Beiträge von chris-flying-paws

    hallo!
    corinna hat dir ja schon einige fragen gestellt, deshalb möchte ich da gar nicht weiter drauf eingehen.


    aber ich möchte dir von einem hund erzählen, den ich vor einigen monaten kennen gelernt habe.
    dieser hund kommt aus dem tierschutz, ist fremden gegenüber sehr freundlich und verträgt sich auch mit hunden beiderlei geschlechts im freilauf.


    er hatte allerdings ein großes problem:
    wenn er angeleint war und einen anderen hund, ein auto, einen fahrradfahrer,... gesehen hat, dann hat er angefangen zu schreien wie ein wahnsinniger!
    so schlimm das bei der zweiten trainingsstunde eine frau aus dem nahegelegenen dorf angelaufen kam um zu sehen ob wir hunde quälen.


    dieser hund hat so eine art platzangst an der leine und kann aufgrund seines enormen jagdwillens nicht abgeleint werden.
    ihm war das einfach zu viel!
    jedes mal wenn er eine solche überflutung an reizen hatte (an der leine und anderer hund kommt) dann fing er an zu schreien.


    du siehst also dieses schreien kann durchaus ein ventil sein, wenn der hund mit der situation in der er sich befindet total überfordert ist und vor lauter reizen nicht mehr weiß wohin.
    da wo andere hunde kläffen oder aggressiv werden fangen manche an zu schreien.
    ist quasi wie bei kleinen kindern die anfangen sich zu übergeben wenn sie zu viele optische, akustische oder andere reize wahrgenommen haben, also zu viel aktion hatten.
    das kleine hirn ist damit überfordert und stellt sich quer.


    dieser besagte hund hat sehr schön darauf reagiert wenn man ihn aus der situation heraus genommen hat, er hat bei seiner neuen besitzerin einen geregelten und ruhigen tagesablauf, hat gelernt ihr zu vertrauen und wurde ganz ganz langsam mit immer mehr eindrücken konfrontiert.
    beengten situationen die ihm probleme bereiteten ist sie ausgewichen, hat das ganze aus der entfernung in ruhe geübt.



    du solltest darüber nachdenken ob dein hund evtl. zu viel stress hat und nicht mehr weiß wohin mit all den eindrücken.
    es gibt ein schönes buch über stress bei hunden, es ist von Martina Nagel und Clarissa von Reinhardt.
    dort sind sehr schön die ganzen reaktionen beschrieben die in gang gesetzt werden wenn ein hund zu lange zu viel stress hatte.


    vielleicht solltest du dich in der richtung mal informieren und versuchen den tagesablauf des hundes ruhig, geregelt und qualitativ hochwertig (kopfarbeit) zu gestalten.
    es ist nicht einfach das für den einzelnen hund optimale maß an beschäfigung und ruhe zu finden.
    leider wird das oft unterschätzt und mehr aktion wird als optimale lösung für die meisten probleme gesehen.
    manchmal ist aber genau das gegenteil der fall und der hund hat verlernt sich richtig auszuruhen, um all die reize die den ganzen tag auf ihn einprasseln ordentlich verarbeiten zu können.


    lg christina

    Zitat

    Chris: Aber ich bin doch nicht immer im Haus!


    dann - leider -pech gehabt (du und dein hund).


    ich hoffe nur immer das niemand so blöd ist da rein zu gehen, es sind ja auch genug schilder draußen angebracht.


    aber es gibt ja blöde menschen.


    ich denke bei einer "nicht-listen rasse" sind die richter auch milder gestimmt und gestehen dem hund eine verteidigung zu.
    sicher kann man sich da aber nie sein.


    aber es besteht ja auch noch die gefahr das die einbrecher sich mit schusswaffen versehen haben und den hund erschießen.



    ich denke man kann nur hoffen das dies nie passiert!!


    lg christina

    hallo!
    um solche leute wirst du nie herum kommen... die gibt es wie sand am meer.
    ich hatte mit pepper vor kurzem auch eine recht unerfreuliche begegnung mit einem rodesian ridgeback und einem schäferhundmischling.
    die beiden hunde stürzten im wald einige hundert meter ungebermst auf uns zu, pepper war angeleint und hat panik bekommen.


    bei zwei hunden reicht dann auch ein entgegenstellen und aufbauen nicht mehr, die hatten sie fixiert und ich habe es nicht geschafft sie auszubremsen, da ich mich nur auf einen stürzen konnte.


