Beiträge von Caro1993

    Moin an alle zusammen

    Ich mache mir gerade Gedanken darüber, ob ich einen Teil meines Hunde-Plans ändern soll. Eigentlich war mir klar, dass es ein Rüde werden soll. Ich mochte männliche Tiere schon immer irgendwie lieber, die waren irgendwie wesentlich unkomplizierter als die weiblichen und weniger "zickig". War bei den Ponys, den Kaninchen, Meerschweinchen und Katzen so. :pfeif: Männliche Tiere empfand ich auch als "geerdeter".

    Nun aber meine Frage: Stimmen meine Überlegungen und "Vorurteile" bei den Hunden? Oder was sagen eure Erfahrungen? Wäre vielleicht eine Hündin auch passend?

    Meine Überlegungen:

    Rüden erscheinen mir unkomplizierter als Hündinnen. Was auch wegfällt, ist die Läufigkeit, vor der ich ein wenig Angst hätte (Wesensänderung, zickiges Verhalten, Scheinträchtigkeit, bluten etc.)
    Bei Hündinnen habe ich schon oft gehört, dass wenn sie sich in die Haare geraten, dann bis aufs Blut, und zwar so richtig.

    Dafür hängen Rüden gerne mal den Macker raus bei Begegnungen.

    Was meint ihr dazu?

    Liebe Welpen- und Junghundekenner

    Ich lese gerade ein Buch über das richtige Spielen mit Hunden. Leider ist das Buch schon ziemlich alt, und ich weiss nicht genau, welche Trainingsansätze noch gelten oder welche schon aus guten Gründen überholt wurden.

    Ich finde es sehr interessant zu lesen, wie man korrekt mit Hunden spielt. Was mich vor allem sehr fasziniert hat, ist, wie man korrekt mit jungen Hunden spielt, und was sie beim Spielen alles "nebenbei" lernen können.

    Gerne würde ich von den Profis noch mehr und aktuelle Tipps zu den Themen "Sinnvoll spielen" und "Spielend lernen" bekommen.

    Was macht Sinn, mit einem jungen Hund/Welpen zu spielen, wo er nebenbei noch etwas lernen kann?
    Bspw. Zergeln: Umlenken vom Beissen in die Hand auf das Zerrspielzeug, spielend "Aus" lernen etc.

    Was gibt es sonst noch für sinnvolle Beispiele und Erklärungen dazu?

    Vielen Dank!

    Bezüglich Havaneser, Russkiy Toy oder Malteser:

    Leider hat mir kein einziger Züchter von Havaneser oder Malteser zurück geschrieben.

    Sind wohl alle mehr als ausgebucht aktuell.

    Russkiy Toys durfte ich bei einer sehr netten Züchterin live kennen lernen vor etwa 3 Monaten, wurde auch in die Welpen-Whatsapp-Gruppe aufgenommen und durfte den Kleinen beim aufwachsen zuschauen. So tolle Hunde!!

    Ein Russkiy Toy wäre auch eine Möglichkeit, aber die sind in der Schweiz extremst selten, es gibt, glaube ich, 2 anerkannte Züchter im ganzen Land.

    Liebe alle

    Vielen vielen lieben Dank nochmals für all eure wertvollen Beiträge!!

    Ich konnte wieder viel lernen und viel nachdenken.

    Ich habe für den Kleinen abgesagt. Ich glaube, ich bin noch nicht so weit, direkt wieder einen sehr unsicheren Leinenpöbler zu übernehmen. Zu viele Emotionen hängen da noch mit drin, ich hätte Angst, ihm und mir damit einen Bärendienst zu erweisen.
    Es hat mich traurig gemacht, aber mittlerweile bin ich froh drum. Mein Bauch sagt, es war die richtige Entscheidung.

