Beiträge von SpaceOddity

    "Wenn du fertig bist mit der Lehre hast du dann irgendwann selber einen Lehrling und dem kannst du dann alles heimzahlen was dich in der Lehrzeit angekotzt hat - Stell dir vor, den kannst du dann sogar die TKV- Tiefkühltruhe putzen lassen nachdem du sie vorher ein paar Tage "unabsichtlich" ausgestreckt hast "

    Originalzitat aus meiner Lehrzeit, nachdem ich gefragt hab, ob man vielleicht drauf achten kann dass man tote Tiere nicht so einfriert, dass die TKV Tiefkühltruhe nach Massaker aussieht wenn man die leert.

    Ich glaub das gibt es in jeden Branche irgendwie, die Löhne und Arbeitszeiten in "Tier"Branchen sind halt meistens überall unterirdisch, im Pferdebereich muss man - bei uns - ja teilweise sogar drum betteln richtig angemeldet zu werden und nicht die halben Stunden schwarz auf die Hand zu bekommen.

    Ich bin zwar kein Tierarzt, aber ich bekomme meine Notdienste tatsächlich nicht bezahlt und ja, auch Telefonate können dann irgendwann nerven. Ich hab das tatsächlich mittlerweile so gelöst, dass die Exekutive und ein paar Menschen mit Verstand meine Privatnummer haben und ich am Diensthandy nach Dienstzeit nimmer abhebe.

    Die Beschimpfungen und Drohungen sind mir zwar so sicher, aber das ist mir lieber als der nette Mensch, der mich um 23:11 fragt wo er einen billigen Mops kaufen kann oder am Sonntag um 5 Uhr wissen will ob er zum Tierarzt soll weil seine Katze heiser ist. Leider nicht erfunden.

    Ich find übrigens "aufrechnen" von Berufen nicht gut - Nur weil ich gar nix im Notdienst verdiene, muss der Amtstierarzt über seine 2,50€ nicht jubilieren. Man sollte einfach anerkennen, dass Menschen auch von ihrem Gehalt leben wollen und auch mehr Wünsche im Leben haben als die Finanzierung von Wohnung, Auto für die Arbeit, Heizen, Strom und Essen und genug Freizeit für Arztbesuche, wichtige Termine und Kranksein, auch wenn sie "nur" XY sind.

    Bbylabi Also dass sinnloses Balli werfen natürlich sinnlos ist, brauchen wir glaub ich gar nicht diskutieren, aber Spiel um Beute kann schon hilfreich und toll sein

    Mit ihm Spielen ist aber auch schwer, er wird schnell sehr grob und hört nicht auf.

    Beispiel Zergeln…er beißt langsam so weit rauf, bis er die Hand erwischt und das fest. Lässt aber grundsätzlich Aus bei Aus. Ohne Spielzeug spielen, zerreisst er die Jacke.

    Habs mal probiert, dass ich Spielregeln etabliere, aber wurd mir irgendwann zu doof. Der ist immer sofort von 0 auf 100. Mittlerweile spielen wir höchstens fangen (ich jag ihn, er jagt mich). Das geht 😅

    Ich machs mit meinen Tierheim-Staffs ja immer so:

    Ich hab 3-5 idente, stabile, lange Taue zum Zergeln. Wichtig ist lang (damit der Hund nicht so leicht im Eifer des Gefechts in die Hand beißt) und ident, damit keines das "Lieblingstau" wird.

    Ich beginne damit, dass ich mit dem Hund zergel und bevor (ganz wichtig) es ihm das Hirn endgültig rausknallt und er eventuell nachfasst und in Richtung meiner Hand geht darf er "gewinnen" und sich selber mit dem Tau feiern. Oft sind das echt nur 10 Sekunden halten vom Tau am Anfang, bevor ich loslassen. Danach spiel ich dann mit Tau 2, bis Hund mitbekommt, dass die Party bei mir lustiger ist. und das Spiel wiederholt sich. Umso "lustiger" der Hund, desto mehr Taue hab ich mit, damit ich sie unauffällig wieder einsammeln kann während Hund sich selber feiert.

    Die meisten Hunde lernen schnell, dass mit mir die Party lustiger ist - hier beginne ich dann aktives Tauschen der Taue zu etablieren - wird getauscht, wird umso intensiver gezergelt, der Hund bekommt somit also nur was "besseres" wenn er seine Beute aufgibt und profitiert nur davon. Will er nicht tauschen, bekommt er halt nix besseres, dann weiß man dass man einen Schritt zurück gehen muss.