    nun gut, sie werden beide einige löcher haben, aber die antwort der besitzer auf mein verlangen hin die hunde anzuleinen war erst:
    leinen sie ihren gefälligst ab!
    auf mein (ich muss zugeben etwas verspätetes argument, denn ich war sprachlos)das geht nicht der ist herzkrank und fällt in ohnmacht wenn er mit anderen hunden spielt kam dann ein:
    aber unsere hunde müssen sich frei entfalten können, man kann sie ja nicht an der leine laufen lassen nur weil sie nicht hören.
    sie hätten ja schon so viele probleme mit anderen hundehaltern...
    (ach..., warum nur?)


    ehrlich da hatte ich richtig lust mich auch mal fei zu entfalten!
    so richtig frei!


    ich weiß leider kein patentrezept mit solchen leuten umzugehen.
    ich werde da meistens recht unfreundlich.
    auf vernunft kann man bei vielen hundehaltern leider nicht hoffen.


    lg christina

    Zitat


    Da bricht einer ein und Hund soll sich vermutlich noch ruhig verhalten.


    Conny


    allerdings das muss er!


    meine erste sorge wenn ich komische geräusche ums haus höre ist eigentlich nur:
    "bin ich vor dem einbrecher bei meinem hund"
    und: "wo kann ich meinen hund unterbringen das er nicht mit dem einbrecher in berührung kommt"


    genau genommen darfst du gar nichts gegen den einbrecher unternehmen solange er dich nicht angreift.
    ansonsten hat er "nur" hausfriedensbruch begangen und kann dich jederzeit anzeigen wenn du (oder dein hund) ihm schaden zufügst oder ihn gar fest hälst.
    das wäre dann nämlich körperverletzung und/ oder freiheitsberaubung und
    diese beiden vergehen wiegen schwerer als hausfriedensbruch.


    so weit ich weiß sieht die sache anders aus wenn dein hund eine abgeschlossene schutzhunde oder wachhundeausbildung hat und dementsprechend geführt wird (sicherheitsdienst, freistehendes, von geschlossener ortschaft entferntes gebäude,...)


    ich versteh es auch nicht..
    :shock:

    hallo!


    die antwort auf ob oder ob nicht ist eigentlich ganz einfach:
    nein, heutzutage darf oder sollte ein hund niemanden verteidigen.
    warum?
    weil dies von der gesellschaft nicht anerkannt wird, dein hund als gefährlich deklariert und du selber wegen körperverletzung angezeigt werden kannst.
    punkt.


    ist verkehrt die welt heutzutage und ich war mehr als erstaunt als ich das erste mal davon gehört habe das es einem hund keinesfalls erlaubt ist einen einbrecher zu beißen.
    aber leider ist es so. es kommt mir vor, als hätten die "bösewichte" mehr rechte als diejenigen die nur um ihr leben bangen.


    deshalb stelle ich mir gar nicht erst die frage ob mein hund mich verteidigen darf oder nicht.
    wenn mein hund mich verteidigt setzt er sein leben aufs spiel und das nicht nur weil der angreifer meinen hund evtl. verletzen könnte sondern auch weil dieser angreifer mich und meinen hund danach anzeigen könnte und dies würde erhebliche qualitativer einschnitte in unser leben bedeuten schlimmstenfalls eine tötung des hundes.
    das möchte ich keinesfalls riskieren.


    wenn ich mir meine meinung dazu überlege ist die sehr eindeutig:
    .
    ich persönlich empfinde es als normal wenn der einbrecher vom hund von weiteren handlungen durch heftige bisse abgehalten wird.
    ich finde es normal wenn mein hund jemanden beißt der mich schlagen oder angreifen will.
    ich finde es ebenfalls normal wenn mein hund jemanden beißen würde der in sein/ unser reich eindringt oder ihn im auto belästigt.
    denn ich vertrete die meinung das niemand, überhaupt niemand etwas an oder in meinem besitz zu suchen hat.


    aber die umwelt empfindet dies nicht als normal, es gefährdet das wohlergehen meines hundes und deshalb kommt es nicht in frage.



    notfalls würde ich wahrscheinlich sogar meinen arm dazwischen halten, damit mein hund mich erwischt und nicht den täter.
    ich selber würde allerdings alles versuchen den täter handlungsunfähig zu machen, denn ICH darf das in notwehr ja noch, noch wohlbemerkt.