    Ich war gestern wieder mit der Kleinhundegruppe spazieren, mit der ich schon einige Male unterwegs war. Vertreten sind (neben einigen Menschen :) ) diverse Chihuahuas, Havaneser, ein Bolonka, Pudel und natürlich der ein oder andere kleine Mischling. Im Durchschnitt sind es ca. 8-10 Menschen und bis zu 15 Hunde.
    Ich tue dies, um nette Bekanntschaften zu machen, aber vor allem, um meine noch vorhandenen Ängste und negative Gefühle im Umgang mit anderen Hunden, Hundebegegnungen etc. abzubauen und natürlich, um so viel wie möglich zu lernen.
    Es war einfach wieder richtig richtig toll, und ich war sooo happy danach. Und alles in mir schrie: Ja, das ist genau das, was ich will!! :herzen1:
    Es wird also definitiv ein Chihuahua hier einziehen, die Frage ist nur, wann und welcher.

    Diese quirligen, freundlichen, hübschen, aktiven, cleveren, lustigen, fröhlichen kleinen Geschöpfe haben total mein Herz erobert.

    Gestern Abend war ich dann noch an einem Trickdog-Kurs als Zuschauerin, auch wieder, um zu lernen und um mal zu schauen, ob das was für mich wäre (obwohl ich schon wusste, dass mir das total Spass machen wird.) Es war echt toll, und ich habe mich direkt mit einer Teilnehmerin und ihrem Chi angefreundet, und sie hat mir eine tolle Zucht empfehlen können. Werde da mal nachfragen :)

    Und morgen werde ich ein Seminar zum Thema Körpersprache beim Hund besuchen. Freue mich schon riesig :herzen1:

    So, hab gerade mit meiner Trainerin gesprochen.

    Sie meinte, dass JEDER Hund in seinem Leben in irgend einer Form Probleme verursachen wird. Dass JEDER Hund einen mal an die Grenzen und zum Heulen bringen wird, und man sich denkt, so habe ich mir das nicht vorgestellt oder gewünscht.

    Und dass man mit keinem Hund einfach so Blumen pflückend und singend durch die Gegend laufen kann, ohne darauf zu achten, wo könnte der nächste Hund kommen, wo könnte eine Katze vor der Nase durch rennen, wo hat es Wild etc.

    Jeder Hund braucht nun mal Aufmerksamkeit und Erziehung, den ganzen Tag.

    Die Frage sei nur, ob ich das auch wirklich kann und will.

    Ich glaube, ich muss da mal grundlegend über die Bücher gehen und meine Einstellung überarbeiten. So ein HH-Leben, wie ich mir das vorgestellt habe, werde ich wohl nicht führen können. Es wird, auch wenn ich auf den "perfekten" Hund warte, nie problemlos sein, nie einfach so happy go lucky sein.

    Einerseits ernüchtert mich das, andererseits beruhigt es mich auch, da ich nicht mehr die eierlegende Wollmilchsau suchen muss und die Vorstellung begraben kann, dass alles perfekt werden wird, wenn ich mir nur genügend Mühe geben werde. Nimmt auch viel Druck weg.

    Nach meinem Eindruck wird hier der perfekte Chi ohne jegliche Baustelle und perfekt vorerzogen gesucht. Zum einen werden solche Hunde generell sehr selten abgegeben und zum zweiten ist es beim momentanen Hundehype vermutlich eh noch schwieriger, an einen „fehlerfreien“ Second-Hand-Hund zu kommen. :ka:

    Vielleicht suche ich das, ja. Einfach, weil ich mir auch solche Vorwürfe mache, dass ich beim ersten Hund nicht "besser ausgesucht" habe und mir einen Hund ausgesucht habe, der für mich einfach ein paar Nummern zu gross war. Und es so geendet hat. Und weil ich weiss, wie sehr ich in den drei gemeinsamen Jahren manchmal gelitten habe und wie sehr ich uns beide immer wieder einschränken musste. So soll es nie wieder sein. Dieses mal soll alles anders, alles perfekt sein.

    Deshalb aber auch meine Überlegung, dass ich sicher keinen "perfekten" Hund finden werde. Wie gesagt, der nächste Hund, den ich toll finde, liebt vielleicht alle Artgenossen, kann dafür aber nicht alleine bleiben oder kann nicht Auto fahren. Es wird wohl immer etwas geben, die Frage ist nur, womit ich leben kann.