Beiträge von Cinderella1987

    Wir haben grundsätzlich für alles ein Freigabe-Kommando. Wenn ich "Sitz" sage, darf er erst los, wenn das OK von mir kommt. Dasselbe bei "Fuss" oder oder oder

    Und so habe ich auch das geübt. Kimo darf nie mit anderen, fremden Hunden während eines Spaziergangs oder Ausritt spielen. Gerade bei den Pferden ist mir das zu gefährlich. Da rufe ich ihn immer ran und am Anfang war er an der Leine, jetzt schaffen wir es schon fast ohne.

    Wenn wir uns zum Gassi gehen treffen, laufen die Hunde immer erst an der Leine. Dann werden sie abgesetzt und mit dem Auflösekommando dürfen sie dann los. Klappt super und macht uns das zusammen laufen viel einfacher. Die Erwartungshaltung an der Leine ist gleich 0.

    Mich hat es damals gerettet, dass ich meinen 10 Wochen alten Welpen mit zur Arbeit nehmen konnte.

    Wir haben den (Anfänger-) Fehler gemacht und die ersten zwei Wochen nicht den Welpen an den Alltag gewöhnt, sondern unser gesamtes Leben nach dem Zwerg ausgerichtet. Und das hat mich mehr als wahnsinnig gemacht. Als wir nach zwei Wochen zur Arbeit "durften" haben der Hund und ich aufgeatmet.

    Kimo hat ganz schnell verstanden, dass Ruhe im Büro ist. @Lockenwolf hat irgendwo einen "Leitfanden" mit Regeln zum richtigen Umgang von Bürohunden geschrieben und an den hab ich mich peinlich genau gehalten. Und meine Kollegen mussten dies auch ohne Ausnahme tun. Nur mein Chef lag dann immer unterm Tisch beim Hundebaby. Eine Box hatte er nie. Am Anfang macht man sich damit unbeliebt, grad bei einem zuckersüssen Welpen, aber es lohnt sich so sehr.

    Zum Thema Stubenreinheit: Am Anfang sind wir ab und zu raus. Schnell konnte er die vier Stunden einhalten und wenn jetzt mal die Blase drückt oder der Magen grummelt, kann ich schnell vor die Tür gehen. Das war sehr einfach zum üben. Man hat ihn ja immer im Auge. Auch nach der Kastration hatte ich immer ein halbes Auge auf ihn und er musste keinen Kragen oder Body anhaben.
    Am Anfang habe ich ihn noch anbinden müssen, wenn ich aufs Klo gegangen bin oder so, aber auch das ist nicht mehr nötig. Und das Alleinbleiben lernte er so automatisch. Immer mal für ein paar Minuten war ich weg. Heute kann er auch ein paar Stunden ohne Probleme überall allein bleiben. Er bleibt sogar auf der Arbeit, wenn ich tagsüber einen Kundentermin habe und danach wieder ins Büro komme.

    Spielzeug gab es hier nie, aber eine Kaustange am Anfang. Im Sommer hat die nur angefangen zu müffeln, jetzt hat er nichts mehr.

    Ich bin sehr froh, dass ich ihn mitnehmen kann und ich glaube die Bindung ist eine ganz andere, wenn man 2477 zusammen ist. Worüber ich mir Gedanken machen würde, wäre das Gassigebiet drum rum. Ich arbeite quasi im Feld. Hier ist nichts drum rum. Grad am Anfang hat das Hundebaby in der Mittagspause Gas gegeben. Stell ich mir im Industriegebiet schwierig vor!

    @Patti Darum ging es ja uach gar nicht! ;) PaGiNe schrieb, dass sie persönlich sich auf einem Dressurpferd wohl unwohl würde, aufgrund ihrer momentanen Reitweise.
    Nur darauf bezog sich meine Antwort.

    ICH persönlich, würde mich auf den Hannoveraner um den es hier geht erstmal gar nicht setzen. Der dürfte bei mir oben erwähntes Programm erstmal für bestimmt sechs Monate absolvieren. Und dann käm wahrscheinlich ein Sattelproblem, dass ihm dann nochmal einige Zeit Bodenarbeit garantieren würde. Ich enpfinde alles andere als ungerecht dem Pferd gegenüber. Wobei ich es nicht gesehen habe und nur spekuliere!

    @PaGiNe witzigerweise schwimme ich in einem Westernsattel. Lustig wie man sich an sowas gewöhnt und alles andere dann als unangenehm empfindet!

    Da kann ich DIch beruhigen @PaGiNe: Ich hab einen Fjord mit den flachsten aller flachen Gänge. Und eine beidseitige, nicht gerade geringe Hüftdysplasie und ich bin beim ersten Versuch überhaupt Lektionen mit dem S-fertigen Reitelefanten meiner Freundin durchgeritten. Die sitzen sich ganz anders. Da wird man irgendwie mitgenommen.

    Ich war vor einigen Jahren in einer ähnlichen Situation. Mein Pony stand, krankheitsbedingt, ein Jahr. Er war absolut unbemuskelt.

    Ich habe das völlig unausbalacierte Pferd NICHT an die Longe gehängt, sondern bin erstmal ein paar Wochen spazieren gegangen und habe ihn über Stock und Stein geführt. Erstmal lernen sie alles neu kennen was es so draussen gibt, täte euch fürs Vertauen gut und er wird weniger guckig wenn ihr das zusammen macht. Dann hilft es ungemein der Balance und man baut die tiefen Rücken- und Bauchmuskeln auf. Hier geht es viel hoch und runter, also Popo und Oberschenkelmuskel bauten sich wieder auf. Außerdem hat es uns beiden zusammen sehr gut getan. Rico war kurz vorm einschläfern und ich empfand diese Zeit als extrem gut für uns.

    Als man wieder einzelne Muskelpartien sehen konnte und nicht mehr alles nur weich war, habe ich mit sinnvoller Longen- und Doppellongenarbeit im Schritt angefangen und ihn locker vorwärts/abwärts traben lassen. Macht natürlich alles erst Sinn, wenn man es auch kann. Ich habe es durch Training und Kurse gelernt.

    Drauf sass ich bestimmt nichmal ein halbes Jahr nicht.

    Heute ist mein Pony fast 23 Jahre alt und bis auf ein paar kleine, altersbedingte Zipperlein fit wie ein Turnschuh und extrem lustig momentan!

    Ich kann euch nur empfehlen alles lieber noch langsamer anzugehen als Dir lieb ist. Du gewinnst nichts durch zu schnelles Vorangehen. Und der große Mann wird es Dir durch seine Mitarbeit und Zufriedenheit danach danken.

    Spätestens wenn die Brückenarbeiten anfangen, kannst du eine schnelle Fahrt über den Rhein vergessen. Ich hab bei der letzten Baustelle in Lengsdorf gewohnt und in Niderkassel gearbeitet. Die strecke war vorher in 25 Minuten machbar. Mit Baustelle hab ich immer über eine Stunde gebraucht