    ob ich anders handeln würde wenn ich keinen "bösen" rottweiler, sondern einen von der gesellschaft als harmlos angesehenen labrador hätte weiß ich nicht.


    viele grüße aus der manchmal verkehrten welt...
    christina

    hallo!
    wenn du nur eine tasche für leckerlie haben möchtest, dann kann ich die der firma hunter sehr empfehlen.
    ist nicht die billigste, aber definitiv die beste.
    es fallen beim rennen keine leckerchen raus, man kann sie prima festklemmen und kommt auch schnell an die leckerchen heran.
    http://www.hunter.de


    wenn du noch spielzeug, häufietüten, schlüssel o.ä. unterbringen möchtest, dann gibt es in wander/outdoorläden eine super auswahl an gürteltaschen.
    da ist eigentlich in jeder größe was dabei.
    die sind wasserdicht und halten auch ordentlich was aus.
    allerdings darf man nicht vergessen beim rennen den reißverschluss der tasche in der man die leckerchen aufbewahrt zu verschließen, sonst legt man eine schöne spur ;)



    lg christina

    @ ina:
    zu dem ganzen rest möchte ich gar nichts weiter schreiben, denn das haben ja schon genug andere getan.


    was ich dich aber fragen möchte:
    denkst du ernsthaft das du einem hund die negativen gefühle nimmst wenn du ihm das knurren verbietest??????


    du verbietest deinem hund das knurren, schön (oder eben nicht), aber damit hast du ihm noch lange nicht das schlechte gefühl genommen.


    wenn du meinst das ein hund der nicht knurrt nicht beißt, dann liegst du falsch.
    knurren ist zwar eine vorwarnung vor dem beißen, aber das eine hängt nicht mit dem anderen zusammen.
    wenn du deinem hund das knurren verbietest will er noch genauso zubeißen wie der es mit knurren gleich tun wollte.
    nur das du davon nichts mehr mitbekommst und es erst merkst wenn er zugebissen hat.
    der wille zum beißen ist noch da, der verschwindet nicht nur weil das knurren verboten wurde.


    natürlich kannst du deinem hund auch das beißen verbieten, das dumme ist nur das du ohne das knurren immer erst dann merkst das dein hund beißen wollte, wenn er schon gebissen hat.
    ich frage mich wie viele arme personen dann gebissen werden müssen bis du genügend gelegenheiten hattest deinem hund klar zu machen das er nicht beißen darf?


    sehr viel sinnvoller finde ich es dem hund ein alternativverhalten zu bieten.
    wenn er zum beispiel mich anknurrt weil er mein brötchen haben möchte, dann wäre es schön dämlich wenn ich ihm das knurren verbiete.
    es wäre genauso dämlich ihm schnell das brötchen hin zu werfen.


    sinnvoll wäre ihm zu sagen was er stattdessen machen soll, zum beispiel den raum verlassen oder sich auf seinen platz legen.
    so zeige ich ihm das ich sein knurren zur kenntniss genommen habe, ihm aber mein brötchen trotzdem nicht gebe und ihm zeige wie er dazu beitragen kann das es keinen konflikt zwischen uns gibt.
    denn wie es schon so schön in einem beitrag geschrieben wurde, verbiete ich ihm nur streng das knurren und gehe nicht weiter auf die situation ein, wird er mich beißen, notfalls ohne knurren.


    das ein gut ins rudel integrierter hund bei solch einer eben genannten situation gar nicht erst auf die idee kommen sollte irgendwo eine bedrohung zu sehen ist klar, war ja ein beispiel.
    aber jeder noch so gut sozialisierte hund kann irgendwann einmal in die situation kommen das er drohen muss, weil er für sich keinen anderen ausweg sieht.
    zum beispiel weil er langsam alt geworden ist und irgendwo höllische schmerzen hat, die sich starkt verschlimmern wenn man ihn anfasst.


    gut für den dessen hund weiß das er drohen darf, schlecht für den dessen hund das nicht mehr tut und dann gleich zubeißt.


    lg christina

    hallo ina,


    knurren hat nichts mit dem durchsetzten von interessen zu tun.
    ich denke da hast du gerade etwas vermenschlicht ;)


    knurren ist ein ausdurcksmittel von hunden mit dessen hilfe sie anderen mitteilen das sie sich gerade bedrängt oder sehr unangenehm fühlen.
    wenn du einmal mehrere hunde, am besten noch aus einem rudel, beim spiel beobachtest, wirst du merken das dort auch der rangniedrigste auf starke bedrängniss, die er zuvor mit beschwichtigungssignalen ausgedrückt hatte, bei missachtung dieser signale mit knurren reagiert, sich notfall auch mit einem abwehrbiss wieder freiraum verschafft.


