Hallo ihr Lieben
Ich mal wieder...
Es geht immer noch um die Hundewahl. Danke für alle, welche sich meinen Text antun :)
Ich habe euch ja von einem entzückenden kleinen Chi Rüden berichtet, den ich kennen lernen durfte, bei dem aber dieses "Klick-Gefühl" gefehlt hat.
Ich habe der Besitzerin geschrieben, dass ich ihn vor der Entscheidung unbedingt nochmals sehen möchte, damit ich mich entscheiden kann.
Das war vor gut 2 Wochen. Leider kam bis jetzt bei den Besuchen immer etwas dazwischen; einmal keine Zeit, dann hatte zuerst ich Halsschmerzen, jetzt ist ihr Kind krank.
Zudem möchte sie zuerst alles rechtliche mit ihrem Expartner geklärt haben, da er damals den Hund gekauft hat und ihn ihr geschenkt hat, aber nur mündlich. nicht auf Papier.
Nun ist es so, dass ich am Wochenende einen ebenfalls entzückenden Zwergspitz Junghund kennen gelernt habe.
Der Kleine hatte einen etwas eigenen Start ins Leben; er wurde, zusammen mit seinem Bruder, von den jetzigen Besitzern aus Ungarn (die Tante der Ehefrau züchtet dort Hunde) in die Schweiz gebracht. An der Grenze wurde jedoch festgestellt, dass im Pass des einen Hundes eine falsche Chipnummer steht. Die Hunde wurden durch die schweizer Behörden beschlagnahmt, und der jetzige Besitzer vor die Wahl gestellt; entweder 120 Tag Quarantäne oder einschläfern. Für den Mann kam einschläfern überhaupt nicht in Frage, also blieben die Flauschis in Quarantäne. Nachdem ich mir das so vorgestellt hatten, dass die Hunde 120 Tage nix anderes als einen grossen weissen Raum gesehen haben, wurde ich eines Besseren belehrt; die Hunde wurden durch das Tierheim, in welchem sie waren, top sozialisiert. Auf einem persönlichen Schreiben mit vielen Fotos der Kleinen sowie einer Liste, wurde ersichtlich, dass sie unterschiedliche Betreuungspersonen, verschiedene Geräusche, Untergründe, (leider nur durch den Zaun im Auslauf, aber immerhin) andere Hunde, feste Ruhezeiten, Leinen laufen, bei Hundebegegnungen Umorientierung am Mensch, Alleine bleiben, Maulkorbtraining etc. kennen gelernt hatten.
Fazit: Es gibt viele Hunde, welche in den ersten 6 Monaten eine deutlich schlechtere Sozialisierung genossen haben.
Der Kleine ist wirklich hinreissend.
Problem: Er kostet, Pommeranian-Typisch teuer, 3000 Franken und liegt damit 1000 Franken über meiner Schmerzgrenze.
Was soll ich tun?
Die Vernunft sagt, nimm den freundlichen, ruhigen, problemlosen Chi. Allerdings weiss ich auch nicht genau, wie gut er wirklich sozialisiert wurde als Welpe.
Das Herz schlägt mittlerweile bei beiden ganz doll.
Der Bauch sagt Hunger.
Was würdet ihr mir raten?
Vielen lieben Dank für eure Antworten!!