Beiträge von Caro1993

    Hallo an alle

    Ich hab als Dummy- und Futterbeutel-Anfängerin ein paar Fragen.

    Mit meinem 3 Jahre alten Schäfer-Podenco-Mix Rüden habe ich vor einiger Zeit angefangen mit Futterbeutel-Training;

    Futterbeutel verstecken und suchen lassen

    Futterbeutel werfen und direkt apportieren lassen

    Futterbeutel werfen, Hund warten lassen, dann Kommando zum suchen und apportieren geben

    Mir macht das Ganze sehr viel Spass, nur macht es leider meinem Hund manchmal viel Spass, dann aber wieder nur 3 Mal Spass, dann lässt er den Beutel Beutel sein und sucht sich ne andere Schnüffelbeschäftigung.

    Wie kann ich das Ganze spannender und faszinierender für ihn gestalten?

    Oder zeigt er mir einfach, dass das nicht sein Ding ist?

    Mir ist klar, dass weder Schäfer noch Podenocs fürs Apportieren gezüchtet wurden; aber da unsere Trainings im Moment nicht stattfinden können, wollte ich ihn damit etwas auslasten.

    Wir trainieren ca. 1-2 Mal die Woche.

    Danke!

    Ah, eine Frage habe ich noch.

    Letztens waren wir wieder mit einem seiner Hundekumples (Labbirüde, kastriert, 4 Jahre alt) unterwegs. Tyson hat - wie schon bei den letzten Malen- dauernd den armen Labbi mit ausgefahrenen Penis bestiegen und gerammelt. (Wir habens zuerst laufen lassen und wollten den Labbi selber "korrigieren" lassen, wenns zu viel wurde, haben Tyson danach aber auch korrigiert).

    Aus welcher Motivation heraus war das?

    Sexualtrieb? Dominanz?

    Ein kleines Update und noch einmal ein riesen Danke an alle, die sich für unser Problem Zeit genommen haben :herzen1:

    Ca. 10 Tage nach dem letzten Beitrag dieses Treads hat sich das Problem irgendwie von selbst erledigt. Ich habe zwar versucht, mehr Qualität als Quantität zu machen und die auufpuschenden Aktivitäten sein zu lassen, aber riesen Änderungen konnte ich organisatorisch nicht immer vollbringen. Trotzdem hat Tyson von heute auf morgen keine Anstalten mehr gemach, irgendwas oder irgendwer rammeln zu wollen und scheint sich wieder "eingekriegt" zu haben.

    Nach dem letzten Futterwechsel frisst er auch wieder super und ist alles in allem wieder ganz der Alte :herzen1::pfeif:

    Auch draussen.

    Ich habe auch akzeptiert, dass jede Lösserunde nun mindestens 10 Minuten geht, und gehe nun morgens und vor allem auf der letzten Abendrunde immer dieselbe Strecke, damit er sich die Strecke einspeichern kann und weiss, solange habe ich Zeit zum pinkeln, danach gehts rein ins Bettchen. Klappt super :smile:

    Tausend Dank an alle, die mir von irgend einer Art von Kastration abgeraten haben!!!

    Ich bin sooo unendlich froh, habe ich das Tyson nicht angetan.

    Liebe Grüsse von Tyson und mir

    Liebe Alle

    Mal wieder ein kleines Update von uns

    Hach, ich weiss gar nicht mehr wo ich anfangen soll. Es gibt so unglaublich viele tolle Riesenfortschritte und Situationen, ich kann gar nicht mehr alle aufzählen :hurra:

    Aktuell ist es so: Hundesichtungen bis ca. 30 Meter werden maximal mit einem kurzen "Wuff" kommentiert, so nach dem Motto "Hab dich gesehen, Freundchen." Danach geht's entspannt weiter, manchmal dreht er sich noch kurz nach dem anderen Hund um, manchmal auch nicht.

    Allgemein lässt er sich super durch meine Stimme und Leckerlies sofort und nachhaltig ablenken, sodass Hundesichtungen bis ca. 30 Meter mittlerweile fast ohne Kommentar und Anspannungen ablaufen. Hunde in 100 Meter Entfernung und weiter werden nach Blickkontakt gar nicht mehr beachtet.