    dieses verhalten wird von den ranghöheren aktzeptiert und nicht bestraft weil sie um ihren rang fürchten.
    knurren gehört nun einmal zum normalen ausdrucksverhalten der hunde dazu und soll verhindern das der hund ohne vorwarnung zubeißen muss.


    es ist quasi das rote alarmlicht was den anderen sehr deutlich zeigt das sie ihren gegenüber gerade bedrängen und ihm großes unwohlsein bereiten.


    verbietet man dem hund das knurren, macht man sozusagen das alarmlicht kaputt und hat keine chance mehr zu merken wann der hund sich so bedrängt fühlt das er gleich zubeißt.


    also ich für meinen teil möchte auf dieses alarmlicht nicht verzichten, vor allem da ich schon genügend negative erfahrung mit hunden gemacht habe, die ohne vorher zu knurren einfach zubeißen.


    lg christina

    hallo manarue,


    erst einmal habe ich eben deinen titel geändert,
    bitte nicht einfach nur "brauche hilfe, hilfe oder dringend" schreiben, da weiß niemand worum es geht.



    du solltest vielleicht etwas mehr über die beiden hunde schreiben, aus deinem bericht kann ich nur entnehmen das es sich um zwei berner sennen hunde handelt.
    leider weiß ich weder wie alt sie sind, noch welchem geschlecht sie angehören.


    in der regel ist es nicht so einfach wenn sich hunde untereinander besuchen, vor allem welche die sich nicht gut kennen und mögen.
    hunde kennen eigentlich keinen besuch, entweder jemand gehört zum rudel oder nicht.
    das muss man erst üben.


    aber schreib erst einmal ein wenig mehr über die beiden, dann wirst du sicherlich ein paar gute ratschläge bekommen.


    lg christina

    hallo!


    arthrose ist eine chronische, schmerzhafte, zunehmend funktionsbehindernde Gelenkveränderung infolge eines Missverhältnisses zwischen Tragfähigkeit und Belastung;
    es handelt sich um eine degenerative Gelenkerkrankung.
    Im Gegensatz zur Arthritis sind bei der Arthrose die Gelenke nicht entzündet, sondern abgenutzt.
    Von diesem Verschleiß ist zunächst der Knorpel betroffen, später folgen dann Veränderungen am Knochen, sogenannte Geröllzysten bilden sich, es kommt zur Bildung von Osteophyten.
    Oft bewirken Verletzungsfolgen einen vorzeitigen Verschleiß, man redet von einer posttraumatischen Arthrose.
    quelle: wikipedia


    die arthrose an sich ist also nicht vererbar, wohl aber evtl. fehlstellungen/
    -bildungen der gelenke die zu solch einer über-/fehlbelastung mit arthrosenbildung führen können.


    bei der arthrose verknöchert sozusagen das gelenk im laufe der zeit.
    dem kann man entgegenwirken indem man das gelenk viel bewegt, ohne es dabei zu überlasten.
    mehrere spaziergänge am tag, am besten gleichmäßig auf weichem boden laufen.
    eine nicht zu große runde joggen im wald zum beispiel.
    auch gehen in brusttiefem wasser ist gelenkschonend.


    es kommt auch immer darauf an wo die arthrose sitzt.


    meine hündin hat eine im kniegelenk (folge der kreuzband op) und eine im ellenbogen (folge von ED).
    medikamente bekommt sie keine, sie hat keine schmerzen.
    ich achte auf viel bewegung, lasse sie nicht mehr aus dem auto raus oder rein springen (sie will es auch nicht mehr, die rampe nimmt sie freudig an),
    achte darauf das sie weich liegt und gebe ihr nahrungsergänzung um das knorpelgewebe zu unterstützen (grünlippenmuscheln z.b.)


    im großen und ganzen kann ein hund mit arthrose noch einen ganze weile glücklich sein, es kommt eben darauf an wie schlimm die arthrose ist, wo sie sitzt und wie man das tier dann behandelt.


    wenn du es noch nicht getan hast, kannst du deinen blue sicherheitshalber röntgen lassen um evtl. gelenkprobleme frühzeitig zu erkennen und schon jetzt bei der bewegung darauf eingehen zu können.


    lg christina