Ich hab auch einen Reitbegleitpudel.
Ausreiten haben wir mit einer Handvoll Spaziergängen vorbereitet und dann hab ich mich draufgesetzt und los. Ich reite NIEMALS mit Leine am Pferd. Also angeleint.
Was wir brauchen ist natürlich der Rückruf, Fuß und Sitz. Vorallem das wegschicken und absetzen war mir wichtig. Es gibt keinerlei Fremdhundkontakt, der Weg wird niemals verlassen. Nur im Schritt darf er vorweg, ansonsten bleibt er auf meiner Höhe. Tempowechsel werden mit einem „Aufpassen“ angekündigt. Mittlerweile hört er auf ein Brrrrr und Schnalzen macht ihn schneller. Es wird niemals gebellt. Ich habe ganz früh angefangen ihn vom Pferd aus zu füttern. Er springt nicht an mir oder dem Pony hoch.
Ich habe aber auch das Hundemodel was nicht jagt und ein tiefenentspanntes Pony. Tatsächlich hab ich nie drüber nachgedacht wie man das alles aufbaut, war nur sehr konsequent in dem was ich nicht will und habe da eine klare Linie gehabt. Und es klappt perfekt. Ich liebe es mit ihm am Pferd unterwegs zu sein und hoffe, dass das kleine Pony ihn auch so uneingeschränkt akzeptiert. Mein altes Pony und der Hund haben so gut funktioniert. Das ist eine richtige symbiose. Hatte das Pony Angst, wurde der Hund vorgeschickt. Stoppelfeldgalopp mit Wettrennen zwischen den beiden und mein Herz tanzt.
Am Reitplatz oder der Halle warten hat tatsächlich lange gedauert ohne zu heulen. Anfangs hat er viel gejammert. Hab’s bestätigt wenn er ruhig war und nichts gemacht wenn er junkte. Heute ist er Profi im Reitunterricht zugucken.