Bei der Mehrhundehaltung spielt halt auch mit rein, wie der andere Hund mit dem allein bleiben klar kommt. Rumo konnte früher super allein bleiben, jetzt im Alter nimmer so gerne, aber es geht. Er macht halt beim Heimkommen immer bissl Terz, aber früher war er wenn er allein war schon ruhig. Zwar nicht 100% entspannt, aber doch 80 oder so.
Dio kann super allein bleiben. Juckt ihn gar nicht. Ich glaube, einerseits ist es gut dass er mit Rumo allein ist, andererseits würde er ohne Rumo's Terz beim Heimkommen nicht mal den Kopf heben.
Ganz allein geht auch.
Er ist schon ein unabhängiger Typ und die Unabhängigkeit unterscheidet sich in eben dem, dass er nicht wie der stöberhund ( Massai, du hattest den erwähnt, oder?) deshalb einen großen Radius hat, weil er einem anselektierten Trieb nachgeht, sondern weil er einfach unabhängig ist. Er schaut immer wieder ob ich noch da bin und fragt auch immer mal nach, wenn er was sieht, aber er ist in sich unabhängig und nicht nur "mit wichtigerem beschäftigt". Das ist einerseits schon auch rassebedingt, bzw. gründet sich ein Großteil der Xolo-Population dank der Spanier ja auf eher menschenscheuen Hunden, die sich während der Besetzung Mexikos eben nicht einfangen und "hinrichten" ließen weil Nationalheiligtum. Andererseits sind es schon sehr menschenbezogene Hunde, aber urhundmäßig halt mit eigenem Kopf, der Gabe zu vertrauen, wenn das Vertrauen gewachsen und berechtigt ist, aber auch "selbst-bewusst" im wörtlichen Sinn.
Nun ist mein erster und einer Urhund sicher nicht repräsentativ, zumal er ja im Krieg geboren ist und dann gerettet wurde (und ja, hier benutze ich das oft diskutierte "gerettet"), das mag sicher auch mit reinspielen.
Ich maße mir außerdem nicht an, mich für einen Rasseprofi zu halten, da schaue ich eher Richtung SpaceOddity 😊