    Kunstleder?
    Was habt Ihr und seid Ihr zufrieden?
    Gerne mit Photos!
    :xmas_kilroy_sofa:

    Das auf den Arm nehmen finde ich auch nicht schlecht.
    Gibt allerdings Hunde, für die das in dem Moment, wenn sie keinen Boden mehr unter den Füssen spüren, sehr stressig ist, vor allem, wenns ohne Ankündigung kommt und nicht vorbereitet wurde.
    Nicky konnte das anfangs nicht ertragen und hätte mich in solchen Situationen getackert.
    Wir haben das also zuhause vorbereitet und geübt und nun bedeutet es für ihn absolute Sicherheit und somit muss er dann auch nicht von oben runter quasseln. Zudem kann man so sehr gut den Blickkontakt unterbrechen, mit immer wegdrehen .


    Bei uns hier laufen auch grad Hunde frei rum, die man bei Schlechtwetter nie gesehen hat. Ich bin heute direkt mit Nicky geflüchtet, als ich auf der anderen Seite des kleinen Sees sah, wie ein Malamute freilaufend einen kleinen Hund anFlexi massiv bedrängte, dessen Besitzer intensiv versuchte, seinen Hund zu schützen, was aber kaummöglich war.Die Leute vom Malamuten gingen einfach unbeteiligt weiter und machten nichtmal den Versuch, ihren zu holen. Dort ist übrigens Leinenpflicht!
    Ich alsoraus vom See und in die Siedlung gelatscht - und wer kommt mir auf dem Radweg entgegen, mit links und rechts nur einen halben Meter Platz, auszuweichen?
    Der Malamute an Flexi. Allerdings die Frau vorn zuerst und die hab ich derart streng "gebeten", ihren Hund NICHT zu Nicky zu lassen, der auf der abgwandten Seite ruhig stand und abwartete.
    Die Frau sagte dem Mann "nimm ihn kurz und lass ihn dort nicht hin" - daging das Geschimpfe los:
    " Immer dieser Blödsinn und der Schei**, wieso lassen sie doch einfach".......während der Hund sich voll in die Leine hängte und den Mann fast von den Füssen holte.
    Boahhhhhh, er hats grad noch geschafft, den Großen einen Meter vor mir und Nicky weiter zu ziehen, aber unter großen Problemen und Geknurre und seinerseits Geschimpfe.
    Nicky hat dollBelohnung eingeschoben und bekam dann volle Leinenlänge für die Flucht vom Hund weg. Der hat sich soooooo zusammengerissen und musste dann laufen und aufgeregt schnüffeln, wo der andere hergekommen war.


    Sowas passiert mir hier gerade täglich mehrmals und ich habs so satt. Meist fahr ich auch raus - und da ists dasselbe.......Ich versteh nicht, wie man so gleichgültig sein kann....

    Hab eben diesen Thread entdeckt und bin begeistert, weils hier einen Ort gibt , mit Leuten, die nachempfinden können, wie es mit einem Hund ist, der "anders tickt".
    Hab in vielen Beiträgen einiges von meinem Nicky wiedergefunden und es tut gut , zu wissen, dass man damit nicht alleine ist und verstanden wird.
    Danke für diesen Thread!

    Mit meiner Laika, die im April 15 wird, hab ich auch das Thema Inkonsequenz.
    Ich bin mit ihr inzwischen konsequent inkonsequent, denn die Ömmi muss gar nix mehr müssen.
    Sie hört kaum noch was, sieht nicht mehr so gut, wird zusehens dementer, was auch alte Ängste mit sich bringt und die Arthrosen machen ihr ab und zu zu schaffen.
    Die soll einfach nur noch jeden Moment ihres restlichen Lebens genießen.
    Wenn sie bettelt? - Jaaaaa - dann wird geliefert und wenn sie weiter bettelt, so richtig dolle und freudig, dann wird weiter geliefert und sie freut sich den Poppes dabei ab, dass sie soviel Einfluss hat.
    Da sie nun nicht mehr abrufbar wird, wegen fast Gehörsverlust, wird sie neben Strassen und wenn sie jagdlich zu sehr motiviert ist, angeleint.
    Und wer meint ihr, ist perfekt leinenführig?
    Ich höchstpersönlich!
    Dann verfolgen wir Wildspuren und es wird da lang gegangen, wo die Prinzessin lang will.
    Sie hat Tage mit dieser konsequenten Antiautoritären Führung, da lebt die derart auf, dass man meinen könnte , sie ist kaum älter als 8 und mir geht das Herz auf, sie noch so erleben zu dürfen.....und das war in der Übergangsphase oft anders. Da neigte sie sehr zu Meideverhalten und lief oft derart befangen, dass man meinen konnte, die wird täglich von mir verprügelt.
    Aber seit ich mich komplett auf sie eingestellt habe, ist sie eine fröhliche Ömmi, die richtig auflebt und gut mit ihren Einschränkungen klar kommt. Die verlässt sich voll auf mich, dass ich für sie da bin.
    Ich hab die sooooo lieb!

    Hmm ok verstehe. Aber warum auf einmal so aus dem nichts?


    Warum diese (eventuelle) Unsicherheit bzw. Angst? Vor oder von was?

    Aus dem Nichts kommt das, denke ich nicht. Ich bin mir fast sicher, dass der Hund viele subtile Signale gibt und bereits im Vorfeld gegeben hat und dass diese evtl. nicht richtig wahrgenommen und erkannt wurden.
    Hast Du schon ein Seminar zur Körpersprache besucht oder eine gute DVD, ein gutes Buch zu diesem Thema?
    Unsicherheit kann genau dadurch entstehen: Durch die eventuell unpassenden Antworten des Menschen auf zB beschwichtigende Signale, durch Missverständnisse in der Kommunikation , in Interaktionen.
    Kennst Du das Buch "Das andere Ende der Leine" ? Sehr empfehlenswert.

    ...und evtl die Beschäftigungen zur Auslastung anders gestalten. Beispielsweise mit ruhiger Nasenarbeit, anstatt etwas zu werfen. Ruhige Kopfarbeit anstatt hochpushende Aktionen. Den Hund abholen, wenn er ne Zeit ruhig war, bevor er von sich aus anfängt winselnd einzufordern und ihn zu gemeinsamer, ruhiger "Arbeit" einladen. Ruhesignal aufbauen, konditionierte Entspannung einführen usw. ............und evtl tierärztlich abchecken, ob wirklich alles ok ist. Könnte sich ja durchaus nach der Läufigkeit auch ein körperliche Ursache ergeben haben, aber auch ohne Läufigkeit.