Meine Serij ist ja ca. gleich alt wie Whiskey gewesen, hatte ja auch so ihre Special Effects, und auch sie ist in einer für mich stressigen Zeit krank mit endlicher Lebenszeit geworden - Ich hatte eine neue Arbeit und ein Umzug ins Haus stand an. Der Umzug war tatsächlich vor der Diagnose geplant und sollte eigentlich auch für sie etwas tolles sein und eine "Verbesserung" für uns alle.
Ich verstehe deine Gedanken da sehr gut, es war immer so ein "hoffentlich erlebt sie noch die schönen Seiten vom Leben im Haus mit" und auf der anderen Seite "Packt sie das überhaupt noch?"
Bei uns hat Serij den Umzug dann (leider oder gottseidank? Ich weiß es bis heute nicht) nicht mehr miterlebt und ich glaube, egal wie es kommt, man wird sich immer fragen, wie es denn in der anderen Version gewesen wäre.
Eine Krankheit mit "Enddatum' ist glaube ich immer eine große Belastung und ich finde es normal, dass man auch negative Gedanken hat. Es ist nunmal einfach nicht immer schön und belastend, einen kranken Hund zu versorgen - Egal wie sehr man ihn mag und das ist auch ok. Wir sind auch nur Lebewesen mit Gefühlen und keine Roboter.
Für mich persönlich war es sehr wichtig, noch schöne Erinnerungen zu schaffen - wir haben viele Dinge gemacht, die Serij Spaß gemacht haben, und auch wenn es manchmal hart war, zu sehen, wie sehr sie schon abgebaut hat, denke ich heute sehr oft und gerne an diese Erlebnisse und bin froh, dass wir noch "so viel" gemacht haben.
Und obwohl Serij nie im neuen Haus war, denke ich oft an sie, an Dinge, die ihr gefallen hätten, aber auch an Dinge, die mit ihr kompliziert/unmöglich gewesen wären, und auch das ist ok, sie war nun Mal kein einfacher Hund, auch wenn ich sie unglaublich vermisse und es nach wie vor unfair finde, dass sie nur 6 Jahre alt werden durfte.