    Nach und nach kann man dann auch "Aus" ohne Tausch etablieren und natürlich mehr Regeln. Das Spiel beende ich immer mit Beute beim Hund, die darf er dann solange haben, wie sie spannend ist und wird dann irgendwann unauffällig weggeräumt.

    Das ist natürlich keine Anleitung für jeden Hund, nicht anzuwenden bei Hunden mit Ressourcenproblemen, die dann gegen den Menschen gehen, Hunden, die Taue anfressen und ich gehe davon aus, dass man weiß wie man mit starken Hunden spielt ohne dass man umfällt oder ähnliches.

    Ich hab auch sicher nicht alle Zwischenschritte, Sicherheitsmaßnahmen und Gefahren erwähnt, aber Bbylabi hat ja einen Trainer, mit dem das besprochen werden kann und mein Text soll auch nur als Anregung dienen.

    miamaus2013 Ich hab für Eexpa ja nie eine Leine mit, wenn ich in die Arbeit fahre, er ist da immer frei und auch immer brav, entspannt und zuverlässig, auch wenn fremde Leute am Gelände sind oder andere Hunde frei sind, mit denen er keinen Kontakt aufnehmen soll.

    Letzte Woche bin ich dann mal später in die Arbeit gekommen und hab Eexpa im Auto angeleint, weil ich dachte, dass eine Person mit Hundephobie am Gelände ist und ich da natürlich Rücksicht nehme. Tja, was soll ich sagen, ich hab ein eskalierendes Hüpf-Spring-Zwick an der Leine gehabt, dass lautstark empört war über die Tatsache dass man an der Leine über den Parkplatz und übers Gelände zum Zwinger latschen muss :ugly:

    Nachdem ich ihn dann unter bemitleidenden Blicken der anwesenden Menschen("Oh, das ist ein ganz ein schlimmer Problemhund, gell?") in den Zwinger verbannt hab und ihn am liebsten augenblicklich auf Willhaben inseriert hätte, hat er dann wenig später - Ohne Leine - ein Kompliment bekommen ("Na so gut erzogen, und so jung. Wahnsinn, Sie müssen so ein guter Trainer sein!") :headbash:

    Momo und Lotte Ich bin dienstlich gern in den entlegensten "Orten" und zu Häusern am Berg unterwegs, mit teils noch schlimmeren Straßen und starker Steigung und Gefälle. Unser 2006er Opel Combo hat mich noch immer sicher überall hin- und wieder heimgebracht, nur bei starkem Schneefall muss ich passen, da wir keine Ketten haben, hängen geblieben bin ich tatsächlich nur einmal im Schnee, aber da haben wir mit 2 weiteren Leuten und der Fußmattentechnik das Auto auch innerhalb von 5 Minuten wieder fahrbereit gehabt.

    Ich würde mir bei dem Weg keine Gedanken machen, angepasster Fahrstil natürlich vorausgesetzt.

    Ich hab auch drei 20kg+ Hunde (geb. 2015, 2020 und 2022) und finde schon dass man den dritten mehr als deutlich merkt. Die Gruppendynamik ist noch Mal intensiver und wenn alle drei Blödsinn machen sind die Auswirkungen gefühlt fünfmal so schlimm wie bei 2.

    Finanziell find ich die planbaren Sachen nicht tragisch viel mehr, aber natürlich muss man im Prinzip damit rechnen dass die Tierarztkosten sich verdreifachen.

    Ich möchte auf Dauer glaub ich keine drei Hunde mehr haben, auch wenn überraschenderweise Urlaub, Transport und Handling weniger bis gar nicht stressiger ist als mit 2.

    Was macht ihr, wenn sich Leute im Ring ziemlich daneben benehmen und der Richter nichts sagt?

    Konkret heute ein Herr mit zwei Dogo Argentinos beim Best Couple, der seine zwei Hunde absichtlich mit dem Schädel in Richtung meiner Hunde gestellt hat und sie immer näher kommen hat lassen, bis sie dann quasi meinen fast ins Ohr geatmet haben. Ausweichen ist ja nicht wirklich möglich, da ja hinter mir wieder die nächsten Hunde stehen.

    Das Gegenüberstellen von Hunden ist ja eigentlich nicht erlaubt und ja, dass mein Rüde kurz ausgerastet ist, war natürlich mein Fehler und sollte nicht passieren, aber er ist halt auch noch sehr jung und wir arbeiten noch an seinem Verhalten wenn er provoziert wird.

    Sagt ihr dann was zum Richter oder Ringhelfer? Weil eigentlich ist das schon sehr unsportliches Verhalten.