    Das "Wo ist der Hund?" bei Hundesichtungen durch zeigen und benennen hatte er nach wenigen Wiederholungen kapiert und macht es einfach fantastisch.

    Bei Hundesichtungen über 30 Meter dreht er sich nun als allererstes zu mir um zu gucken, ob es denn ein Leckerlie gibt, denn schliesslich ist da vorne ja ein Hund.
    Das Schönfüttern und Alternativverhalten anbieten war und ist der Hammer, so hat er nun sein Verhalten von direkt total ausrasten zu "erstmal schauen, was Frauchen sagt" und "Hund=Leckerlie" bzw. "Hundesichtung = brav neben Frauchen hertraben und mich mit Leckerlies füttern lassen bzw. Leckerlies jagen und im Gras erschnüffeln lassen ist so viel besser als den anderen direkt durch ausrasten zur Schnecke machen" geändert, und ich könnte jedes mal wieder losheulen vor Freude und stolz, bei jeder einzelnen Hundebegegnung :herzen1::hurra:

    Hundesichtungen und Begegnungen über 30 Meter gehen mittlerweile mit maximal einem Wuff oder Kommentarlos und entspannt, unter 30 Meter je nach Tagesform, direkt kreuzen geht noch nicht, macht aber nix.

    Wenn er mal einen Hund anbellt, der 30 Meter oder mehr entfernt ist, denke ich mir mittlerweile schon "hey, was soll das denn, mit der falschen Pfote aufgestanden?".
    (Zur Erinnerung: Vor einem Jahr zu diesem Zeitpunkt waren totales Ausrasten, Kläffen, Knurren, an der Leine überschlagen, aus dem Halsband winden wollen bei Hundesichtungen mit 100 Meter und mehr an der Tagesordnung...)

    Letzte Woche waren wir zum ersten Mal seit langem wieder in einem Kurs auf einem Hundeplatz (Mantrailing machen wir seit 6 Wochen, aber halt nicht mit anderen Hunden gleichzeitig auf Platz).
    Und was macht Tyson? - Nix.
    Guckt sich um, aha, andere Hunde, ja mei, dann halt, oh ein Grasbüschel, schnüffel schnüffel...
    Einer der Hunde hat sich extrem aufgeregt und oft gefiept und gebellt. Da hat er (innerhalb einer Stunde!!) ein einziges Mal wuff gemacht. Sonst war er einfach nur cool und hat mitgearbeitet :sweet:

    Ich freue mich jeden einzelnen Tag und mit jeder einzelnen Hundebegegnung so dermassen und bin so unendlich stolz auf meinen Bären, das kann ich gar nicht ausdrücken :herzen1:

    DANKEDANKEDANKE an alle, die hier kommentiert haben und mir diese unendlich wertvollen Tipps gegeben haben - dank euch haben Tyson und ich das hingekriegt!!!
    :herzen1::herzen1::cuinlove::respekt::hurra::bussi:

    Und: Wir bleiben dran. Training ist Alltag, Alltag ist Training.

    Liebe Sprinkles

    Nur als kleiner Gedankenanstoss:

    Würde dein freier Hund auch in sehr freundlicher Absicht auf mich und meinen Hund zurennen, wären 1 Jahr sehr hartes Training bei meinem stark leinenaggressiven und artgenossenaggressiven Hund im schlimmsten Falle futsch und ich könnte von vorne anfangen, und die Spaziergänge der nächsten paar Wochen und Monaten würden wieder eine Tortour werden.
    Ebenso bei Menschen, die grosse Angst vor Hunden haben und deswegen vielleicht auch schon Mal in irgend einer Art von Therapie waren - kann danach alles wieder futsch sein und die Angst/Panik ist zurück.

    Es ist die Aufgabe eines jeden Einzelnen, so viel Verantwortung zu übernehmen, dass man sein Umfeld nicht gefährdet - in irgend einer Art und Weise.
    Man fährt nicht betrunken Auto. Im Moment schüttelt man sich nicht die Hände. Und ebenso ist es deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass dein Umfeld auch nicht von deinem meinetwegen (aktuell) noch so lieben Hund belästigt und verletzt wird - auch wenn die Verletzungen nicht physischer Art sind.